Preußen Münster wickelt kritisches Investment ab – Fragen bleiben
Der SC Preußen Münster hat das Investment von zwei Personen in die KGaA rückgängig gemacht, nachdem deren Beziehung zu Waffenherstellern öffentlich wurde. Der neue Präsident des SCP hat die Einlagen übernommen.
https://www.100prozentmeinscp.de/preussen-muenster-wickelt-kritisches-investment-ab-fragen-bleiben/
In der Rums von heute wird das Thema noch einmal sehr kritisch beleuchtet.
Die Beteiligung des neuen Präsidenten an dem Vorgang und die mangelnde Transparenz zU dem Thema wird kritisiert.
ich bin gespannt, ob es dazu noch weitere Informationen geben wird.
In der Rums von heute wird das Thema noch einmal sehr kritisch beleuchtet.
Die Beteiligung des neuen Präsidenten an dem Vorgang und die mangelnde Transparenz zU dem Thema wird kritisiert.ich bin gespannt, ob es dazu noch weitere Informationen geben wird.
Wer das nachlesen möchte, kann das hier tun.
Meiner Meinung nach ist das kein guter Start...
Matthew Taylor - Fußballgott!
Als im letzten Herbst das Invest mit den Firmen aus Emsdetten abgeschlossen worden sind, war noch das alte Präsidium und der alte Aufsichtsrat in Amt und Würden. Dem Aufsichtsrat gehörte der heutige Präsident des SCP an.
Als das Invest über die digitale Plattform RUMS öffentlich gemacht und die Hintergründe der beiden Firmen aufgedeckt wurde, zog die Führung des SCP die Reißleine und wollte dieses Invest rückabwickeln. Worin man nun eine mangelnde Transparenz sieht, ist mir ein wenig schleierhaft. Unabhängig davon hat es bislang zu den gemachten Vorwürfen an die Eigentümer aus Emsdetten, noch keine Verurteilung durch die Gerichtsbarkeit der Bundesrepublik Deutschland gegeben.
Man kann Geschäfte mit Waffen sicherlich kritisch sehen. Darüber haben wir hier auch schon ausgiebig diskutiert. Das solche Investoren nicht mit dem Leitbild des SCP übereinstimmen und man das Ganz ein wenig blauäugig angegangen ist, ist auch ein bereits bekannter Umstand. Das hat der SCP immer wieder so betont. Deshalb kann ich auch hier keine mangelnde Transparenz erkennen.
Der neue SCP Präsident Dr. Bernwart Maasjost hat nun mit seiner Firma die Anteile der Emsdettener übernommen. Die Kritik von RUMS ist für mich nur alter Wein in neuen Schläuchen. Anstatt hier Kritik zu äußern wäre es besser gewesen, man hätte das schnelle Handeln des SCP nach der journalistischen Offenbarung durch RUMS loben sollen. Warum hier dem Präsidenten, der im Übrigen mit der Übernahme der Einlage einen eigenen finanziellen Beitrag leistet, unbedingt ans Bein pinkeln will, kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
Durch die Übernahme der Einlage durch die Firma von Präsident Dr. Bernwart Maasjost liegt für mich eher ein guter Einstand vor. Das Thema ist erledigt und auch zur Genüge öffentlich aufgearbeitet worden. Man könnte eher zu dem Schluss kommen, das RUMS mit solch einem Artikel Klickzahlen generieren möchte.
Der SCP behält sogar durch die Übernahme der Einlage durch die Firma von Maasjost die Gelder. Dem Club und der KGaA entsteht nicht mal ein finanzieller Schaden.
Besten Dank für deinen tollen Beitrag!
Sicherlich beginnt die Amtszeit unseres neuen Präsis mit einem Geschmäckle. Bernward Maasjost ging es aber seinerzeit vornehmlich um das Wohl unserer Preußen, was die finanzielle Absicherung des nach wie vor nicht auf Rosen gebetteten Vereins angeht.
Manchmal kann man den Eindruck haben, dass sich so mancher in einer Traumwelt befindet und Realitäten, welche das Leben mitbringt, nicht wahrhaben will bzw. bewusst ausblendet.
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Ich würde das ganze jetzt auch nicht zu hoch hängen wollen. Auf der anderen Seite liest es sich bei RUMS so, dass hier die Antwort verweigert wird und das ganze ausgesessen wird. Transparenz geht anders.
