Also der Kader wurde durch externe Sammlungen im Winter aufgewertet, da kamen drei neue Spieler, die ohne Zuwendungen nicht finanzierbar gewesen wären. Dass man da ernsthaft davon ausging, Spieler wie Girth verpflichten zu können, das lasse ich jetzt mal ruhen.
Bei Hildmann passt es deutlich besser, weil er einen komplett anderen Fußball spielen lässt. Tiefer gestaffelt, weniger spielerisch im Aufbau etc. Und da geht es los, das war einer der schlimmen Fehler im Sommer. Man wollte spielerisch in der Liga bestehen, mit Problemen hat man eher weniger gerechnet. Sowohl Hübscher als auch Metzelder. Und es wurde nicht gegengesteuert.
Der Kader wurde trotz schmalen Etats falsch zusammengestellt. Man hatte viel zu sehr darauf vertraut, dass sich junge Spieler ohne Ausbildung in einem NLZ rasch weiterentwickeln würden, obwohl man wusste, dass es qualitativ bei einigen Spielern (noch) nicht reichen würde für Liga 3. Hoffmeier, Mekonnen, Grodowski und auch Klann, das ist quantitativ einfach schon viel zu viel, wobei es bei Erdogan und Özcan ordentlich funktioniert hat. Das Geld wäre besser anders geschichtet worden, um einen ordentlichen Defensivspieler (Mittelfeld) zu verpflichten. Preußen ist mit gerade einmal vier Innenverteidigern in die Saison gegangen, obwohl die Dreierkette durchaus gewollt war als Spielform. Und dazu waren mit Baumi und Erdogan zwei sehr unerfahren und dadurch in einem gewissen Grad riskant.
Die Außenverteidiger wurden komplett vernachlässigt. Es gab nur Schauerte und Heidemann. Warum Tezel im Sommer nicht abgegeben wurde? Das weiß niemand. Der war bekanntlich schon in der letzten Saison meilenweit hinten dran. Ach ja, da kann man auch gleich die Torhüterposition miteinbeziehen. Zwei Keeper, die als Nummer 1 angestellt wurden. Man hat es versäumt, sich im Sommer von Schnitzler zu trennen. Als das Fenster für Schnitzler auf war, nachdem er zur Suche aufgefordert war, haben die Preußen „mangels Alternative“ es aber wieder geschlossen. Fahrlässig. Einen ordentlichen Ersatzkeeper hätte man immer bekommen.
Kittner, Scherder, Dadashov (u.a.) sind Spieler, die nicht zum System von Hübscher gepasst haben. Das war aber eigentlich recht schnell klar und hätte auch von den Profis schnell erkannt werden müssen. Entweder stelle ich das System um oder setze auf andere Charaktere. (Disclaimer: Man stellt das System um) Auch der nachverpflichtete Rossipal gehört in diese Kategorie.
Es wurden Spieler wie Litka verpflichtet, für die es im System von Hübscher keinen wirklichen Platz gibt. Litka sieht sich selbst als Zehner, auf den Außen fühlt er sich nicht wohl, Hübscher hat lieber auf zwei Achter gesetzt. Das funktioniert mit Litka aber nicht.
Am Ende hast Du im Herbst mit einem Kader trainiert, bei dem ein halbes Dutzend Spieler (noch und andere nie) nicht das Format für die Liga haben und andere sich gerade durchsetzen. Dazu fehlte der zweikampfstarke Part im Zentrum. Und über Taktik rede ich mal nicht.
Das Geld, das zur Verfügung stand, hätte anders aufgeteilt werden müssen. Und statt den Kader mit Talenten aus unteren Ligen auf redundanten und gar nicht benötigten Positionen aufzurüsten, hätte man lieber auf einen (oder mehr) dieser Spieler verzichten sollen und das Geld in die Jugendarbeit investieren sollen
Das nenne ich mal eine schonungslose Analyse, die genau den Punkt trifft.
Ja, Martins Analyse bringt die Dinge auf den Punkt. Im Sommer sind sicherlich viele Fehler gemacht worden, wurden die Spieler auf Wunsch des Trainers geholt oder war es MM der die Jungs geholt und "hier haste die Spieler und nu mach mal" zu Hübscher gesagt hat? Das Hübschers Taktik weder zur Liga noch zum Personal passte war schnell ersichtlich. Metzelder hat viel zu lange die Augen vor der Realität verschlossen und an Hübscher fest gehalten. Das die Jungs Drittligaformat haben sah man dann unter Hildmann, der seine Taktik an der Liga und dem Kader ausrichtet. Natürlich kommt Hildmann zugute das einige Neuzugänge sich nach dem halben Jahr an die 3. Liga gewöhnt haben und das mit Löhmannsröben ein immens wichtiger Baustein eingefügt wurde. Ob die Veränderungen Erfolg haben wird sich zeigen, je nachdem ob die Liga zu Ende geführt wird oder nicht.
Ich bin aber ganz bei Mattes75, seriös kann man MM erst beurteilen wenn die Saison beendet ist. Nur was will man jetzt machen? Warten? Fehler wurden gemacht, man kann Fehler aber auch korrigieren. Ich glaub schon das der Verein mit MM verlängert, ein Wechsel auf dieser Position ist immer ein Wagnis, in diesen Zeiten erst Recht.
Bei Hildmann passt es deutlich besser, weil er einen komplett anderen Fußball spielen lässt. Tiefer gestaffelt, weniger spielerisch im Aufbau etc. Und da geht es los, das war einer der schlimmen Fehler im Sommer. Man wollte spielerisch in der Liga bestehen, mit Problemen hat man eher weniger gerechnet. Sowohl Hübscher als auch Metzelder. Und es wurde nicht gegengesteuert.
