Im WDR hat heute in der Aktuellen Stunde ein Rechtsexperte das Strafmaß bewertet. Seinen Ausführungen zur Folge ist es weder zu wenig, noch zu viel. Unter Bewertung aller Fakten hält er das Strafmaß für angemessen. Einen Prominentenbonus habe CM jedenfalls nicht erhalten, so der Experte. Wir sind alle keine Juristen hier und sollten somit unserer Justiz vertrauen. Empörende Worte eines Lukas Podolski oder Keven Kurany sind genauso wenig maßgeblich, wie die fürchterliche Schlagzeile heute in der Bildzeitung. Damit wird nur populistische Stimmung gemacht und ist der eigentlichen Sache nicht dienlich. Ja die missbrauchten Kinder werden ein Leben lang unter diesen Trauma leiden. Ja auch der Besitz und die Weiterleitung solcher Bilder und Videos tragen zum Missbraucht bei, weil dadurch ein Bedarf für solch abartige Praktiken suggeriert wird. Aber CM hat den eigentlichen Missbrauch nicht getätigt, sondern billigend in Kauf genommen. Dafür ist er nun verurteilt worden, mit dieser Schuld wird er ein Leben lang als eine öffentlich bekannte Person leben müssen. Das diese Belastung im Vergleich zu den Opfern eher geringer ist, braucht nicht diskutiert werden. Aber trotzdem hat er seine gerechte Strafe erhalten und wenn sie rechtskräftig wird damit auch das Verfahren beendet. Moralisch wird ihm diese Tat eh ein Leben lang vorgehalten werden. Dazu bedarf es keiner populistischen Stimmungsmache. Vielmehr ist alle Kraft darauf zu verwenden, dass solche Missbräuche schon im Ansatz unterbunden werden und die Übeltäter frühzeitig inhaftiert werden. Münster, Lüdtge oder das bergische Land blieben viel zu lange unentdeckt.
"Billigend in Kauf genommen" finde ich hier zu verharmlosend. Für "Kunden" wie CM, die sich solche Bilder und Videos im Netz "beschaffen" und ihre Fantasien damit befriedigen, werden Kinder vergewaltigt und erniedrigt und wie Objekte benutzt. Das wissen diese Menschen und damit sind sie ebenfalls verantwortlich für diese Taten!
Metzelder "profitiert" davon, dass seine Tat vor der Gesetzesänderung stattfand. Jetzt wäre seine Tat härter bestraft worden.
Ob das Strafmaß juristisch oder moralisch angemessen ist, ist zudem ein himmelweiter Unterschied. Und wenn sich Menschen wie du und ich oder Prominente wie Poldi und Kuranyi das kritisieren, dann haben sie damit recht. Denn immer noch werden andere Straftaten deutlich härter bestraft, als wenn sich Menschen an Kindern vergehen und ihnen schaden. Und ohne genau diese Kritik wird sich daran auch nichts ändern.
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Ich empfinde dieses Urteil auch als zu niedrig. Wie jedes Urteil in Zusammenhang mit diesem Thema, ob aktiver oder wie hier, passiver Missbrauch von Kindern. Aber hier wurde ein Urteil im Rahmen der Vorschriften oder Gesetzes gefällt. Und damit ist es, sobald rechtskräftig, juristisch in Ordnung, moralisch jedoch nicht
...die fürchterliche Schlagzeile heute in der Bildzeitung.
Die Arschlöcher sollen doch einfach mal die Fresse halten. Die haben sich den "Fall Metzelder" erst so richtig schön zurechtgelegt.