Ich würde mich über eine offene Erklärung freuen. Selbst wenn die Vermutung stimmen sollte, dass das Investment durch den neuen Präsidenten vermittelt wurde, finde ich man könnte damit offen umgehen.
Wenn etwas rückabgewickelt wurde, bzw. der Investor durch ein anderes Invest wieder ausgezahlt worden ist, was bitte schön ist denn da ausgesessen worden? Durch wen letztendlich die Emsdettener "angeworben" wurden, spielt überhaupt keine Rolle. Im Übrigen führen die Geschäftsführer in Emsdetten eine Textilfirma, die sich seit mehreren Jahrzehnten in Familienbesitz befindet. Auch darüber kann ein Kontakt zu Stande gekommen sein. Auch wenn es den Autor interessieren mag, Kontakte in der Wirtschaft finden auf vielen Ebenen statt. Die werden auch nicht immer an die große Glocke gehängt.
Es geht doch eher um die Unart, mit der die Rums-Fragen unbeantwortet bleiben. Die Stellungname des Vereins beantwortet jedenfalls die aufgekommene Frage, wer dieses Investment angeschleppt hat und warum trotz professioneller Prüfung da nichts aufgefallen ist, nicht. Darum alleine geht es m.E. noch. Weil diese Art, sich gestellten Fragen mehrfach einfach zu verweigern, Spekulationen nährt und so transparent ist, wie blindes Glas.
Es geht doch eher um die Unart, mit der die Rums-Fragen unbeantwortet bleiben. Die Stellungname des Vereins beantwortet jedenfalls die aufgekommene Frage, wer dieses Investment angeschleppt hat und warum trotz professioneller Prüfung da nichts aufgefallen ist, nicht. Darum alleine geht es m.E. noch. Weil diese Art, sich gestellten Fragen mehrfach einfach zu verweigern, Spekulationen nährt und so transparent ist, wie blindes Glas.
Es mag die journalistische Neugierde befriedigen, es mag auch das menschliche Bedürfnis einen Schuldigen zu haben erfüllen, aber für mich ist es keine Unart, diese Frage nicht zu benatworten. Ich möchte das auch begründen, warum ich das anders sehe.
Der Kontakt wurde wohl über Sponsoren geknüpft. So meine ich es jedenfalls aus der Erinnerung heraus gelesen zu haben. Selbst wenn der Kontakt über Mitglieder des Präsidiums oder auch des Aufsichtsrates zustande gekommen sein sollte, käme ich zum gleichen Ergebnis.
Der Verein hat gegenüber seinenSponsoren und seinen ehrenamtlichen Mitarbeitern auch eine Fürsorgepflicht. Ist der Kontrakt über Sponsoren eingefädelt worden, dann muss der Verein diese schützen und nicht verprellen. Keiner von uns weiß darum, wer mit wem in Kontakt steht oder gar auch geschäftlich verbandelt ist. Ihn deshalb einen neugierigen Journalisten zum Fraß vorzuwerfen, halte ich für nicht in Ordnung.
Das Gleich gilt auch für die ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Präsidiums und des Aufsichtsrates. Sollte der Kontakt über eines dieser Mitglieder zustande gekommen sein, so reicht es aus das die Gremien darüber Kenntnis haben. Es wurde ein Fehler gemacht und dieser Fehler ist ohne Schaden für den Verein und für die KGaA rückgängig gemacht worden.
Mit dem Bekanntwerden der weiteren Geschäfte der Emsdettener Unternehmer hat der SCP sofort reagiert. Das Invest wurde in der Form rückabgewickelt, indem der neue präsident mit seiner Firma die Anteile übernommen hat. Da kein strafrechtlicher Vorgang vorliegt, sollte die Angelegenheit mit dieser Mitteilung des Vereins erledigt sein. Es besteht für mich keine ausreichende Veranlassung dazu, jetzt noch die Namen zu nennen, durch wen die Kontakte geknüpft worden sind.
Ich finde es eher eine Unart, wie manche Journalisten ohne Rücksicht auf die handelnden Personen sich in ihren Artikeln als die Großinquisatoren aufführen. Auch sie machen in ihren Leben mal den ein oder anderen Fehler. Stellt die Allgemeinheit oder der einzelne Leser dann auch die Frage nach den Hintergründen?
