@steinfurterscp06 man weiß ja, "wo ein Wille ist..."
Wir haben halt beim Stadionthema so viele Enttäuschungen durch die Münsteraner Politik erfahren, das man da skeptisch ist. Wenn ich daran denke wie schnell hier in Lippstadt die "Protz Tribüne" auf Kosten der Steuerzahler hoch gezogen wurde, eine Tribüne die vielleicht einmal/zweimal pro Saison voll wird und in MS wird seit Jahrzehnten herum geeiert, gebremst, blockiert...
Ich glaube einfach, mittlerweile haben alle ein Interesse daran, das wir 3 neue überdachte Tribünen bis 2027 bekommen. Das ist mit 40 Mio +- auch machbar. Und dann müssen die Parteien entscheiden, ob sie auf das Kita-Gebäude, auf ein Plus-Energie-Stadion und auf eine ausgefeilte, integrierte Mobilstation verzichten wollen, um vorerst Geld zu sparen. Ich persönlich glaube, das sie das nicht tun werden und auch nicht können, weil genau diese Punkte auf „ihrer Wellenlänge“ liegen. Um ausgebaute Logen auf der Nord und ein Funktionsgebäude in der Südwestecke wird sich der Verein selber zusammen mit Vermarktern und/oder den anderen Vereinen in Berg Fidel kümmern. Vllt. können wir Fans per Crowdfunding, Anteilsscheinen o.ä. auch noch unseren Teil dazugeben.
Was werden wir dann im schlechtesten Fall haben? Zumindest ein nettes reines Fußballstadion mit möglicherweise wenig Komfort, in dem man aber dennoch sehr gut als Verein in der Regio oder 3. Liga Fußball spielen und als Fan selbigen schauen können wird. Und sollte sich bis dahin sogar noch größerer sportlicher Erfolg einstellen, werden die Karten sowieso neu gemischt. Läuft.
Ich glaube einfach, mittlerweile haben alle ein Interesse daran, das wir 3 neue überdachte Tribünen bis 2027 bekommen.
Interesse ja... Hoffnung nein!
Die SPD ist ja eine der Koalitionsparteien, die im Rat der Stadt Münster für die Mehrheit sorgt. Am 2. September lädt der Stadtverband in seine Geschäftsstelle ein, um die Neubaupläne für das Stadion vorzustellen und darüber zu diskutieren. Beginn ist um 16.30 Uhr. Ich denke, dass die Ratsvorlage für den 7. September die Grundlage dieser Veranstaltung sein wird.
Danke Carsten für deinen aktuellen und ausführlichen Artikel. Warum werde ich beim Lesen das Gefühl nicht los, genau diese Thematik vor gut einer Woche genauso aufgegriffen zu haben. Da wurde ich ja fast noch ein wenig belächelt. Was habe ich zur Politik nach Gutsherrenart gesagt? Was habe ich zur strickten Trennung der Kosten bei den unterschiedlichen Gewerken gesagt? Was habe ich über die Wesensart eines Kommunalpolitiker gesagt? Ich habe gesagt ich weiß wie die ticken.
Als ich die Vorlage gelesen habe, erkannte ich darin auch die Fallstricke. Da stand etwas von Verfügbarkeit des Budgets und das darüber einzeln zu debattieren sei. Und nun kommt da so ein grüner Stadtfuzzi an, startet seine eigene nicht repräsentative Umfrage, veröffentlicht das nicht repräsentative Ergebnis und kommt zu dem Schluss, dass Stadion sei ein überdimensionierter Luxustempel. Diesen Blödsinn posaunt er per Tweet noch in die Welt hinaus und somit steht der SCP wieder einmal als Leidtragender und begossener Pudel dar.
Man was habe ich in meiner Stellungnahme genau vor diesen Folgen gewarnt. Es ist das eingetreten, was so auch zu erwarten war. Und auch du Carsten stellst dir nun die Frage, ob das Stadion brutto oder netto Kosten verursacht. Auch du siehst nun die Folgen, der SCP darf die Logen selber ausbauen, der Ertrag geht aber zum Teil als Pacht an die Stadt zurück. Man zahlt Miete für das, was man selber herstellt.
