Sascha Hildmann: „Das ist eine so schöne Sache hier“
Dass dieser Arbeitstag lang und länger wurde, daran trug auch Sascha Hildmann seinen Anteil. Während sonst nach Abpfiff eines Spiels der übliche Interview-Reigen ansteht und die Pressekonferenz, war am Samstag an nichts davon zu denken. Stattdessen wurde Hildmann im längst bier-nassen Aufstiegsshirt einmal quer durch das Stadion geherzt, gebusselt, gefeiert. Es nahm kaum ein Ende.
https://www.100prozentmeinscp.de/sascha-hildmann-das-ist-eine-so-schoene-sache-hier/
Sascha Hildmann ist ein Glücksfall für die Preußen geworden. Mit viel Skepsis bei den Fans wurde er im Dezember 2019 als neuer Trainer vorgestellt. Den Abstieg aus der dritten Liga konnte er trotz guter Ergebnisse leider nicht mehr verhindern. Zu schwer war die Bürde, die sein Vorgänger ihm überlassen hatte. Am Ende kam dann noch die Pandemie hinzu. Bereits nach dem Abstieg kam eine Äußerung, die ich auch später von Sascha Hildmann noch einmal gehört habe. Er sei noch nicht fertig gewesen mit dem , was er erreichen wollte. Deshalb bleibe er auch nach dem Abstieg in Münster. Nach dem knapp gescheiterten Aufstieg im letzten Jahr, kam diese Aussage noch einmal.
Mit seiner Art hat sich Sascha Hildmann ein riesiges Standing bei den Anhängern des SCP erarbeitet. Unglaublich wie er es immer wieder schafft, auch das Publikum mit zu nehmen. Ich kann mich kaum daran zurück erinnern, dass ein Trainer solch großen Respekt bei den Fans hatte. Der letzte der dieses geschafft hatte war der Fischkopp Mark Fascher.
Was seit dem Abstieg im Frühjahr 2020 in Münster gewachsen ist, ist schon fast ein Traum. Die Fans blieben dem Verein treu und kamen auch in der Regionalliga mit überdurchschnittlicher Anzahl an Besuchern ins marode Stadion. Und mit einmal erwachte eine Aufbruchstimmung. Zusammen mit der sportlichen Leitung rund um Peter Niemeyer entstand etwas im Verein, das am gestrigen Tage endlich seinen verdienten Lohn bekam. Vieles davon hängt ganz eng mit der Empathie zusammen, die Sascha Hildmann für den SCP hegt.
Das Spiel war gestern sicherlich eines der schwächeren des SCP. Trotzdem wurde schon mit der Stadionöffnung zwei Stunden vor Anpfiff sehr deutlich, die Fans würden die Mannschaft von Beginn an voll und ganz unterstützen. Drei Momente haben mir gestern eine Gänzehaut bescherrt und einer davon sogar die Tränen in die Augen getrieben. Die ersten beiden waren die Tore von Simon Scherder und Deniz Bindemann. Zwei Ur-Preußen treffen in diesem Spiel und das Stadion explodierte. Und dann der Schlusspfiff. Ohrenbetäubender Jubel und ich hatte Tränen in den Augen. Sascha Hildmann ist ein Pfälzer Bub vom Kaiserslautener Betzenberg. Jeder der schon einmal in diesem Stadion war kennt die Wucht, die dort von den Fans entwickelt wird. Sascha Hildmann hat die Fans von Preußen Münster ein ums andere Mal immer wieder als einen wichtigen Baustein für den Erfolg herausgehoben. Von einem Buben des Betzenberges solch ein mehrfaches Lob zu bekommen, adelt die Fans des SCP. Sascha Hildmann hat die notwendige Empathie für den SC Preußen Münster. Genau deshalb macht es ihn zu einem der größten Trainer in der Vereinsgeschichte. Danke Sascha Hildmann für diesen emotionalen Moment gestern Nachmittag.
Danke Sascha Hildmann, danke an den ganzen Trainerstab, danke an die sportliche Leitung und danke an alle Mitarbeiter und Verantwortlichen des SC Preußen Münster.