Wie kommst du darauf dass Malte nicht mit Problemen gerechnet hat? Er hat immer darauf hingewiesen dass der SCP in den letzten Jahren in Sachen Etat durchgereicht wurde und mittlerweile im unteren Drittel angekommen ist und man mittlerweile bei vielen Drittligaspielern gar keine Schnitte mehr hat diese zu verpflichten (oder zu halten). Einfach polemisch so eine Denkweise Malte anhängen zu wollen.
Der Kader wurde trotz schmalen Etats falsch zusammengestellt. Man hatte viel zu sehr darauf vertraut, dass sich junge Spieler ohne Ausbildung in einem NLZ rasch weiterentwickeln würden, obwohl man wusste, dass es qualitativ bei einigen Spielern (noch) nicht reichen würde für Liga 3. Hoffmeier, Mekonnen, Grodowski und auch Klann, das ist quantitativ einfach schon viel zu viel, wobei es bei Erdogan und Özcan ordentlich funktioniert hat.
Erdogan hatte fast 60 RL-Spiele als Stammspieler auf dem Buckel, Özcan fast 80 inkl. einer bärenstarke letzte Saison. Bei den beiden konnte man trotz des Alters davon ausgehen dass sie eine solide Rolle in der dritten Liga spielen können. Klar hätte man sich die vier erstgenannten sparen können und entweder das Geld in die U17/U19 investiert oder in einen einzelnen besseren Spieler (wobei ich bezweifle dass die zusammen soviel verdienen wie ein wirklich gestandener Spieler ala Löh oder Steurer etc). Dann wäre das Ergebnis ein Mini-Kader gewesen und bei der ersten Verletzungswelle hätte es Kritik an der Kaderplanung gegeben. So wollte man perspektivisch investieren, der U23 helfen und hat ggfs. gehofft dass zumindestens einer dieser vier den Sprung zeitnah schon in dieser Saison schafft. Hat es leider keiner geschafft, im Gegensatz zu anderen Jahren.
Das Geld wäre besser anders geschichtet worden, um einen ordentlichen Defensivspieler (Mittelfeld) zu verpflichten.
Man hat einen ordentlichen Defensivspieler verpflichtet, Brandenburger. Und was er unter Koschinat geflemmt hat, zeigt dass es keine Frage von mangelnder Qualität war, denn genau da war er der zweikampfstarke Grasfresser. Es war leider eine Vollkatastrophe dass genau er quasi die gesamte Vorbereitung verpasst hat und dann später selbst verunsichert in eine verunsicherte Truppe kam und wie Falschgeld rumlief. Denn flemmen kann er, das hat jeder unter Koschinat gesehen. Und ein Löh im Sommer wird auch nochmal einiges mehr als ein Brandenburger gekostet haben. Falls man ihn im Sommer überhaupt bekommen hätte. es ist ja bekannt mit welchen Summen Nordhausen um sich geschmissen hat.
Preußen ist mit gerade einmal vier Innenverteidigern in die Saison gegangen, obwohl die Dreierkette durchaus gewollt war als Spielform. Und dazu waren mit Baumi und Erdogan zwei sehr unerfahren und dadurch in einem gewissen Grad riskant.
Man hat zwei IV abgegeben, die schon keine Rolle mehr spielten (auch als man Dreierkette gespielt hat) und hat einen geholt. Dazu hatte man noch Brandenburger als Notoption bei Ausfällen und bei der LV-Suche wurde von Malte auch immer betont dass er flexibel einsetzbar sein soll (was dann verspätet mit Rossipal auch der Fall war)
Die Außenverteidiger wurden komplett vernachlässigt. Es gab nur Schauerte und Heidemann. Warum Tezel im Sommer nicht abgegeben wurde? Das weiß niemand. Der war bekanntlich schon in der letzten Saison meilenweit hinten dran.
Was wurde dort vernachlässigt? Man hat unglaublich früh auf den Abgang von Eisen reagiert und mit Schauerte einen guten Ersatz geholt. Genau so hat man den Etatposten freigehalten um einen weiteren LV zu holen, dauerte halt nur etwas länger bis man diesen mit Rossipal hatte. Niemand weiß warum Tezel nicht abgegeben wurde? Weil zu einer Vertragsauflösung immer zwei gehören? Wenn der Spieler nicht auflösen will, dann gibt es auch nix zum auflösen. Gerade wenn es auch dem Spieler klar ist, dass es für ihn zu 100% eine Klasse runtergehen würde. Schauerte/Heidemann/Rossipal + Notlösungen ala Hoffmann. Komplett übertrieben es vernachlässigt zu nennen. Gerade wenn man sich dort den wahrscheinlich teuersten Neuzugang geleistet hat.
Ach ja, da kann man auch gleich die Torhüterposition miteinbeziehen. Zwei Keeper, die als Nummer 1 angestellt wurden. Man hat es versäumt, sich im Sommer von Schnitzler zu trennen. Als das Fenster für Schnitzler auf war, nachdem er zur Suche aufgefordert war, haben die Preußen „mangels Alternative“ es aber wieder geschlossen. Fahrlässig. Einen ordentlichen Ersatzkeeper hätte man immer bekommen.
Zur Erinnerung: Als Schnitzler geholt wurde war SN deutlich umstrittener als jetzt. Kein moderner TW, klebt immer auf der Linie, verschleppt das Tempo, bolzt die Bälle ins Niemandsland etc etc. Konnte man im Forum ständig lesen. Also wurde dort richtige Konkurrenz geholt. Wieso wurde er nicht abgegeben bzw. das Fenster wieder geschlossen? Auch hier: Zu einer sinnvollen Vertragsauflösung gehören immer beide Parteien. Wenn die Abfindung entsprechend hoch gewesen wäre und ein 0815-Ersatzkeeper am Ende nicht wirklich signifikant Geld eingespart hätten, dann macht eine Auflösung auch nicht viel Sinn.
Jetzt rückblickend "man hat zwei Nr. 1" anprangern....naja.