Bei so einer Denkweise wie der grüne Hansel angestellt hatte ist zu befürchten, dass dieses auch potentielle Generalunternehmer zu lesen bekommen. Die Streckung einer Fertigstellung über den anvisierten Zeitraum bis 2027 macht so ein Projekt für Interessenten uninteressant. Denn man wäre mit dieser Einstellung wieder da, was ich nach wie vor befürchtet habe. Es wird so gebaut, wie es der Politik gefällig ist. Am Ende bleibt dann Stückwerk übrig und der gemeine kleine Fan muss womöglich in der Ostkurve ohne Dach weiterhin auf schiefen Stufen stehen. Auch die Fans aus den Blöcken L und K dürfen sich darüber freuen, ihren Platz womöglich zu Gunsten der besser betuchten Gesellschaft räumen zu müssen und eine Einbuße des Komforts hinnehmen.
Womit ist in der Stadt Münster der Bürger eigentlich gestraft, sich solchen Dilettanten in der Politik ausgesetzt zu sein. Es gab zweimal die Gelegenheit der Stadt quasi ein Stadion durch Investoren zu schenken. Nein man geht lieber einen ideologischen Irrweg und verursacht Kosten, die völlig unnötig sind. Bei der Vereidigung im Rat schwört man, den Wohlstand zu mehren und Schaden von der Bevölkerung fern zu halten. Dieser Eid wird von einigen Stadtparlamentariern bewusst wiederholt gebrochen. Ideologie geht den vor Sachverstand. Aber das wusste ich ja bereits, weil ich weiß wie die Politiker ticken. Schade, eigentlich wollte ich in dieser Causa kein Recht behalten.
Ein guter Zeitpunkt um die ganzen arroganten Statements rauszuholen mit denen ein privater Neubau abgeschossen wurde während sich die Stadt Augsburg dank Seinsch mittlerweile dumm und duselig an den Steuereinnahmen des FCA verdient
Ein guter Zeitpunkt um die ganzen arroganten Statements rauszuholen mit denen ein privater Neubau abgeschossen wurde während sich die Stadt Augsburg dank Seinsch mittlerweile dumm und duselig an den Steuereinnahmen des FCA verdient
Die erste Gelegenheit dazu hätte man am Freitag den 2. September. Da lädt die SPD ja in ihre Parteizentrale am Hauptbahnhof in Münster ein. Ab 16.30 Uhr soll die Ratsvorlage vorgestellt und besprochen werden. Eines muss man der SPD in Sachen Stadion jedenfalls zu Gute halten. Sie ist die einzige Partei in Münster, die zu solchen Veranstaltungen einlädt um mit den Fans des SCP über das Thema Stadion zu diskutieren. Freitag findet solch eine Rund schon zum wiederholten Male statt.
Du hast natürlich vollkommen Recht damit, dass sich die wechselnde politische Mehrheiten in Münster durch ihr arrogantes Verhalten, ihrer Ideologie, ihre Beratungsressistenz und ihren Mangel an kaufmännischer Sicht selbst ins Abseits gedribbelt haben. Zu keinem Zeitpunkt in der jahrzehntelangen Debatte rund ums Stadion war der Wille erkennbar, Gutes für die Stadt zu tun. Ganz im Gegenteil, durch die rüde Abweisung an einen privaten Investor wird für die Stadt Münster und seinen Bürgern ein immenser finanzieller Schaden verursacht.
Ich habe mir gerade einmal die Mühe gemacht und etwas über Maximilian Brinkmann-Brand gelesen. Für welche Partei ist dieser Typ denn nun genau tätig? Zum einen tritt oder trat er für die ÖDP in Münster an und auf, jetzt ist er als persönlicher Mitarbeiter der beiden Münsteraner grünen Landtagsabgeordneten unterwegs.