PS. Im Reviersport hatte Sascha Hildmann eine kleine Spitze gegen RWE geäußert. Sinngemäß sagte er: Wir haben drei Jahre gebraucht, RWE benötigte dreizehn Jahre. Sicherlich ist diese Spitze im Überschwank der Freude nicht ganz so glücklich, aber nahc dem verpassten Aufstieg so denkbar knapp im letzten Jahr, menschlich aber verständlich. Die Reaktion der Essener Anhängerschaft ließ natürlich nicht lange auf sich warten. Wie die ist und war, kann sich jeder denken. Aber das ist mir völlig egal und ich drücke heute Nachmittag Zwickau ganz fest die Daumen für einen Sieg.😂
Hildmann ist ein Teufelskerl!
Hoffentlich kann man auch in Zukunft mit ihm planen! Und hoffentlich ist er immer noch nicht fertig.
Man stelle sich vor, er hat jetzt das Ziel erreicht und sucht eine neue Herausforderung. Oh nein, daran möchte ich nicht denken.
Präge eine Ära, Sascha!
Vielleicht bekommt ihr den ja beim nächsten Spiel auf den Zaun 😉
Hab die ganze Zeit darauf gewartet, dass der mal auf den Schultern der Spieler oder Fans durch die Gegend getragen wird.
Lewe, Reiners, Weber
sind Preußens Totengräber
Vielleicht bekommt ihr den ja beim nächsten Spiel auf den Zaun 😉
Hab die ganze Zeit darauf gewartet, dass der mal auf den Schultern der Spieler oder Fans durch die Gegend getragen wird.
Die Idee gefällt mir, es wird nur schwierig, weil er sich in solchen Momenten immer zurück hält. Das ist auch einer der Gründe, welche ihn so sympathisch machen.
Spätestens im letzten Spiel gegen Parfüm Ahlen: sing* Wir woll‘n den Trainer sehen, wir woll‘n den Trainer sehen!
Ich wollte es wäre Nacht und die Preußen kämen!
PS. Im Reviersport hatte Sascha Hildmann eine kleine Spitze gegen RWE geäußert. Sinngemäß sagte er: Wir haben drei Jahre gebraucht, RWE benötigte dreizehn Jahre. Sicherlich ist diese Spitze im Überschwank der Freude nicht ganz so glücklich
Wieso? Stimmt doch und kann nach den ganzen Spitzen aus Essen auch mal gesagt werden. Wären ja auch fast noch mehr als 13 Jahre geworden. Wie man souverän aufsteigt, haben die dann diese Saison gesehen ...
Vielleicht bekommt ihr den ja beim nächsten Spiel auf den Zaun 😉
Hab die ganze Zeit darauf gewartet, dass der mal auf den Schultern der Spieler oder Fans durch die Gegend getragen wird.
Ehrlich gesagt, passt sowas nicht... Man kann den Trainer feiern, der Trainer kann auch mal eine Laola oder ähnliches anstimmen, aber der große Akt wie aufm Zaun etc. sollte man den Spielern überlassen. Das wird SH auch wissen und sieht man in anderen Vereinen auch wie das zu hand haben ist...
Wenn am Ende des letzten Spieltages die Meister-Schale,- Teller oder -Pokal überreicht wird, dann sollte Sascha Hildmann meiner Meinung nach die Gelegenheit gegeben werden, diese auch einmal alleine den Fans zu präsentieren.
Wenn am Ende des letzten Spieltages die Meister-Schale,- Teller oder -Pokal überreicht wird, dann sollte Sascha Hildmann meiner Meinung nach die Gelegenheit gegeben werden, diese auch einmal alleine den Fans zu präsentieren.
Ja aber nicht auf den Zaun oder ähnliches... das ist quatsch
Den Trainer huldigen ist in Ordnung. Gerne auch mit Liedern.
Aufpassen muss man nur, dass es keine One-Men-Show wird wie seinerzeit Rangnick auf Schalke oder Peter der Große in Bochum. Das geht in die Hose.
Aber ich bin sicher, dass das Hilde nicht passieren wird.
Ich wollte es wäre Nacht und die Preußen kämen!
Wenn am Ende des letzten Spieltages die Meister-Schale,- Teller oder -Pokal überreicht wird, dann sollte Sascha Hildmann meiner Meinung nach die Gelegenheit gegeben werden, diese auch einmal alleine den Fans zu präsentieren.
Ja aber nicht auf den Zaun oder ähnliches... das ist quatsch
Das meinte ich auch nicht. Aber mit der Schale oder dem Pokal vor den Fans die Laola machen fände ich nicht schlecht.