Kittner, Scherder, Dadashov (u.a.) sind Spieler, die nicht zum System von Hübscher gepasst haben. Das war aber eigentlich recht schnell klar und hätte auch von den Profis schnell erkannt werden müssen. Entweder stelle ich das System um oder setze auf andere Charaktere. (Disclaimer: Man stellt das System um) Auch der nachverpflichtete Rossipal gehört in diese Kategorie.
Es wurden Spieler wie Litka verpflichtet, für die es im System von Hübscher keinen wirklichen Platz gibt. Litka sieht sich selbst als Zehner, auf den Außen fühlt er sich nicht wohl, Hübscher hat lieber auf zwei Achter gesetzt. Das funktioniert mit Litka aber nicht.
Am Ende hast Du im Herbst mit einem Kader trainiert, bei dem ein halbes Dutzend Spieler (noch und andere nie) nicht das Format für die Liga haben und andere sich gerade durchsetzen. Dazu fehlte der zweikampfstarke Part im Zentrum. Und über Taktik rede ich mal nicht.
Da wird hier im Forum noch über Monate die ach so bärenstarke westfälische Mauer hinten abgefeiert, bis auf Eisen bleibt sie komplett zusammen und dann ist sie kurze Zeit später komplett untauglich für das System Hübscher? Und wie schon oben geschrieben hat der eingeplante zweikampfstarke Part im Zentrum (Brandenburger) leider die komplette Vorbereitung verpaßt. Ist das die Schuld von Malte?
Das sind für mich die beiden Hauptgründe wieso man auf einmal die Schiessbude war, System hin oder her. Brandenburgers Verletzung in der Vorbereitung und die westfälische Mauer, die geschlossen in ein ewiges Formtief marschiert, passiv neben Gegenspieler rumeiern, Bälle nicht richtig klären kann und und und. Und dann kam Brandenburger nach einer komplett verpassten Vorbereitung in eine für ihn neue Truppe rein und sollte den verunsicherten Laden stabilisieren....
Klar kann man jetzt rückblickend sagen dass Hübscher früher reagieren müssen (hinten erstmal Beton) und Malte früher reagieren müssen, als Hübscher nicht entsprechend reagiert hat. Und einen Trainer nach wenigen Monaten feuern, wenn die Kassen quasi dauerleer sind, das ist eben auch kein einfacher Schritt. Zudem man man mehrfach sieht wie Spiele verloren gehen weil man am Ende einmal pennt und ein absolutes Bums-Tor kassiert.
Aber man muß jetzt auch sagen dass neben den Wintereinkäufen (die gesessen haben) jetzt auch fast alle der teuren Sommerverpflichtungen liefern und ihren Anteil an der starken Rückrunde hatten. Eigentlich eben alle bis auf Brandenburger und Litka. Und ich werde Malte nicht für die Verpflichtung von Brandenburger kritisieren. Wie gesagt, der KANN das zocken und hat bewiesenerweise die Qualität. Es lief halt einfach nur maximal beschissen bei ihm.
Mit Erdogan kam ein sehr talentierter vierter IV.
Mit Rossipal kam ein guter LV, der allerdings leider auch durch Verletzungen etc lange brauchte bis er "ankam".
Mit Brandenburger kam der zweikampfstarke DM - wieso er bisher keine Rolle spielte wurde ja ausreichend geschrieben. Dazu kam mit Wagner auch ein guter und talentierter weiterer DM.
Mit Özcan kam eine weitere Cueto-Kopie für die andere Seite und das in der Liga so beliebte schnelle Umschaltspiel. Und dazu kamen dann noch drei flexibel einsetzbare Offensivspieler (Schnellbacher, Mörschel, Litka). Bei extrem kleinen Kadern ist es ja bekanntlich wichtig, wenn Spieler flexibel einsetzbar sind.
Das Geld, das zur Verfügung stand, hätte anders aufgeteilt werden müssen. Und statt den Kader mit Talenten aus unteren Ligen auf redundanten und gar nicht benötigten Positionen aufzurüsten, hätte man lieber auf einen (oder mehr) dieser Spieler verzichten sollen und das Geld in die Jugendarbeit investieren sollen
Du stellst hier Rechnungen auf, die vorne und hinten nicht aufgehen. Du schreibst man hätte sich die ganzen "Brückenspieler" sparen sollen und lieber in Qualität investieren sollen. Und jetzt schreibst du man hätte sich die sparen sollen und das Geld in die Jugendarbeit investieren sollen. Ja was denn jetzt? Entweder oder. Beides wäre nicht gegangen.
Und die vier Spieler ausgeklammert war der Kader quantitativ schon auf Kante genäht. Vorne ganze 7 Offensivspieler (davon einer der verletzungsanfällige Cueto). Bei den IV hat man von 5 auf 4 reduziert. Wenn man Tezel auch noch ausklammert bist du dann Ende August bei schlappen 17 Feldspielern und der Etat war komplett ausgereizt. Man hätte es noch auf 18 strecken können, wenn man sich die Brückenspieler gespart hätte. Wie oft geschrieben, Malte kann kein Gold kacken und der Verein ist finanziell im unteren Drittel der Liga angekommen. Dann ist es auch keine Überraschung dass man auf einem Abstiegsrang landet, wenn es beschissen läuft.
Ich finde eure Diskussion richtig gut. Viele Argumente für beide Sichtweisen, die zusammen ein ganzes Bild ergeben.
Für mich: Da sind wohl Fehler gemacht worden. Die Basis, auf der gearbeitet wurde, war finanziell aber auch dünn. Viele Dinge waren auch richtig und durchdacht. Ingesamt war Hübscher zu lange da, wobei ich vom Gefühl her auch lieber den Trainer behalten würde, als immer im Herbst zu feuern.
Danke für die vielen guten Argumente!
Und was man auch nie vergessen sollte ist dieser perverse Qualitätsverlust im Kader, weil man keine Chance hatte die Leute zu halten (und einige durchaus geblieben wären, wenn man ihnen denn Marktwert bezahlt hätte)
Koby, Klingenburg, Menig und Akono alleine im letzten Sommer. Und geht man einen Sommer weiter zurück Grimaldi und auch einen Rizzi (klar, er war überbezahlt und konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen, aber trotzdem ein grundsolider Flemmer).
