Zuschauerkrösus Münster stellt die Top-Kulisse am 1. Spieltag
24. Juli 2022Auch das ist eine schöne Botschaft für den SC Preußen Münster: Schon am 1. Spieltag bewies der Anhang der Adler, dass er auch den nächsten Anlauf in Richtung 3. Liga mitgehen will. Münsters Fans sorgten für die beste Kulisse des Spieltags – wenig überraschend.
Am Freitagabend hatte RW Oberhausen so ein bisschen auf 6000 Zuschauer „plus“ gesetzt. Schließlich war es das Auftaktspiel, der Gegner Alemannia Aachen gar nicht so weit entfernt und traditionell ja auch mit ein paar Auswärtsfans am Start. Doch dann kamen doch „nur“ 5.200 Zuschauer. Kein schlechter Besuch für Oberhausen, das im vergangenen Jahr gerade mal 2.600 Zuschauer im Schnitt empfing. Aber eben auch weit entfernt von den erhofften Zahlen.
Der SCP dagegen überraschte im positiven Sinn. Münsters Anhang hatte Ende vergangener Saison in den letzten 3 Saisonspielen über 35.000 Fans begrüßt, aber Routine war das natürlich auch nicht.
Zum Vergleich: Noch unter Corona-Einfluss kamen im August 2021 gerade einmal 4.100 Zuschauer zum Auftaktspiel gegen Aachen. Nun, ohne Auflagen, passierten über 6.900 Fans die Stadiontore – trotz Ferien. Ein schönes Zeichen. In der 3. Liga hätte der SCP damit immerhin noch Ingolstadt und Zwickau hinter sich gelassen (Freiburg II natürlich auch). In der 2. Bundesliga empfing der SV Sandhausen ebenfalls weniger Fans als der SCP, nämlich 4.700. Und im Vergleich mit der Regionalliga Bayern gelten ohnehin andere Bedingungen: Nur die SpVgg Ansbach empfing (gegen Bayerns U23) 3.700 Fans und damit wenigstens annähernd eine relevante Kulisse. Zuschauertechnisch liefert die Bayern-Staffel der Regionalliga ohnehin selten guten Zahlen
Natürlich begrüßte der SCP also die Top-Kulisse des Spieltags in der Regionalliga West – mit Abstand. Nur die 5.200 in Oberhausen waren auch nur ansatzweise in der Nähe. Wuppertal kam erneut auf eine Minus-Kulisse. Gerade einmal 2.600 Fans wollten die in der Sommerpause kräftig „gepimpte“ Elf des WSV im ersten Spiel sehen – enttäuschend, aber nicht überraschend. Schon in der vergangenen Saison glänzten die Wuppertaler Fans mit weitgehender Abwesenheit.
Auch Fortuna Köln bestätigte einmal mehr, dass die Südstädter in der Domstadt nicht auf einen großen Anhang zählen können. Nur 1.850 Fans sahen die Heimpleite gegen Lippstadt.
Schalkes U23 begrüßte dank Abwesenheit der ersten Mannschaft immerhin 1.500 Fans gegen Straelen. Damit waren die Knappen einer von fünf Klubs mit Zuschauerzahlen im vierstelligen Bereich.
Aufsteiger Kaan-Marienborn begrüßte am Sonntag 660 Fans beim 2:1-Sieg gegen Mönchengladbach. Der andere Aufsteiger Düren empfing 800 Fans gegen Bocholt.
Erwartungsgemäß ziemlich mäßig besucht waren die Partien des SV Rödinghausen (400 Fans) und Fortuna Düsseldorf II (250 Zuschauer).
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