Ich finde eine offene Debatte in der Bevölkerung, gerade wie auch die Äußerungen von Podolski genau richtig.Es sind zwar erst noch perverse Phantasien, die aber ohne Stopp weiter ihren Lauf nehmen. Wenn jemand diesbezüglich im großen Umfang Dateien anlegt um ggf. auch Gleichgesinnte zu mobilisieren, ist die Wahrscheinlichkeit für eine reale Aktion nicht undenkbar. Ich wäre auch vorsichtig die Aussage der Richerin, wenn diese denn auch stimmt, der Angeklagte zeige ehrliche Reue oder so, falsch zu bewerten. Da steckt ja schon irgendwie der latente Promibonus drinnen und eine Verharmlosung dieser ganzen Anklage. "Nee, der Metzelder ist doch nicht der Typ dafür, passt ja auch gar nicht (...)" Wer weiß schon was unentdeckt gelaufen ist, denn so ganz offen und ehrlich scheint mir sein (Teil)Geständnis nicht zu sein. Die Relation zu anderen Strafmaßen fehlt, weil es vermutlich mehr in die psychotherapeutische Ebene geht. Es ist eben, wie schon erwähnt ein " wird schon gut gehn Delikt" (...)
Im WDR hat heute in der Aktuellen Stunde ein Rechtsexperte das Strafmaß bewertet. Seinen Ausführungen zur Folge ist es weder zu wenig, noch zu viel. Unter Bewertung aller Fakten hält er das Strafmaß für angemessen. Einen Prominentenbonus habe CM jedenfalls nicht erhalten, so der Experte. Wir sind alle keine Juristen hier und sollten somit unserer Justiz vertrauen. Empörende Worte eines Lukas Podolski oder Keven Kurany sind genauso wenig maßgeblich, wie die fürchterliche Schlagzeile heute in der Bildzeitung. Damit wird nur populistische Stimmung gemacht und ist der eigentlichen Sache nicht dienlich. Ja die missbrauchten Kinder werden ein Leben lang unter diesen Trauma leiden. Ja auch der Besitz und die Weiterleitung solcher Bilder und Videos tragen zum Missbraucht bei, weil dadurch ein Bedarf für solch abartige Praktiken suggeriert wird. Aber CM hat den eigentlichen Missbrauch nicht getätigt, sondern billigend in Kauf genommen. Dafür ist er nun verurteilt worden, mit dieser Schuld wird er ein Leben lang als eine öffentlich bekannte Person leben müssen. Das diese Belastung im Vergleich zu den Opfern eher geringer ist, braucht nicht diskutiert werden. Aber trotzdem hat er seine gerechte Strafe erhalten und wenn sie rechtskräftig wird damit auch das Verfahren beendet. Moralisch wird ihm diese Tat eh ein Leben lang vorgehalten werden. Dazu bedarf es keiner populistischen Stimmungsmache. Vielmehr ist alle Kraft darauf zu verwenden, dass solche Missbräuche schon im Ansatz unterbunden werden und die Übeltäter frühzeitig inhaftiert werden. Münster, Lüdtge oder das bergische Land blieben viel zu lange unentdeckt.
Du bist auch so ein typischer Beamter, der nur auf Recht und Gesetz schaut. Die meisten Kritiker behaupten aber gar nicht, dass vom Gericht die Rechtsauslegung fehlerhaft war, sondern das unser Rechtssystem viel zu geringe Strafen für Kindesmissbrauch hergibt. Andere Delikte werden mit höheren Strafen belegt, obwohl das im Vergleich zum Kindesmissbrauch nicht einleuchtet. Finde daher so ein Statement der Sache nicht dienlich. Viele, auch ich, haben ein Problem mit dem Strafmaß und da geht es eben nicht um Vertrauen in die Justiz und Auslegung der geltenden Gesetze, sondern um die Gesetze an sich. Nur weil die geltenden Gesetze richtig angewandt wurden, ist eben nicht alles gut ...
