Denen geht mal so richtig die Düse. So verstehe ich diese Äußerung auch eher als Wunschgedanken. Letztlich entscheiden kommunale Gesundheitsämter darüber, ob so ein Spiel stattfindet. Wenn da Daumen runtergehen, war es das sowieso. Das wird niemals laufen, sonst hätten sie ja auch einen Termin genannt. Mein Gefühl.
Natürlich haben die Behörden das letzte Wort, das wird ja auch immer betont. Deshalb kann die DFL keinen Termin nennen.
Bernd Niewöhner erklärt in der Bild, warum Preußen gegen Geisterspiele ist. Jedes Heimspiel würde 70.000 € kosten, nur für die Hygienemaßnahmen, Sicherheitsdienst usw. Auswärts dürften Preußen nur noch in Einzelzimmern logieren. Auch das würde die Kosten hochtreiben. Und wie viele Busse müssten fahren?
Ein (sicherlich aus gutem Grund) bisher nicht aufgeführter Aspekt, den ich hinzufüge: Steigt der SCP wieder ins Training ein, müssten sofort wieder die vollen Gehälter gestemmt werden. Trotz fehlender Einnahmen.
Ich hoffe in Sachen Abbruch der Spielzeit auf einen Domino-Effekt: Neben der Regio-West plädieren auch die beiden Niederrhein-Landesligen u.a. mit FC Reeemscheid einhellig für Abbruch, dazu die OL Niederrhein - allesamt nach dem Muster Tabellenführer geht hoch, die Teams unten bleiben in der LIga.
Lediglich der Mittelrhein verfolgt ein merkwürdiges Ansinnen: Fortsetzung der jetzigen Saison im September/Oktober, dafür dann kompletter Wegfall der nächsten Spielzeit.
Auf seiner heutigen Präsidiumssitzung hat der DFB beschlossen, einen Bundestag einzuberufen. Dieser sei zwingend notwendig, damit über eine mögliche Entscheidung über einen Abbruch der Saison entschieden werden kann. Aber weder der Termin noch die Themen stehen bislang fest.
Des Weiteren soll es in der nächsten Woche eine erneute Videokonferenz der Vereine geben. Zwischen dem Ligaausschuss, dem DFB und den Clubs sollen weitere Fakten und Informationen zur Fortsetzung des Spielbetriebes abgestimmt werden. Im Anschluss an diese Konferenz könnte ein schriftliches Abstimmungsverfahren anstehen.
Die beiden Lager sind ja dem Grunde nach bekannt. Auf der einen Seite die fünf bayrischen Vereine und die Kogge, auf der anderen Seite die acht Clubs mit einer gegenteiligen Auffassung. Gerüchten zur Folge würden bei einer geheimen oder schriftlichen Abstimmung der MSV, die Victoria und der 1. FCK ebenfalls für einen Abbruch stimmen. Blieben noch der KFC, Meppen und Braunschweig. Zwar werden die Braunschweiger immer dem Lager der Befürworter einer Weiterführung des Spielbetriebes zugeordnet, aber eine definitive Zusage habe ich diesbezüglich noch nicht gelesen.
Nachdem man gestern in der Bild online die Stellungnahme unseres kaufmännischen Leiters Bernd Niewöhner hat lesen können, ist für mich ein Abbruch nahezu alternativlos. Alleine für die 5 noch ausstehenden Heimspiele kämen Kosten von jeweils mindestens 70.0000 Euro pro Spiel zusammen. Das macht Summa Summarium mal eben 350.000 Euro. Gut, durch die Supporters-Aktion sind nach Abzug der Spende rund 75.000 Euro bislang in die klammen Kassen geflossen. Hinzu kämen dann noch die 300.000 Euro von der DFL. Aber was ist bei den Auswärtsspielen? Müssen 2 Busse eingesetzt werden? Jeder braucht ein Einzelzimmer. Da verdoppeln sich ganz schnell die Kosten über den üblichen Rahmen hinaus.
Aber vergessen darf man auch die sportliche Seite nicht. Die Spieler sind nunmehr seit sieben Wochen ohne spezifisches Training. Muskuläre Verletzungen sind da vorprogrammiert. Eigentlich müsste eine vollständige neue Vorbereitung auf die restliche Saison gemacht werden. Hierzu werden mindestens fünf, besser noch sechs Wochen benötigt.
Man muss sich wirklich ernsthaft hinterfragen ob der Wille des Verbandes, der nur geprägt ist von der geldlichen Seite, über der eigentlichen Vernunft stehen darf. Das nach wie vor nicht geklärt ist was im Falle einer Infektion passiert, das einige Vereine bislang keinerlei Möglichkeiten hatten überhaupt auf dem Rasen in Kleingruppen zu trainieren, das dadurch eine Wettbewerbsverzerrung entsteht, blendet der DFB scheinbar als belanglos aus. Die medizinische Seite ist aber das eigentlich Wichtigste. Spieler haben eine erhöhte Atemfrequenz. Speichel und Schweiß werden vermehrt abgesondert. Die Gefahr einer Infektion ist ungleich höher. Wir reden von Gesichtskondomen im öffentlichen Nahverkehr und in den Geschäften und auf dem Fußballrasen sollen direkte Zweikämpfe ausgetragen werden. Das passt für mich einfach nicht zusammen.
Was mir immernoch nicht klar ist, vielleicht hab ich’s aber auch nur überlesen:
Die Argumentation geht ja immer in die Richtung, dass das alles finanziell nicht zu stemmen wäre. Glaubt hier jemand, dass sich die Situation bis zur neuen Saison geändert hat? Es wird, da bin ich mir sicher, das ganze Jahr keine Zuschauer geben. Und es wird auch ziemlich sicher Auflagen geben, ähnlich zu denen, die es heute gibt.