Maximilian Brinkmann-Brand ÖDP Münster – Münster Tube (wordpress.com)
Maximilian Brinkmann-Brand – Grüne Landtagsfraktion NRW (gruene-fraktion-nrw.de)
Wie dieser Typ tickt wird schon alleine daran deutlich, dass er ein Stadion in Münster auf Grund der vom Verein zu erstellenden Logen als Luxustempel bezeichnet. Er macht genau das, was ich auf der ersten Seite in diesem Thread als Befürchtung angedeutet habe. Obwohl die Ratsvorlage die einzelnen Module des Gesamtpaketes Stadion in ihren Herstellungskosten und dem der diese zu bezahlen hat trennt, vermengt Herr Brinkmann-Brand ganz bewusst alles wieder in einem Topf zu einem Brei. Ich bezeichne das als bewusste Täuschung der Bürger in Münster. Seine linke Grundeinstellung spielt bewusst mit dem Klischee des Luxustempel, um mit den brutto Gesamtkosten von 120 Millionen Euro den sozialen Futterneid zu schüren. Der weniger interessierte und informierte Einwohner der Stadt Münster sieht nur diese immens hohe Zahl. Da ist es dann auch kein Wunder mehr, wenn er das Projekt in Gänze wegen zu hoher Kosten ablehnt.
Alle Parteien im Rat der Stadt Münster die eine Modernisierung des Stadions wollen, die Verantwortlichen des SCP und auch die Presse in Münster sollten diesen Scharlatan ganz entschieden entgegen treten. Zusammen sollten sie seinen schamlosen Versuch an den Pranger stellen und als das entlarven, was er in Wirklichkeit ist: ein ganz billiger Taschenspielertrick eines ganz schlechten Magiers.
... dass sich die wechselnde politische Mehrheiten in Münster durch ihr arrogantes Verhalten, ihrer Ideologie, ihre Beratungsressistenz und ihren Mangel an kaufmännischer Sicht selbst ins Abseits gedribbelt haben. ...
Eigentlich haben die ja den Verein ins Abseits gedribbelt.
"Jede Unterdrückung - sei es Sexismus, Rassismus, Antisemitismus - lebt davon, dass sie für die Nicht-Betroffenen unsichtbar ist." Marina Weisband
... dass sich die wechselnde politische Mehrheiten in Münster durch ihr arrogantes Verhalten, ihrer Ideologie, ihre Beratungsressistenz und ihren Mangel an kaufmännischer Sicht selbst ins Abseits gedribbelt haben. ...
Eigentlich haben die ja den Verein ins Abseits gedribbelt.
Da würde ich eher sagen das ein grobes Foulspiel vorliegt. So etwas wird normaler Weise mit einer glatt roten Karte bestraft.
Ich kann mich erinnern, das Carsten nachdem Bösensell gescheitert war, der Ansicht war, daß man doch mit der Absicht das Stadion zu sanieren zufrieden sein könne. Schließlich, so meinte er damals, wäre es besser den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach zu haben.... Nun wird langsam klar das der Spatz auch bald ausgeflogen ist und der Verein mal wieder mit leeren Händen da steht.
War doch abzusehen. West abreißen, Bretterwand hin und fertig ist das sanierte Stadion.
Es war und ist abzusehen. Was mich völlig ankotzt sind so populistische Aussagen aller "Luxus finanzieren" und sowas wird dann von völlig Ahnungslosen aufgegriffen, die die gesamte Diskussion und Geschichte um das Stadion 0,0 kennen. Ich dachte die Grünen stehen für einen anderen Politikstil, offenbar ist dem nicht so und bedienen sich den selben Tricks, wie alle Parteien. Aber das wusste man damals schon, also die beiden Aktivsten aus Senden in Ihren Leserbriefen Ihrem Zorn freien Lauf gelassen habe. Genauso die CDU in der damaligen Diskussion. Völlig faktenfrei das Gesamte Projekt zeredet.
Am besten man nimmt jetzt die 40 M, versucht davon als erstes die Gegengerade zu bauen und sucht sich einen Sponsor für eine Stahlrohrtribüne in der West, die als Ausgleich für die Bauzeit direkt erstellt werden kann. Alles andere hilft dem SCP denke ich nicht weiter. Es sollte nicht der gleiche Fehler wie das "Warten auf die Nieberdingstraße" nochmal gemacht werden.
