Preußen Münster erhält mindestens 1,31 Mio Euro TV-Geld in der 3. Liga
17. April 2023Noch ist der SC Preußen Münster nicht in die 3. Liga aufgestiegen. Dass es so kommt, ist aber wohl halbwegs sicher. Sollte der Aufstieg klappen, müssen sich Fans allerdings auf viele neue Anstoßzeiten gefasst machen, es gibt nämlich Änderungen.
Neu ist die Nachricht dabei nicht, der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte bereits zum Jahresende mitgeteilt, dass Veränderungen anstehen werden. Vor allem das von vielen ungeliebte Montagabendspiel entfällt – dafür rückt der Sonntag verstärkt in den Fokus.
Ab der Saison 2023/2024 tritt der neue, auf 4 Jahre vereinbarte Vertrag, der MagentaSport nun komplette Exklusivität zusichert. Der Sender kann bis 2027 wie bisher alle 380 Spiele als Bezahlangebot zeigen, zusätzlich aber auch frei empfangbar übertragen und per Sublizenz an Free-TV-Partner vergeben. Gemäß Vertrag seien mindestens zehn Begegnungen pro Saison frei empfangbar auszustrahlen, teilt der DFB mit.
Die ARD und ihre 3. Programme sowie das ZDF können dabei von jeder Partie direkt nach Abpfiff eine Zusammenfassung in einer Länge von bis zu 18 Minuten zeigen. Highlight-Rechte an allen Spielen halten künftig auch DAZN und Sky. Beide Anbieter dürfen jeweils Zusammenfassungen von bis zu sechs Minuten von jeder Begegnung senden – sowohl im Pay-Bereich als auch frei empfangbar. Bei MagentaSport sind ebenfalls weiterhin die Höhepunkte aller Spiele zu sehen.
Allerdings bringt der neue Vertrag und der Verzicht aufs Montagsspiel Änderungen mit sich. Dies sind die neuen Anstoßzeiten:
- Freitag: Unverändert findet ein Spiel freitags um 19 Uhr statt
- Samstag bleibt Kernspielzeit mit 6 Spielen, Anstoß 14 Uhr. Allerdings besteht die Möglichkeit, auch hier am späteren Nachmittag oder frühen Abend eine Partie anzusetzen
- Sonntags werden die 3 übrigen Partien um 13/14 Uhr, um 16.30 Uhr oder um 19.30 Uhr ausgetragen. Die Abendpartie darf dabei als Ersatz für das Montagsspiel gesehen werden
Immerhin: Der neue Vertrag bringt der 3. Liga auch mehr Geld. Nun erhalten die Klubs pro Saison rund 23,58 Mio Euro. Das TV-Geld wird nur an Erstvertretungen ausgeschüttet, die U21/U23-Teams der Profiklubs gehen hier leer aus. Rechenbeispiel: Würde die Regelung schon jetzt gelten, fielen 2 Teams raus (BVB II und Freiburg II). Die übrigen 18 Teams würden dann jeweils 1,31 Mio Euro erhalten.
Stand „jetzt“ bleiben BVB II und Freiburg II der 3. Liga erhalten, in der Nord-Regionalliga könnte der HSV II dazustoßen liegt der HSV II zwar aussichtsreich (weil punktgleich) hinter Lübeck, doch hatten die Hamburger bereits frühzeitig erklärt, ein mögliches Aufstiegsrecht nicht wahrzunehmen. Einzig andere Zweitvertretung wäre theoretisch Hoffenheim II aus dem Südwesten (hier liegt Ulm aber leicht vorn). Es gilt: Sportlich wären mehr U23-Teams zwar ärgerlich, finanziell eher gut.
Kleiner Einwand zum Rechenbeispiel. Der HSV II, hat keine Lizenz für die dritte Liga beantragt.
Der HSV II hat schon vor Wochen verzichtet und wird nicht aufsteigen.
deshalb konnte der VFB Lübeck auch 3 Punkte so freimütig and die Otter von Platz drei verschenken…..