Preußen Münster verliert Test gegen SC Paderborn mit 0:1
9. Januar 2022Am Ende war das Ergebnis nicht weiter relevant: Sein erstes Testspiel in der Winterpause verlor der SC Preußen Münster am Sonntagmittag gegen den SC Paderborn knapp mit 0:1. Das Tor des Tages ging auf die Kappe von Kelvin Ofori.
Es war eine ziemlich kalte und windige Sache, dieses Testspiel auf der Anlage am Trainingszentrum des Zweitligisten. Paderborn hatte tags zuvor noch gegen den Drittligisten SC Verl getestet (2:0), am Sonntag war es dann der zweite Teil mit dem Spiel gegen Münster. So liefen auch nur ein halbes Dutzend Spieler aus dem Kader auf, die vor dem Winter noch gegen Heidenheim in der 2. Liga verloren hatten. Sozusagen eine bessere zweite Mannschaft.
Münster dagegen brachte 22 Spieler mit, nicht aber Gerrit Wegkamp und Jules Schwadorf, die beide nicht richtig einsatzfähig waren.
Erstmals seit vergangenem Frühsommer stand auch Lukas Frenkert wieder auf dem Platz, der gerade aus der U23 des FC Schalke zurückgekehrt war.
Den unangenehmen äußeren Umständen zum Trotze entwickelte sich ein schönes, munteres Spiel, das tatsächlich eher der SCP bestimmte. Also der richtige SCP. Während Paderborn vor allem defensiv gefordert war, erspielte sich der SCP zwar nicht übermäßig viele, doch die deutliche Mehrzahl an Chancen.
So wie nach 5 Minuten, als Alexander Langlitz eine erste Abschlusschance bekam. Oder nach 11 Minuten, als Frenkert einen Ball über das Tor hob (11.). Oder nach 16 Minuten, als Langlitz den Ball gut auf Nicolai Remberg zurücklegte, der aber aus 16 Metern verzog.
Zwischendrin legte der SCP viele gute Spielzüge an, blieb variabel und mit Zug Richtung Strafraum. Ehe Paderborns Elf wirklich mal sichtbar wurde, dauerte es rund 33 Minuten. Da musste Max Schulze Niehues gegen Marvin Cuni schon gut reagieren, um den Schuss zu entschärfen.
Mit dem 0:0 ging es in die Pause.
Sascha Hildmann wechselte ein bisschen, brachte u.a. Jannik Borgmann, Marvin Thiel, Joshua Holtby, Deniz Bindemann und Robin Ziegele ins Spiel. Nach einer Stunde kam dann auch erstmals seit Sommer 2021 Neuzugang Manfred Kwadwo ins Spiel – nach monatelanger Verletzungspause.
Vorher bekam Paderborn aber noch eine der wenigen Chancen: Marco Stiepermann verzog einen Freistoß knapp – der Ball knallte noch an die Unterlatte des Preußentores, ehe die Adler klären konnten.
Richtung Schlussphase wurde es dann sogar noch etwas aufregender. Deniz Bindemann versuchte es mit einem starken Lupfer über Leopold Zingerle hinweg – aber verfehlte das Tor um wenige Zentimeter (68.). Dann knallte Bindemann einen Kopfball nur an die Torlatte (76.).
Kaum waren die Szenen verdaut, erlaubte sich der SCP eine Unaufmerksamkeit, die dann zum Tor für Paderborn führte. Von links schob Kelvin Ofori flach ein. Das Siegtor.
„Manni“ Kwadwo hatte dann noch die große Chance zum Ausgleich, aber eine starke Hereingabe von rechts nahm er nicht volley, sondern wollte in noch bessere Schussposition kommen, so dass Paderborn letztlich noch klären konnte.
Dann war Feierabend.
Spielstatistik
SC Paderborn: Zingerle – Ananou (62. Dörfler), Correia, van der Werff, Carls – Stiepermann, Henke, Ofori, Thalhammer – Pröger, Cuni (62. Owusu).
Preußen: Schulze Niehues – Schauerte (62. Mause), Scherder (46. Ziegele), Hoffmeier (46. Borgmann), Frenkert (46. Thiel) – Klann (62. Kloth) – Remberg (63. Di Pierro), Deters (46. Holtby) – Teklab (62. Schröder), Langlitz (46. Bindemann), Farrona Pulido (62. Kwadwo)
Tor: 1:0 Ofori (68.)