In der Tat ist das Frustrierenste immer wieviel Schwachsinn und falsche Zahlen/Fakten rund um das Stadion verbreitet werden, wo man sich denkt ob die Person komplett blöd ist oder es einfach schmierige Absicht ist. Beim Neubau war es ja in der Tat schmierige Absicht, wo dann absichtlich vollkommen bescheuerte Parkplatzkosten an jeden Standort getackert wurden.
Und jetzt halt Luxuskacke oder überdimensioniert blabla
die 56 Mio (wenn ich mich recht erinnere) für alle Stadionköroer ist das billigste was man kriegen kann und jemals kriegen wird. Die billigste (und nicht schicke) Dachkonstruktion, Gegengerade im veredelten Rohbau, keine schicke Fassade etc. Billiger wird es nicht und mit diesem Bauabschnitt alleine hätte man den ganzen Klotz endlich vom Tisch. Denn alle anderen Module sind in der Tat nur optional oder müssen vom Verein gestemmt werden.
Ausbau Logen vom Verein
Südwestturm vom Verein
Und der Rest: Ca 75% der Kosten des Südostturms fallen auf einen Kita. Wenn in der Gegend sowieso Bedarf an einer Kita herrscht, dann investiert die Stadt Geld in eine notwendige Kita und nicht in ein Stadion. Denn woanders eine Kita bauen + die Ecke billig mit Lärmschutz versehen und die Kosten dürten quasi identisch sein, aber du hast zb ein Grundstück woanders verloren.
Solaranlage: Optional. Hat nix mit dem Stadion an sich zu tun, sondern um die Stadt grüner zu machen und man nutzt einfach die Fläche. Kann man ganz am Ende in ein paar Jahren entscheiden und nicht jetzt.
Mobilstation: Ebenso, das Ding soll ja für den Stadtteil sein und nicht nur für Stadionbesucher. Das kann man auch noch in ein paar Jahren entscheiden.
Und es war schon vor Corona/Ukraine etc vollkommen klar dass man für 40 Mio kein komplettes Stadion kriegt, ganz zu schweigen von Stadion und Mobilstation. Das Model A jetzt durchwinken, selbst wenn es am Ende 60 statt 40 werden oder die Stadt macht sich komplett lächerlich, gerade nach dem arroganten Abwinken von dem angebotenen Sechser im Lotto von Seinsch. Und danach kann man entscheiden wie grün oder mobil die Stadt zusätzlich sein will. Oder ob man die Option annimmt dem Stadtteil eine Kita zu geben ohne sonstwo wertvollen Platz zu verschwenden.
Tun sie das nicht und es gibt nächste Woche eine 2 Tribünen "nix über 40 Mio" Hampelmannlösung, dann muß man wirklich mal nonstop der Allgemeinheit klarmachen wieviel Millionen arrogante Amateurpolitiker dem Münsteraner Steuerzahler am Ende gekostet haben.
So, jetzt laufen sich alle Seiten warm. Der Spin der Grünen frustriert, überrascht aber nicht wirklich. Wohne schon lange nicht mehr in MS: Weiß jemand, wie es im Ortsverband um das Kräfteverhältnis Realo/Fundi bestellt ist?
Mich überrascht mehr, dass sich der Wind im Hause Aschendorff ein Stück weit in Richtung SCP gedreht zu haben scheint. So ein strategisch platzierter Artikel wäre doch vor wenigen Jahren noch vollkommen undenkbar gewesen. Dazu der mediale Rummel ums Saisonfinale.
Und die Stadt müsste doch auch merken, das eine modernes Stadion auch ein Aushängeschild für die ganze Stadt sein kann. Die Stadt kann ja nach Möglichkeit das Stadion auch für andere Aktionen nutzen, auch sowas wie letzten Tage der Tatort, ist doch optimal und kann ein gutes Image bringen.
Aber in Münster ticken die Politiker irgendwie anders 🙁