Münster hat sich einer Strategie verschrieben, die ja nicht an der Hammer Strasse geboren worden ist, sondern überall dort verfolgt wird, wo die Mittel nun mal knapp sind. Spieler (weiter-)verpflichten, die niemand sonst auf dem Zettel hat: in der Hoffnung, dass einige von ihnen die zuvor durchschrittene Talsohle unter Hübscher überwinden und an die alte Leistungsstärke anknüpfen. Schnellbacher, Brandenburger, Litka. Und auch Cueto und im Grunde auch Hoffmann. Wirklich funktioniert hat das nicht.
Spekulation ist notgedrungen immer Teil einer solchen Strategien, und zu der haben sich Hübscher und Metzelder geradezu männerbündlerisch durchgerungen. Genug Zeit hatten sie ja. Womöglich ein Nachteil, den berüchtigten Tunnelblick, der sich da schon mal einstellt, haben beide zu lange aufgesetzt.
Zu Brandenburger: Ich habe ihn ein paar wenige Male im Südstadion kicken sehen, dazu Spiele der Fortuna auf Magenta. Er hat kein gutes letztes Jahr bei der Fortuna gehabt. Aber @Dike: Wenn er in der Auftaktpartie bei ´60 spielt, ist er fit, der größte Trainerdummkopf stellt keinen halbfitten Spieler aufs Feld - auch Hübscher nicht.
Die Kritik von Martin ist nachvollziehbar, einiges von Dike aber auch. Wir müssen ehrlich sein und zugeben, dass das neue Konzept um Metzelder/Hübscher hier im Forum im Vorfeld schon sehr viel Beifall bekommen hat. Selbst der mir völlig unbekannte Rossipal bekam von einigen echt hohe Vorschusslorbeeren. Ich entsinne mich auch einer von Martin und Malte erstellten Liste potentieller Neuzugänge vor der Saison, weil Dike gerade abwesend war. Sehr respektabel war die, nahezu alle Namen darauf freilich kamen aus der 4.Liga.
Abschließend: Bewertungen sind im Fußball eine recht schwierige Geschichte, gerade hier ist Leistung nie in Stein gemeißelt. Das gilt natürlich auch für Malte Metzelder.
Zu Brandenburger: Ich habe ihn ein paar wenige Male im Südstadion kicken sehen, dazu Spiele der Fortuna auf Magenta. Er hat kein gutes letztes Jahr bei der Fortuna gehabt. Aber @Dike: Wenn er in der Auftaktpartie bei ´60 spielt, ist er fit, der größte Trainerdummkopf stellt keinen halbfitten Spieler aufs Feld - auch Hübscher nicht.
Bei den Fortuna-Spielen kommt es auch drauf an, ob es eben ein Koschinat-Spiel war oder nicht. Das waren schon zwei verschiedene Welten. Letzte Saison hat er ja die Fortuna wieder einigermassen solide in die Saison geführt und nach seinem Abgang sind die komplett eingebrochen, weil die auch mit Kaczmarek und Zapel zweimal den Vollzonk gezogen hatten.
Oder um es mal so zu sagen: Den Brandenburger der Saison 17/18 hätten wir wahrscheinlich gar nicht verpflichten können, weil der bei Hansa oder sonstwo gelandet wäre. Und das ist ja eben die Einkaufsnummer, die man mit beschränkten Mitteln vollziehen muss. Spieler suchen, die nach einem schwachen Jahr etwas unter Wert laufen.
Und fit sein war ja bei Brandenburger nicht das Problem, sondern eher der komplett fehlende Anschluß. Wie gesagt, der hat ja wenn ich mich recht erinnere über drei Wochen der Vorbereitung verpaßt und war erst kurz vorher wieder fit und hatte gajz wenige Trainingseinheiten mit der Mannschaft, um da die Abläufe einzutrainieren.
Und was man auch nie vergessen sollte ist dieser perverse Qualitätsverlust im Kader, weil man keine Chance hatte die Leute zu halten (und einige durchaus geblieben wären, wenn man ihnen denn Marktwert bezahlt hätte)
Koby, Klingenburg, Menig und Akono alleine im letzten Sommer. Und geht man einen Sommer weiter zurück Grimaldi und auch einen Rizzi (klar, er war überbezahlt und konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen, aber trotzdem ein grundsolider Flemmer).
Grimaldi war natürlich ein deftiger Verlust und letztes Jahr dann Klinge und mit Abstrichen auch Koby.
Aber die Abgänge der anderen genannten Spieler muss ein Drittligist verkraften können.
"Jede Unterdrückung - sei es Sexismus, Rassismus, Antisemitismus - lebt davon, dass sie für die Nicht-Betroffenen unsichtbar ist." Marina Weisband
Einer der entscheidenden Faktoren ob mit MM verlängert wird sind wohl die Finanzen. Je länger das aktuelle Vakuum anhält, desto größer werden die finanziellen Probleme des SCP. Auch wenn Westermann & Co positive Signale hinsichtlich einer Vertragsverlängerung senden, am Ende könnte die Verlängerung schlicht am Faktor Geld scheitern und wir machen es wie Meppen, Trainer und Sportdirektor in einer Position...
Wie kommst du darauf dass Malte nicht mit Problemen gerechnet hat? Er hat immer darauf hingewiesen dass der SCP in den letzten Jahren in Sachen Etat durchgereicht wurde und mittlerweile im unteren Drittel angekommen ist und man mittlerweile bei vielen Drittligaspielern gar keine Schnitte mehr hat diese zu verpflichten (oder zu halten). Einfach polemisch so eine Denkweise Malte anhängen zu wollen.