Im WDR hat heute in der Aktuellen Stunde ein Rechtsexperte das Strafmaß bewertet. Seinen Ausführungen zur Folge ist es weder zu wenig, noch zu viel. Unter Bewertung aller Fakten hält er das Strafmaß für angemessen. Einen Prominentenbonus habe CM jedenfalls nicht erhalten, so der Experte. Wir sind alle keine Juristen hier und sollten somit unserer Justiz vertrauen. Empörende Worte eines Lukas Podolski oder Keven Kurany sind genauso wenig maßgeblich, wie die fürchterliche Schlagzeile heute in der Bildzeitung. Damit wird nur populistische Stimmung gemacht und ist der eigentlichen Sache nicht dienlich. Ja die missbrauchten Kinder werden ein Leben lang unter diesen Trauma leiden. Ja auch der Besitz und die Weiterleitung solcher Bilder und Videos tragen zum Missbraucht bei, weil dadurch ein Bedarf für solch abartige Praktiken suggeriert wird. Aber CM hat den eigentlichen Missbrauch nicht getätigt, sondern billigend in Kauf genommen. Dafür ist er nun verurteilt worden, mit dieser Schuld wird er ein Leben lang als eine öffentlich bekannte Person leben müssen. Das diese Belastung im Vergleich zu den Opfern eher geringer ist, braucht nicht diskutiert werden. Aber trotzdem hat er seine gerechte Strafe erhalten und wenn sie rechtskräftig wird damit auch das Verfahren beendet. Moralisch wird ihm diese Tat eh ein Leben lang vorgehalten werden. Dazu bedarf es keiner populistischen Stimmungsmache. Vielmehr ist alle Kraft darauf zu verwenden, dass solche Missbräuche schon im Ansatz unterbunden werden und die Übeltäter frühzeitig inhaftiert werden. Münster, Lüdtge oder das bergische Land blieben viel zu lange unentdeckt.
Du bist auch so ein typischer Beamter, der nur auf Recht und Gesetz schaut. Die meisten Kritiker behaupten aber gar nicht, dass vom Gericht die Rechtsauslegung fehlerhaft war, sondern das unser Rechtssystem viel zu geringe Strafen für Kindesmissbrauch hergibt. Andere Delikte werden mit höheren Strafen belegt, obwohl das im Vergleich zum Kindesmissbrauch nicht einleuchtet. Finde daher so ein Statement der Sache nicht dienlich. Viele, auch ich, haben ein Problem mit dem Strafmaß und da geht es eben nicht um Vertrauen in die Justiz und Auslegung der geltenden Gesetze, sondern um die Gesetze an sich. Nur weil die geltenden Gesetze richtig angewandt wurden, ist eben nicht alles gut ...
Das hat nichts mit Beamtentum zu tun. Ein Gericht muss unabhängig von emotionalen Grundlagen entscheiden. Alles andere wäre immer angreifbar. Will man härtere Strafen, dann muss dieses durch den Gesetzgeber in das Strafgesetzbuch umgesetzt werden. Dazu kann jeder Bürger in diesem Land seinen Wahlkreisabgeordneten auffordern sich dafür einzusetzen. Zudem besteht die Möglichkeit, sich mit diesen Wünschen auch direkt an die Parteien zu wenden. Würden wir alle diese Möglichkeiten wahrnehmen, würde die Politik um eine Verschärfung nicht herumkommen. Auch ich habe eine persönliche Meinung zu gewissen Strafmaßen, die nicht immer mit den ausgesprochenen Strafen für Delikte übereinstimmen. Das ist dann die moralische und emotionale Seite, die aber meine ureigene persönliche Meinung darstellt. Kritik darf und kann man üben. Zielführend wird sie aber nur, wenn die Kritik auch von den maßgeblichen Politikern angenommen wird. Sie haben die Möglichkeit, das Strafgesetzbuch entsprechend zu ändern.
Das Wichtigste ist es, den Kindern sofort und später im Erwachsenenalter zu helfen.
"Jede Unterdrückung - sei es Sexismus, Rassismus, Antisemitismus - lebt davon, dass sie für die Nicht-Betroffenen unsichtbar ist." Marina Weisband
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Du sagst es, ob bei Missbrauch durch geistliche der katholischen Kirche oder sonstigen Fällen. Die Opfer müssen an erster Stelle stehen und nicht allein gelassen werden
Die Staatsanwaltschaft hat die Berufung übrigens heute zurückgezogen. Das Urteil ist damit rechtskräftig.
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