Es sei nochmals darauf hingewiesen, zu keiner Zeit lag oder liegt eine strafbare Handlung vor. Bislang wurden die Emsdettener Unternehmer in keinem Straf- oder Wirtschaftsprozess verurteilt. Das einzige was mit dem Invest negativ beurteilt wurde ist der Tatbestand, dass die Unternehmer auch die Verantwortung für verschiedene Waffenfirmen inne haben. Grundsätzlich sind deren Existenz legal und auch der Staat Bundesrepublik Deutschland bedient sich bei seinen Bestellungen bei diesen Firmen. Lediglich das neue Leitbild des SCP verträgt sich nicht mit diesen Geschäften.
Ui, Fragen der Presse ist "Großinquisition"? Interessantes Verständnis von freier Presse.
Da kann man das neue Leitbild hinsichtlich Transparenz wohl gleich wieder in die Tonne treten. Wo die Transparenz ja scheinbar davon abhängen soll, ob einem die Antworten genehm sind. Mit Deiner Begründung von schützenswerten Interessen, wird die ganze Geschichte ja noch dubioser. Welche Interessen sollten denn da geschützt werden? Und vor allem warum? Du scheinst ja Insiderinfos zu haben.
Ui, Fragen der Presse ist "Großinquisition"? Interessantes Verständnis von freier Presse.
Da kann man das neue Leitbild hinsichtlich Transparenz wohl gleich wieder in die Tonne treten. Wo die Transparenz ja scheinbar davon abhängen soll, ob einem die Antworten genehm sind. Mit Deiner Begründung von schützenswerten Interessen, wird die ganze Geschichte ja noch dubioser. Welche Interessen sollten denn da geschützt werden? Und vor allem warum? Du scheinst ja Insiderinfos zu haben.
Eben. Es ging in dem RUMS Artikel schlicht darum ob Maasjost die angeschleppt hatte.
Meine Meinung: Falls ja, kann er das doch zu geben und sagen das er einen Fehler gemacht hat.
Matthew Taylor - Fußballgott!
Ui, Fragen der Presse ist "Großinquisition"? Interessantes Verständnis von freier Presse.
Da kann man das neue Leitbild hinsichtlich Transparenz wohl gleich wieder in die Tonne treten. Wo die Transparenz ja scheinbar davon abhängen soll, ob einem die Antworten genehm sind. Mit Deiner Begründung von schützenswerten Interessen, wird die ganze Geschichte ja noch dubioser. Welche Interessen sollten denn da geschützt werden? Und vor allem warum? Du scheinst ja Insiderinfos zu haben.
Ich hatte gestern Abend schon versucht zu antworten, leider ging der Beitrag aber verloren weil die Technik irgendwie streikte.
Zu aller erst einmal eine Klarstellung: Ich habe geschrieben das manche Journalisten so arbeiten. Damit stelle ich in keinerlei Weise die frei Presse in Frage. Wenn die Presse kritisch mit dem Verhalten von Menschen umgehen kann, dann darf auch das Verhalten der Presse von den Menschen kritisiert werden.
Es ist beileibe auch nicht dubios zu nennen, wenn durch den Verein die Interessen der Beteiligten geschützt werden. Kontakte können auf vielfältige Weise zustande kommen. Viele Sponsoren des SCP arbeiten bei Geschäften miteinander. Genauso wie es einen Mix der unterschiedlichen Geschäftsfelder bei den Sponsoren gibt, so ist dieses auch bei ehrenamtlich arbeitenden Mitgliedern des Präsidiums und des Aufsichtsrates der Fall. Alleine durch die Vielzahl an Steuerberatern und Rechtsanwälten kann es zum Kontakt mit den Unternehmern aus Emsdetten gekommen sein. Ob nun Bernward Maasjost es gewesen ist, völlig unerheblich, genauso wie bei anderen Personen.
Was bezweckt der Journalist bei RUMS eigentlich damit, wenn er die Kontaktperson erfährt und öffentlich macht? Das Invest der Emsdettener Unternehmer wurde nach meiner Erinnerung über zwei Investmentfirmen abgewickelt. Diese wollten sich mit jeweils einem eigenen Betrag an der KGaA beteiligen. Geschäftlich ist dieses ein ganz normaler Vorgang. Werden solche Geschäftsbeziehungen, die alltäglich in Deutschland und auf der Welt vollzogen werden, jedes Mal so beleuchtet wie es hier der Fall ist. Werden da auch alle Geschäftsfelder und Verbindungen bis ins Kleinste geprüft? Wird da auch jedes Mal nachgefragt wie der Kontakt durch welche Person zustande kam? Nein.