E hat nicht mit der Situation in der Hinrunde gerechnet. Weder vor der Saison, noch im Verlauf der Hinrunde. Er hat auf einen runtergefahrenen Kader verwiesen, war aber von einem Platz im Mittelfeld überzeugt. Das hat er mehrmals als Aussage getätigt. Ales es im September/Oktober immer bedrohlicher wurde, hat er die Ziele langsam nach unten korrigiert, aber stets betont, dass er an Hübscher festhalten werde. Das änderte sich erst in Zwickau.
Erdogan hatte fast 60 RL-Spiele als Stammspieler auf dem Buckel, Özcan fast 80 inkl. einer bärenstarke letzte Saison. Bei den beiden konnte man trotz des Alters davon ausgehen dass sie eine solide Rolle in der dritten Liga spielen können. Klar hätte man sich die vier erstgenannten sparen können und entweder das Geld in die U17/U19 investiert oder in einen einzelnen besseren Spieler (wobei ich bezweifle dass die zusammen soviel verdienen wie ein wirklich gestandener Spieler ala Löh oder Steurer etc). Dann wäre das Ergebnis ein Mini-Kader gewesen und bei der ersten Verletzungswelle hätte es Kritik an der Kaderplanung gegeben. So wollte man perspektivisch investieren, der U23 helfen und hat ggfs. gehofft dass zumindestens einer dieser vier den Sprung zeitnah schon in dieser Saison schafft. Hat es leider keiner geschafft, im Gegensatz zu anderen Jahren.
Zu Erdogan und Özcan hat sich Kieran damals im Podcast klar geäußert. Niemand wusste, ob sie es schaffen können, der Rückstand war ziemlich deutlich. Übrigens reicht ein Besuch der Vorbereitungsspiele, um auch von Außen zu erkennen, dass die Spieler ziemlich weit hintenan standen. Erdogan hat sich sehr gut entwickelt, Özcan hat seine guten Ansätze im Herbst auch sehr gut weiterentwickelt und sich lange Zeit einen Stammplatz erobert. Dass die das packen würden, war für niemanden klar. Die Kaderplanung umfasst mehr als nur ein 1:1 der wirklich geholten Spieler im Vergleich zu Möglichkeiten, es muss dem Etat gerecht geplant werden. Bei Preußen sorgten die vielen unfertigen Zugänge dafür, dass das Trainingsniveau spürbar sank. Da geht Qualität über Quantität, ehe ich den Kader unnötig ausdehne. Geschafft haben den Sorung zwei Spieler, aber verglichen mit der Zahl der Neuzugänge war das eben nicht genug.
Man hat einen ordentlichen Defensivspieler verpflichtet, Brandenburger. Und was er unter Koschinat geflemmt hat, zeigt dass es keine Frage von mangelnder Qualität war, denn genau da war er der zweikampfstarke Grasfresser. Es war leider eine Vollkatastrophe dass genau er quasi die gesamte Vorbereitung verpasst hat und dann später selbst verunsichert in eine verunsicherte Truppe kam und wie Falschgeld rumlief. Denn flemmen kann er, das hat jeder unter Koschinat gesehen. Und ein Löh im Sommer wird auch nochmal einiges mehr als ein Brandenburger gekostet haben. Falls man ihn im Sommer überhaupt bekommen hätte. es ist ja bekannt mit welchen Summen Nordhausen um sich geschmissen hat.
Man hat einen Defensivstarken Spieler für das Mittelfeld geholt und ist damit genau in die Falle getappt. Was passiert, wenn er nicht funktioniert/spielen kann? Der Ansatz von Hübscher war dann auch schnell Doppel-8 oder nur ein zentraler MF. Der Sommertransfermarkt hatte auch noch andere Töchter. Und wenn man glaubte, Mekonnen könnte da schnell als Ersatz ranwachsen, warum hat er in der U23 dann stets rechter Verteidiger gespielt?
Man hat zwei IV abgegeben, die schon keine Rolle mehr spielten (auch als man Dreierkette gespielt hat) und hat einen geholt. Dazu hatte man noch Brandenburger als Notoption bei Ausfällen und bei der LV-Suche wurde von Malte auch immer betont dass er flexibel einsetzbar sein soll (was dann verspätet mit Rossipal auch der Fall war)
Zwei abgegeben, von denen Schweers immer seine Leistung brachte, einen Unbekannten geholt, einer der drei, die blieben, spielte in der Rückrunde keine große Rolle. Das war absolut riskant. Du gehst dann später auf Brandenburger als möglichen Ersatz ein. Auch das wäre als Planung sehr merkwürdig, da es für NB keinen Ersatz im Mittelfeld gegeben hätte. Das zentrale Mittelfeld bestand in der Planung aus drei Spielern (KRP, NB, FW), dazu zwei erfahrene und zwei unerfahrene IV, von denen dann zwischendurch einer ins Mittelfeld vorschob. Das Herz einer Mannschaft war damit total unterbesetzt. Qualitativ und quantitativ.
Was wurde dort vernachlässigt? Man hat unglaublich früh auf den Abgang von Eisen reagiert und mit Schauerte einen guten Ersatz geholt. Genau so hat man den Etatposten freigehalten um einen weiteren LV zu holen, dauerte halt nur etwas länger bis man diesen mit Rossipal hatte. Niemand weiß warum Tezel nicht abgegeben wurde? Weil zu einer Vertragsauflösung immer zwei gehören? Wenn der Spieler nicht auflösen will, dann gibt es auch nix zum auflösen. Gerade wenn es auch dem Spieler klar ist, dass es für ihn zu 100% eine Klasse runtergehen würde. Schauerte/Heidemann/Rossipal + Notlösungen ala Hoffmann. Komplett übertrieben es vernachlässigt zu nennen. Gerade wenn man sich dort den wahrscheinlich teuersten Neuzugang geleistet hat.
