Offizielle Aussagen sind schwer zu bekommen, aber:
Tag der Entscheidung: Christoph Strässer will nicht über Szenarien spekulieren
Heute ist der Tag der Entscheidungen – so oder so. (Auch) In der 3. Liga wollen die Klubs und der DFB entscheiden, wie es ab dem 30. Spieltag weitergeht. Preußen-Präsident Christoph Strässer will vorher bewusst keine Aussagen treffen – das sei zu sehr Spekulation.
Bundesligen setzen nächsten Spieltag aus und pausieren – Saison soll aber ordentlich beendet werden
Der Fingerzeig für das weitere Vorgehen kam am Montagnachmittag von der Deutschen Fußball-Liga (DFL). In der Sitzung der 36 Profiklubs fiel die Entscheidung, vorerst nur den nächsten Spieltag abzusetzen und die beiden Bundesligen damit bis zum 2. April pausieren zu lassen.
Die Not scheint wirklich groß zu sein. Das meine ich im Ernst. Und das ist ernst! In zweieinhalb Wochen wieder spielen? Never!
...oder...
Wettbewerbsverzerrung durch ganz sicher eintretende Spielerausfälle in Kauf nehmen. Hauptsache, die Kiste läuft.
Die Existenz unserer Profiabteilung ist bedroht. Ich hoffe inständig das Vertragspartner und Sponsoren sich solidarisch zeigen und nichts abziehen. Das wäre auch teilweise dumm. Die würden sich ja den Ast auf dem sie sitzen unterm Wertesten absägen. Die Vereine u. Liegen unterhalb der DFL sind natürlich genauso bedroht.
Natürlich ist die Not groß!!!
Die Not scheint wirklich groß zu sein. Das meine ich im Ernst. Und das ist ernst! In zweieinhalb Wochen wieder spielen? Never!
...oder...
Wettbewerbsverzerrung durch ganz sicher eintretende Spielerausfälle in Kauf nehmen. Hauptsache, die Kiste läuft.
Ich habe die PK mit Seifert gesehen und muss schon sagen, der wirkt fast betroffen und seeeehr ernst. Einige Vereine könne es bald nicht mehr geben, so seine düsteren Befürchtungen. Die Saison in leeren Stadien zuende zu spielen, scheint die einzige Rettungsoption zu sein. Und ich fand, man konnte ihm ansehen, dass er an die Machbarkeit eigentlich selbst nicht so richtig glaubt. Die Hoffnung ruht auf einer Verschiebung der EURO um ein Jahr, um Zeit genug zu haben, die Saison irgendwie zu Ende zu spielen. IRGENDWIE.
Wieviel verdienen die 20 bestverdienenden Profis der BuLi wohl zusammen? 200 Mille im Jahr? Die Hälfte davon wär schon mal ein Batzen und würde sie nun wirklich nicht arm machen. Nur mal so ...
Die Gehaltskosten machen in der Tat einen Großteil der Etats in der Bundesliga aus. Man könnte ja mal nen hierzulande ausgebildeten Youngster eine Chance geben, anstatt Spieler aus dem Ausland mit einem üppigen Vertrag in die Bundesliga zu locken.
Offiziell: 3. Liga setzt Spielbetrieb bis 30. April aus
Nach der Bundesliga weiß nun auch die 3. Liga, wohin der Weg in allernächster Zeit führt: Bis zum 30. April wird die Liga vollständig pausieren. Das Ziel ist, dann die Saison zu Ende zu spielen.
https://www.100prozentmeinscp.de/3-liga-setzt-spielbetrieb-bis-30-april-aus/
Die Betonung dürfte auf "Das Ziel" liegen. Bis dahin wird sich die Lage nicht groß entschärft haben. Wer das glaubt, der glaubt auch noch an den Osterhasen ...
...Ich hoffe inständig das Vertragspartner und Sponsoren sich solidarisch zeigen und nichts abziehen. Das wäre auch teilweise dumm. Die würden sich ja den Ast auf dem sie sitzen unterm Wertesten absägen. ...
Die Frage ist halt, ob sich die Sponsoren das finanzielle Engagement überhaupt selber weiter leisten können
"Jede Unterdrückung - sei es Sexismus, Rassismus, Antisemitismus - lebt davon, dass sie für die Nicht-Betroffenen unsichtbar ist." Marina Weisband
...Ich hoffe inständig das Vertragspartner und Sponsoren sich solidarisch zeigen und nichts abziehen. Das wäre auch teilweise dumm. Die würden sich ja den Ast auf dem sie sitzen unterm Wertesten absägen. ...
Die Frage ist halt, ob sich die Sponsoren das finanzielle Engagement überhaupt selber weiter leisten können
Es wird in erster Linie um die TV-Gelder gehen. Mit Geisterspielen wäre vertraglich von Seiten der Klubs alles erfüllt. Also durchziehen, koste es, was es wolle.
Ich könnte mich ja wieder stundenlang über diesen Fußball aufregen. Die Clubs betonen doch immer mittelständische Unternehmen zu sein...dann sollten die auch so handeln. Ganz ehrlich, bei den Summen, die da umgesetzt werden, DARF es einfach nicht sein, dass da nach 4 Wochen ohne Spiel die Lichter ausgehen.
Das kommt eben davon, wenn die kompletten Einnahmen aber mal direkt 1:1 an irgendwelche Spieler gehen, statt mal vorzusorgen. Dem einzelnen Club will ich da gar keinen Vorwurf machen, das System ist einfach krank.
Und komm mir keiner wieder mit Neiddebatte. Im Grunde ist mir das, ehrlich, völlig egal was die Spieler verdienen und die Clubs ausgeben - solange hinterher niemand rumheult. Wenn der Klempnermeister von nebenan Probleme bekommt, weil er kein Geld zurücklegen kann, weil er seine 5 Angestellten bei einem Jahresumsatz von ein paar hunderttausend Euro bezahlen muss, dann kann ich das verstehen.
Und noch was zur "hässlichen Fratze des Fußballs": Das sind jetzt die, die ihre gekauften Tickets nicht zurückgeben, die Jahreskarten gelöhnt haben und vielleicht jetzt in die Röhre gucken und stattdessen lieber über das sportliche sprechen.
Und die, die jahrelang hofiert worden sind, für die alles möglich gemacht wird, Zerfledderung des Spieltages, Montagsspiele usw., das sind die, die jetzt den Daumen senken, die jetzt, verständlicherweise, auf eine Gegenleistung pochen und zur Not die letzte Tranche zurückhalten.
Sicherlich polemisch ausgedrückt, aber im Grundsatz ist es doch so. Das System ist krank, ich wiederhole mich, und da MUSS in Zukunft etwas passieren.
Dazu auch:
Kündigungen nicht ganz auszuschließen: Preußen Münster in Corona-Zeiten
Wie die meisten anderen Fußballklubs muss sich auch der SC Preußen Münster sortieren. Ein Fall wie diesen gab es bisher nicht, es gibt keine Pläne A, B oder C. Nur den Versuch, sich auf die Entwicklungen einzustellen. Klar ist: Der SCP steht vor wirtschaftlich schwierigen Wochen und vielleicht Monaten. Das kann auch Folgen für Arbeitsplätze im Klub haben.