Also was steckt dann wirklich hinter dieser Neugierde? Will der Journalist die Geschäftspraktiken der Unternehmer aus Emsdetten diskreditieren, will er beim neuen Aufsichtsrat oder Präsidium unbedingt ein Haar in der Suppe finden? Es war RUMS, die im letzten Herbst auf die Geschäftsfelder der Emsdettener aufmerksam gemacht haben. RUMS hatte es deutlich gemacht, dass neben der Textilfirma, den Investmentgesellschaften auch Sig Sauer als Waffenschmiede den Unternehmern gehört. Ja es liegt nunmehr fast zehn Jahre zurück, wo ein Anfangsverdacht des Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsrecht beim Waffenhandel aufkam. Es kam auch zu Durchsuchungen in Emsdetten. Aber bis heute hat es die Staatsanwaltschaft nicht durchgebracht, dass es auch zur Anklage oder gar einer rechtsstaatlichen Verurteilung gekommen ist. Es gilt also nach wie vor die Unschuldsvermutung für die Unternehmer. Zudem bedient sich der Staat selber bei dieser Firma und kauft dort Waffen ein. Es ist ein völlig legales Geschäftsfeld.
Das ein Unternehmer mit Eigentum an Waffenfirmen nicht ins Leitbild der Preußen passen, steht auch für mich außerhalb jeder Diskussion fest. Der SCP hat auch gut daran getan, sofort auf diese für ihn neuen Erkenntnisse zu reagieren. Es liegt und lag niemals eine böse Absicht vor, Geschäftsfelder der Investoren zu verschweigen. Man hatte schlicht und einfach nicht hinter alle Bereiche der Unternehmertätgkeit geschaut. Und ganz so einfach waren diese Zusammenhänge auch nicht auf den ersten Blick erkennbar. Der Verein in Gänze hat diesen Fehler zugegeben. Das sollte damit auch genug sein.
RUMS scheint die Geschäfte der Emsdettener eher kritisch zu betrachten. Das kann und darf der Journalist durchaus so machen. Dann ist es aber auch seine eigene Meinung und sein eigenes Fazit was er aus der Betrachtung zieht. Solange keine Misswirtschaft oder eine Straftat vorliegt, finden die Geschäfte aber legal statt. Die Definition des Wortes Inquisitor ist im Übrigen Ankläger und Richter in einer Person. Und genauso sehe ich die Intension des Journalisten. Er hat auf der einen Seite die Anklage erhoben und zeitgleich auch schon darüber gerichtet und sein Urteil gefällt. Mit der Einforderung nach dem Namen der Kontaktperson scheint er auch diese mit in seine Anklage und sein Urteil einbeziehen zu wollen. Wie kann man mit solchen Geschäftsleuten in Kontakt treten oder gar Geschäfte machen, scheint hier seine Intension zu sein. Da aber weder eine strafbare Handlung oder die Beihilfe dazu vorliegt, ist es nur mehr als Recht wenn der SCP diesen Namen nicht nennt. Der Schutz des Individuums steht hier ganz eindeutig über einem möglichen öffentlichen Interesse oder gar der personifizierten Neugierde eines Journalisten. Das hat auch gar nichts mit mangelnder Transparenz tun.
Irgendwann bekommt unser Verein gar keine Investoren mehr, außer Gremienmitglieder. Und damit meine ich ausdrücklich nicht diesen Fall Waffenhändler. Wenig Mitspracherecht, Durchleuchtung der Geschäftstätigkeit sowie Veröffentlichung der Firmen/Klarnamen bei Privatpersonen.
Da können wir froh sein, das zur Zeit wenigstens der sportliche Bereich passt.