Zur Erinnerung: Als Schnitzler geholt wurde war SN deutlich umstrittener als jetzt. Kein moderner TW, klebt immer auf der Linie, verschleppt das Tempo, bolzt die Bälle ins Niemandsland etc etc. Konnte man im Forum ständig lesen. Also wurde dort richtige Konkurrenz geholt. Wieso wurde er nicht abgegeben bzw. das Fenster wieder geschlossen? Auch hier: Zu einer sinnvollen Vertragsauflösung gehören immer beide Parteien. Wenn die Abfindung entsprechend hoch gewesen wäre und ein 0815-Ersatzkeeper am Ende nicht wirklich signifikant Geld eingespart hätten, dann macht eine Auflösung auch nicht viel Sinn.
Jetzt rückblickend "man hat zwei Nr. 1" anprangern....naja.
Und genau das sind Beispiele für die weiteren Baustellen, die das Arbeiten verhindert haben. Tezel hatte zu keiner Zeit bei Preußen Drittligaformat, den hätte man deutlich eine Trennung nahelegen sollen, aber man wollte es von Vereinsseite auch noch einmal versuchen. Im Winter hat es dann schließlich jeder eingesehen. Schnitzler hatte ein Angebot und wäre gegangen, nur die Preußen wollten dann nicht mehr. Eine Abfindung bringst Du da jetzt rein, aber die war nie wirklich ein Thema. Schnitzler suchte ein gutes Angebot und hätte sich nicht in Liga 4 begeben. Das war dann nicht mehr möglich. Ein Kleinheider hätte bspw komplett ausgereicht als Ersatzkeeper. Und das ist nur ein Name von mehreren.
Da wird hier im Forum noch über Monate die ach so bärenstarke westfälische Mauer hinten abgefeiert, bis auf Eisen bleibt sie komplett zusammen und dann ist sie kurze Zeit später komplett untauglich für das System Hübscher? Und wie schon oben geschrieben hat der eingeplante zweikampfstarke Part im Zentrum (Brandenburger) leider die komplette Vorbereitung verpaßt. Ist das die Schuld von Malte?
Das sind für mich die beiden Hauptgründe wieso man auf einmal die Schiessbude war, System hin oder her. Brandenburgers Verletzung in der Vorbereitung und die westfälische Mauer, die geschlossen in ein ewiges Formtief marschiert, passiv neben Gegenspieler rumeiern, Bälle nicht richtig klären kann und und und. Und dann kam Brandenburger nach einer komplett verpassten Vorbereitung in eine für ihn neue Truppe rein und sollte den verunsicherten Laden stabilisieren....
Auch ein Brandenburger hätte nicht ausgleichen können, dass die Innenverteidiger viel zu große Räume (immer bis zu den Außenlinien) hätten abdecken müssen, die Außenverteidiger regelmäßig beide bis an den gegnerischen Strafraum aufrückten und zwar gemeinsam etc. Das System war viel zu sehr auf den eigenen Ballbesitz fokussiert und hatte wenig mit Defensivarbeit zu tun. Auch hier hätten nach der Vorbereitung die Alarmglockenläuten dürfen, wenn man sich die letzten Vorbereitungen im Vergleich ansah. Geschehen ist aber nichts. Sowohl Hübscher als auch Metzelder hielten das auf spielerische Entwicklung angelegte Konzept für zukunftssicher. Das funktioniert aber nachweislich nicht in Liga 3, wenn man nicht über den notwendigen Etat wie Heidenheim oder Leipzig verfügt.
Du stellst hier Rechnungen auf, die vorne und hinten nicht aufgehen. Du schreibst man hätte sich die ganzen "Brückenspieler" sparen sollen und lieber in Qualität investieren sollen. Und jetzt schreibst du man hätte sich die sparen sollen und das Geld in die Jugendarbeit investieren sollen. Ja was denn jetzt? Entweder oder. Beides wäre nicht gegangen.
Schauen wir doch mal in die U23. Remberg und Frenkert haben da Spieler von den oben genannten leistungsmäßig abgehängt. Man hätte also gar nicht so weit schauen müssen. Vielleicht werden die in der nächsten Saison fest zur ersten aufrücken dürfen. Ich würde es ihnen gönnen.
Die Probleme im Jugendbereich sind vielmannigfaltiger als nur reines Geld. Es fehlt ein übergreifendes Konzept, eine Person, die von oben nach unten die Mannschaften organisiert. Die Teams sind Trainersache, die machen das als Hobby. Ein struktureller Mangel, den es so nicht geben dürfte. Da muss ich die Priorität setzen und die Jugend mit einem festen Etat ausstatten, an dem ich nicht rangehe. Zumal auch der eV in den Jahrgängen bis zur Bundesliga verantwortlich zeichnet. Da würde es Lösungen geben, dass der eV die Arbeitszeit eines solchen Koordinators anmietet. Geschieht ja in vielen Bereichen jetzt schon.
Die Jugend der Preußen hat in den letzten Jahren Schweers, Stoll, Warschewski, Borgmann (mit einer Zwischenstation), Klann, Akono, Steinkötter hervorgebracht. Gute Ergänzungen des Kaders; mit die besten Transfererlöse, die Preußen je erzielt hat.
Ich mag auch mal meinen Senf zu Metzelder schreiben, bin zwar nicht ganz so drin wie beispielsweise Martin aber nun gut.
Ich bin ehrlich gesagt unentschlossen, ob man ihm einen neuen Vertrag geben sollte, aber werfen wir zunächst mal einen Blick auf seine gesamte Amtszeit, die am 01.04.2017 begonnen hat.
Trainer
Benno Möhlmann (nach Hinrunde entlassen)
Marco Antwerpen
Sven Hübscher
Sascha Hildmann
Hier muss man Metzelder mit Antwerpen und möglicherweise Hildmann (ich finde, dass kann man noch nicht vollumpfänglich sagen) gute Verpflichtungen attestieren. Beide ähneln sich meiner Meinung nach auch durchaus in dem System, welches sie spielen lassen. Umso negativer das installieren von Hübscher, der auf Antwerpen folgte, ein System spielen lässt, welches komplett anders und neu zu erlernen war und offensichtlich nicht zu unserem Kader gepasst hat. Dicker Minuspunkt, wenn man bedenkt, dass zusätzlich viel zu lange an dem Trainer festgehalten wurde.
