WN:
„Wir werden nie ein Spiel verlieren, wenn der Gegner keine Tore schießt.“
Pachtvertrag wurde heute unterschrieben. Jetzt kann es losgehen.
Würde mich mal interessieren wieviel Miete wir für die Geröllschüssel abdrücken...wahrscheinlich mehr als Halle, Chemnitz und Co...
Die Politik hätte es ja einfacher haben können. Aber die Egomanen der Schwarz-Grünen Mehrheit sind ja nicht einmal in der Lage, die Grundrechenarten zu beherrschen. Es wurde ja bereits bei westline lange und ausgiebig darüber diskutiert und berichtet, dass die Bereitstellung und Erschließung eines Geländes die Stadt ca. 25 Millionen Euro gekostet hätte. Hier hätten ein Stadion, großzügige Parkplätze die auch als P+R-Anlage hätten dienen können und ein Trainingsgelände mit Nachwuchsleistungszentrum Platz gehabt. Die innerstädtische Fläche Preußenstadion von rund 16-17 Hektar hätte wohnwirtschaftlich vermarktet werden können und mindestens die Kosten für einen neuen Standort gedeckt. Sehr wahrscheinlich wäre sogar ein mittlerer zweistelliger Gewinn aus der Vermarktung möglich gewesen.
Den Bau des neuen Stadions und der Trainingsfelder hätten für den SCP Investoren übernommen. Die Stadt wäre mit keinen weiteren Kosten für den Bau und der Unterhaltung im Betrieb belastet. Zudem entfällt das ganze aufwendige EU-Prüfverfahren hinsichtlich der Beihilferegelung, es braucht keinen Überlassungsvertrag zwischen Verein und Stadt und auch für die P+R-Anlage hätte es Zuschüsse gegeben.
In der Summe hätte die Stadt Münster ein neues Stadion für quasi taube Nüsse bekommen, das zudem noch nicht einmal in seiner Kapazität kastriert wäre, wie am jetzigen Standort.
Mich regt es immer noch auf, wenn ich diese aus politischen Egoismus heraus getroffene falsche Entscheidung von Schwarz-Grün lese. Und dem Bürger der Stadt Münster wird meiner Meinung nach auch ein Schaden zugefügt, weil die finanzielle Auswirkung eher Richtung Verschuldung geht.
Lustig übrigens, dass es ja mal einen Plan für den Bau einer Musikhalle in Münster gab, der zu mehr als 50 Prozent privat finanziert werden sollte...
Aber der lustige Münsteraner Bürger war dagegen. Und jetzt bauen die das mit öffentlichen Geldern und wundern sich, dass sowas doch relativ teuer ist. Wahrscheinlich gibt es dann wieder eine Bürgerinitiative dagegen. Damals waren es ca. 12 Millionen für die Stadt, jetzt sind es 60 Millionen. Zugegeben, das Projekt ist um einiges größer als die Halle, aber trotzdem wundert man sich manchmal, ob man nicht in Schilda lebt...