Erst mal: Im Jahr 2019 wurden drei Ex-Geschäftsführer von SIG-Sauer zu Freiheitsstrafen auf Bewährung verurteilt und mussten Geldstrafen in Höhe von insgesamt 1,2 Millionen Euro leisten. Ob es sich hierbei um Lüke und Ortmeier handelt, weiß man nicht. Auch Lüke war mal Geschäftsführer von SIG-Sauer. (Die Namen der Verurteilten sind nicht veröffentlicht worden)
Worum es hier aber eigentlich geht, ist, dass der Verein ein Höchstmaß an Transparenz verspricht, solche Details aber nicht kommuniziert bzw. kommentiert. Im Endeffekt ist es egal, ob Maasjost den Kontakt hergestellt hat oder nicht, solche Vorwürfe allerdings unkommentiert zu lassen, hat gerade in Hinsicht auf die JHV ein kleines Geschmäckle. Sollte Maasjost die beiden Unternehmer angeworben haben, hätte ich mir gewünscht, dass er das den Mitgliedern gegenüber öffentlich macht und den Mitgliedern somit auch zu verstehen gibt, was es bedeutet, wenn Sie für den geplanten Aufsichtsrat stimmen und dieser dann das bereits angekündigte Präsidium ernennt. Sollte er es nicht gewesen sein, hätte eine einfache Antwort an RUMS genügt, in dem er sagt, dass er es nicht gewesen ist.
Man hätte sich den ganzen Ärger ersparen können, wenn man die versprochene Transparenz gewahrt hätte und dazu Stellung bezogen hätte.
Erst mal: Im Jahr 2019 wurden drei Ex-Geschäftsführer von SIG-Sauer zu Freiheitsstrafen auf Bewährung verurteilt und mussten Geldstrafen in Höhe von insgesamt 1,2 Millionen Euro leisten. Ob es sich hierbei um Lüke und Ortmeier handelt, weiß man nicht. Auch Lüke war mal Geschäftsführer von SIG-Sauer. (Die Namen der Verurteilten sind nicht veröffentlicht worden)
Worum es hier aber eigentlich geht, ist, dass der Verein ein Höchstmaß an Transparenz verspricht, solche Details aber nicht kommuniziert bzw. kommentiert. Im Endeffekt ist es egal, ob Maasjost den Kontakt hergestellt hat oder nicht, solche Vorwürfe allerdings unkommentiert zu lassen, hat gerade in Hinsicht auf die JHV ein kleines Geschmäckle. Sollte Maasjost die beiden Unternehmer angeworben haben, hätte ich mir gewünscht, dass er das den Mitgliedern gegenüber öffentlich macht und den Mitgliedern somit auch zu verstehen gibt, was es bedeutet, wenn Sie für den geplanten Aufsichtsrat stimmen und dieser dann das bereits angekündigte Präsidium ernennt. Sollte er es nicht gewesen sein, hätte eine einfache Antwort an RUMS genügt, in dem er sagt, dass er es nicht gewesen ist.
Man hätte sich den ganzen Ärger ersparen können, wenn man die versprochene Transparenz gewahrt hätte und dazu Stellung bezogen hätte.
Es ist schwierig heraus zu finden, ob eine Anklage stattgefunden hat. Der einzig bestätigte Name ist Ron Cohen, ein ehemaliger Geschäftsführer aus den USA. Lüke und Ortmeier waren wohl über die L und O Holding Eigentümer der Firma Sig Sauer, aber nicht die Geschäftsführer. Ich habe bislang noch keinen Artikel gefunden, in dem die Anklage der Beiden und die Verurteilung aufgeführt ist.
Selbst wenn es tatsächlich zur Anklage und Verurteilung gekommen sein sollte, bleibe ich hinsichtlich der Mitteilung der Kontaktperson bei meiner Auffassung. Weder diese Person, noch der Verein haben hier ein schuldhaftes Verhalten vorzuweisen. Eine Auffassung, die im Übrigen auch so in dem Artikel bei RUMS vom 08.11.2022 so zu lesen ist. Zitat dort: "Rechtlich ist das alles nicht zu beanstanden. Doch bei Investitionen spielen auch andere Erwägungen eine Rolle. Die Frage hier ist: Möchte Preußen Münster Geld nehmen, das mit der Herstellung und dem Handel von Waffen verdient wurde?"
Und aus diesen Sätzen wird die ganze Intension des Autors deutlich. Deshalb auch die Fragestellung nach der Kontaktperson. Der Autor ist hier Kläger und Richter zugleich, also der Inquisitor. Da es sich bei der Kontaktperson um ein menschliches Individuum handelt. der nach besten Wissen und Gewissen gehandelt hat, muss diese individuelle Persönlichkeit durch den Verein geschützt werden. Hinter einem Namen steht immer noch der Mensch.