Spieler(diese Saison)
Die Abgänge von Klinge, Koby und Menig sehe ich als unvermeidlich. Bei Akono und Dadashov hat man mMn einen guten Job gemacht und etwas Geld generiert. Sehr negativ sehe ich insbesondere Wiebe, den wir gut gebrauchen könnten, aber auch Schweers, der eigentlich immer eine gute Figur abgab. Heinrich wäre bei uns in meinen Augen nicht mehr glücklich geworden und hätte nicht diese Leistungssteigerung vollzogen, wenn er in Münster geblieben wäre. Die restlichen Spieler waren nachvollziehbare Abgänge, ohne dass hier besondere Arbeit geleistet wurde.
Auf Seiten der Zugänge ist vieles bestimmt auch unglücklich gelaufen, trotzdem kann man auch hier bestimmte negative Dinge Metzelder anlasten. Grodowski, Hoffmeier, Mekonnen und Klann (okay kein wirklicher Neuzugang) kommen zusammen auf gerade mal 58 Spielminuten in der dritten Liga (ein Wiebe in Braunschweig auf 1540). Mörschel, Brandenburger, Litka und Schnellbacher blieben, insbesondere in der Hinrunde, viel zu oft hinter ihren Möglichkeiten. Hingegegen fand und finde ich die Verpflichtungen von Erdogan, Özcan, Rosspial, Schauerte und Wagner als gelungen. Die Winterneuzugänge waren hingegen wirklich gut.
Spieler (allgemein)
In den Saisons zuvor ist es Metzelder jedoch immer gelungen Spieler zu verpflichten, die gemessen an ihren Kosten überperformt haben. Klinge ist hier eigentlich nur ein Beispiel. Menig, Dadashov oder Heidemann (zumindest in der Debütsaison) waren ebenfalls gute Verpflichtungen. Diese Saison hat das leider bislang eher nicht geklappt. Trotzdem finde ich, dass Metzelder gemessen am Etat eigentlich über die Jahre einen guten Job gemacht hat.
Sonstiges
Metzelder ist ein sehr ruhiger und sachlicher Typ, sicherlich für viele eine Wohltat, wenn man Geschäftsführer anderer Vereine sieht, die an keiner Kamera und keinem Mikrophon vorbei gehen können ohne irgendeinen Blödsinn zu erzählen. Trotzdem hat man als Fan immer wieder das Gefühl nicht eingebunden zu sein in die Abläufe. Ich denke man muss es auch Metzelder ankreiden, dass es nicht geklappt hat in der Münsterander Stadtgesellschaft eine Euphorie aufzubauen, welche einen Stadionneubau möglich gemacht hätte. Das Ändern des Logo's inklusive Rückgängigmachen ebengenau dieser Änderung ist ein weiteres Beispiel.
Auch, dass ein Tasdelen den Verein verlassen hat, der in der Vergangenheit wirklich sehr gute Arbeit geleistet hat, von der auch die erste Mannschaft enorm profitiert hat ist zumindest bedauerlich.
Für mich ist es oftmals nicht auszumachen, ob manche Entscheidungen alternativlos waren. Ich finde in der dritten Liga ist es durchaus möglich einen Trainer in Personalunion mit dem Sportdirektor zu installieren. In Zeiten von Corona fände ich es nicht angemessen eine andere Person als Metzelder zu installieren, den ich aber wohl doch eher als Geschäftsführer sehe. Dafür ist es ihm zu wichtig gute Finanzen abzuliefern. (In dieser Saison leider sehr zum Leiden der sportlichen Qualität)
was die Diskussion um MM betrifft, so bin ich da sehr bei Wild on Wheels. Was die SuperInsiderExpats Martin und Dike so alles wissen, weis ich nicht bzw nur von den genannten. Aber ich sehe was ist:
MM hat im Sommer mit dem Bremer Weg mit Swen Hübscher die Karre so was von in den Sand gesetzt. MM hat danach viel zu lange tatenlos zugeschaut, wie sich besagte Karre immer tiefer eingrub, bevor er sich dann endlich - aber viel zu spät - um einen Trecker bemühte, der die Fuhre wieder aus dem Schlamassel zieht. Da scheinen der SCP mit MM auf einem guten Weg. Leider wird es extrem schwierig, den Abstieg zu vermeiden weil MM eben zu spät die Reißleine gezogen hat. Und auch noch Pech (siehe das Spiel in Köln) dazu kommt. Es fehlen noch mindestens 20 Punkte aus 11 Spielen.....
Und mich hat es wahnsinnig gemacht wie er einer in der Preußengeschichte beispiellosen Negativserie von 16 (oder waren es mehr???) Spielen mit einer Seelenruhe und vor allem TATENLOS zuschaute wie alles den Bach runter ging.
MM ist weder inkompetent noch schlecht. Aber in der Krise hat er viel zu lange keine Entscheidungen getroffen.
Darum bin ich für den Meppener Weg: denn mit Sascha Hildmann hat MM einen Glücksgriff getan dem ich beides in Personalunion zutraue. Wenn die Kohle so knapp ist dann sollte man sich eher MM sparen als einen guten Spieler.
Die Klasse werden wir ohnehin nur halten, wenn es keine Absteiger gibt....
Niemand ist frei von Fehlern und der finanzielle Rahmen für diese Saison war schlecht. Finanziell stehen die Preußen glücklicherweise immer besser da, das Sanierungsprogramm zeigt Wirkung.
Die Abgänge waren leider nicht zu verhindern, maximal bei Wiebe hätte es eine Chance gegeben. Aber das wäre zum einen sehr riskant gewesen und zum anderen ist es fraglich, ob der Spielertypus Wiebe Preußen weitergeholfen hätte. Wiebe antizipiert gut, läuft die Passwege zu, aber er war nie der körperlich robuste Zweikämpfer. Wir hatten unter Steffen ähnliche Fehler/Probleme bei der Kader-/Saisonplanung, von daher hoffe ich, dass für die Zukunft andere Ideen verfolgt werden, der solide Grundaufbau wie jetzt bei Hildmann ist doch klar sinnvoller. Zumal durch Corona eh das ganze System vor einer Neuausrichtung steht
was die Diskussion um MM betrifft, so bin ich da sehr bei Wild on Wheels. Was die SuperInsiderExpats Martin und Dike so alles wissen, weis ich nicht bzw nur von den genannten. Aber ich sehe was ist:
MM hat im Sommer mit dem Bremer Weg mit Swen Hübscher die Karre so was von in den Sand gesetzt. MM hat danach viel zu lange tatenlos zugeschaut, wie sich besagte Karre immer tiefer eingrub, bevor er sich dann endlich - aber viel zu spät - um einen Trecker bemühte, der die Fuhre wieder aus dem Schlamassel zieht. Da scheinen der SCP mit MM auf einem guten Weg. Leider wird es extrem schwierig, den Abstieg zu vermeiden weil MM eben zu spät die Reißleine gezogen hat. Und auch noch Pech (siehe das Spiel in Köln) dazu kommt. Es fehlen noch mindestens 20 Punkte aus 11 Spielen.....
Nur mal so: Ich bin kein "SuperduperInsider", ich saug mir hier auch nur wie alle meine Interpretationen aus dem verfügbaren Informationen. Am Ende weiß eben nur MM wie das eigene Zahlenwerk aussieht, welche Gehaltsforderungen die Wunschkandidaten x, y und z hatten etc. Ich schau halt nur extrem viel dritte und vierte Liga und interessiere mich da auch extrem stark für die finanzielle Seite. Und dank der ganzen Ausgliederungen wird das auch endlich mal viel transparenter. Welcher Verein hat wieviel ausgegeben um Saisonergebnis xy zu erzielen...
Und bei MM bewerte ich eben auch diese finanzielle Seite. Der Großteil seiner Arbeit ist doch durch Sparmaßnahmen geprägt. Fängt schon beim Wechsel auf der Trainerbank an, Anti zu Hübscher wurde nicht gemacht weil MM da Bock drauf hatte, sondern weil er Anti keine Minimalperspektive geben konnte und einen Trainer suchen mußte, der gewillt war mit einem extrem jungen Kader zu arbeiten. Genau so wie die Nummer mit Barez, der in Personalunion Trainer der U19 und NLZ-Leiter werden soll, weil man sich nur diese Sparversion leisten werden kann. Und wieder Stichwort NLZ, Bösensell wurde vor 18 Monaten abgeschossen und nichtmal die ollen zwei Trainingsplätze sind in Sicht. Und die Stadt weiß um die Bedeutung, nicht nur wegen der Trainingsbedingungen, sondern damit der Verein dann endlich mal Talente vertraglich festtackern kann. Und nix geschieht. Und das sind dann auch so Rahmenbedingungen, unter denen MM dann arbeiten/planen muß.
Und die Kritikpunkte von Martin am Kader kkann ich ja verstehen
- fehlende Quantität/Qualität in der IV bzgl. Dreierkette
- Tezel mit einem vernünftigen RV-Backup austauschen
- fehlende Quantität/Qualität im zentralen MF
- zu starke Etatkürzung im Jugendbereich
Nur sind das alles Punkte, die du nichtmal ansatzweise mit den einzig vorhandenen Sparmaßnahmen (Schnitzler zu einem Kleinheider machen, sich Mekonnen/Hoffmeier/Klann/Joel sparen) erzielen kannst. Das reicht für maximal 1-2 der Punkte und das war es dann.
Und mit Blick auf die Rückrunde kann man dann auch feststellen dass weniger die Qualität der neuen Spieler Schuld war, sondern dass man (nach einer gewissen Lernphase) nicht das System hervorgekramt hat, welches am besten zu den Spielern passt.
Für die Rahmenbedingungen kann man MM keine Vorwürfe machen. Man kann natürlich bis zum Sanktnimmerleinstag über die Kaderzusammenstellung diskutieren, allerdings ist nicht alles planbar und ich bin jemand der sich auf die Geschehnisse auf dem Platz bezieht und nicht was theoretisch mit dem oder dem Spieler hätte sein können. Es war schon in der Vorbereitung erkennbar das wir in eine schwierige Saison gehen, die Testspiele erinnerten mich an die grottige Vorbereitung unter Steffen. Dann startete man mit Glück in die Saison, da gab es im ersten Spiel ein Dusel-Remis bei 1860, konnten wir uns bei MSN bedanken das der beim 2:0 Heimsieg gegen Jena drei Riesenchancen der Gäste zunichte machte, gab es den glücklichen Sieg gegen Lautern inkl. dem von Maxi gehaltenen Elfmeter usw - die Ergebnisse übertünchten Vieles. Da wurde, auch hier im Forum, ein Klassenunterschied in Duisburg schön geredet oder das peinliche Auftreten im Westfalenpokal. Schon nach den desaströsen Heimspielen gegen Köln und Bayern II hätte MM reagieren müssen. Aber stattdessen kam dann sein berühmter Spruch das ihn die Tabelle nicht interessiere und er eine Entwicklung sieht. Diese "Entwicklung" führte uns in den Negativ Rekord von sieglosen Spielen. Hübscher änderte die Taktik erst als das Team schon längst in der Abwärtsspirale aus schlechten Ergebnissen und mangelndem Selbstbewusstsein fest hing und Metzelder reagierte viel zu spät mit der Freistellung Hübschers. Aus Trotz oder fehlender Einsicht wurde geradezu fahrlässig wertvolle Zeit verschenkt. Wenn wir diese Saison absteigen, dann hat MM einen gewaltigen Anteil daran.