Und, sollte es ähnlich sein wie heute, bin ich mal gespannt ob man mit den Dauerkartenerlösen nochmal in einen ähnlichen Bereich kommt, wie bisher.
Es wird höchstwahrscheinlich ohne Zuschauer in diesem Jahr weitergehen. Und es wurde natürlich auch darüber nachgedacht wie das weitergehen soll. Lösungen gibt es dafür aber natürlich auch nicht. Wie denn auch? Es herrscht ja nicht mal über die aktuelle Saison Klarheit wie was funktionieren soll.
Aber mit einem Start im September oder Oktober hätte man ausreichend Zeit, die neue Saison zu planen. Sowohl für die Liga im gesamten als auch jeder Verein für sich.
Das ist natürlich keine Garantie dass es bei allen Vereinen auch funktioniert, trotzdem wäre alles deutlich besser planbar.
Das Erphoviertel --- Hier schlägt das Herz des Fußballs!
Es ist Wahljahr. Bei gleich lautenden Aussagen darüber hinaus fange ich an, mich mit den Thema zu beschäftigen.
Laut Umfrage der Sportschau halten 61% der Befragten die von der DFL geplanten dreitägigen Corona-Tests für Bundesligaspieler für nicht gerechtfertigt, 34% sehen die als gerechtfertigt an.
Dass bei einem positiven Test die Quarantäne-Vorschriften für die Profis nicht wie üblich greifen sollen, fanden 3% in Ordnung. 90% lehnen die Abweichung ab.
Laut Umfrage der Sportschau halten 61% der Befragten die von der DFL geplanten dreitägigen Corona-Tests für Bundesligaspieler für nicht gerechtfertigt, 34% sehen die als gerechtfertigt an.
Dass bei einem positiven Test die Quarantäne-Vorschriften für die Profis nicht wie üblich greifen sollen, fanden 3% in Ordnung. 90% lehnen die Abweichung ab.
Oder mit den Worten der DFL: Die Planungen sind in der Gesellschaft akzeptiert und gewollt!
Das Erphoviertel --- Hier schlägt das Herz des Fußballs!
Laut Umfrage der Sportschau halten 61% der Befragten die von der DFL geplanten dreitägigen Corona-Tests für Bundesligaspieler für nicht gerechtfertigt, 34% sehen die als gerechtfertigt an.
Dass bei einem positiven Test die Quarantäne-Vorschriften für die Profis nicht wie üblich greifen sollen, fanden 3% in Ordnung. 90% lehnen die Abweichung ab.
Oder mit den Worten der DFL: Die Planungen sind in der Gesellschaft akzeptiert und gewollt!
Die leben ja auch in ner Blase. Aber ganz davon ab, was "die Gesellschaft" will und akzeptiert, entscheidend ist was die Regierung dazu sagt. Die Herren Laschet und Söder sind ja schon mal zum Wohlgefallen der DFL vorgeprescht, aber bei dem bisherigen vorsichtigen Kurs unserer Bundesregierung während der Corona Pandemie kann ich mir nicht vorstellen, das man für den Fussball eine Ausnahme von den Coronaregelungen zum Thema Abstand, Infektionsschutz usw zulässt. Wie will man seinen Bürgern klar machen das es lebensnotwendig ist diszipliniert die Regelungen einzuhalten, während Sportler - die von vielen Mitbürgern als Idole und Vorbilder gesehen werden - im TV genau das Gegenteil machen?
Beim SV Waldhof Mannheim ist der Vater eines Spielers wegen Covid19 gestorben. Es ist nur eine Frage der Zeit wann ein Spieler ernsthaft daran erkrankt oder sogar stirbt. Und trotzdem soll der Betrieb in den Ligen weiter laufen?
Prof. Drosten rät dazu, "kontaktintensive Sportarten zu meiden". Fußball müsste damit auch gemeint sein - unabhängig von der Liga.
Prof. Drosten rät dazu, "kontaktintensive Sportarten zu meiden". Fußball müsste damit auch gemeint sein - unabhängig von der Liga.
Oder die Spieler müssen 1,5m Abstand halten, dann fallen zumindestens jede Menge Tore.
"Jede Unterdrückung - sei es Sexismus, Rassismus, Antisemitismus - lebt davon, dass sie für die Nicht-Betroffenen unsichtbar ist." Marina Weisband
Ab welcher Tabellenposition hört das Geschmäckle denn auf? Ich kann die Argumente der 8 Clubs sehr gut nachvollziehen. Man sollte aufhören, dass auf irgendwelche sportliche Situation zu beziehen. Wir leben in einer ganz Problematischen Situation. Da sollten die gesundheitlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Argumente im Vorrang stehen. Da den aktuell schlechter platzierten Teams den Vorwurf zu machen, sie machen das um in der Liga zu bleiben, den sollte man da aktuell unterlassen. Es geht hier aktuell um andere Sachen. Ich persönlich würde da nicht anders Argumentieren wenn der SCP auf Platz 1 oder 2 stehen würde.
Aber schon komisch, dass diese Argumente scheinbar nur bei abstiegsbedrohten Clubs und bei einem sicheren Aufsteiger (bei Abbruch) im Vordergrund stehen. Bin mir auch relativ sicher, dass jeder dieser Clubs bei z.B. noch realistischen Aufstiegschancen auf Weiterspielen pochen würde. Ich kann es aber verstehen. Würde es nicht anders machen.
16 von 18 Clubs der Regionalliga West haben für einen Abbruch gestimmt.
Im Fußballverband Westfalen stimmten 88,4 Prozent für einen sofortigen Abbruch.
16 von 18 Clubs der Regionalliga West haben für einen Abbruch gestimmt.
Im Fußballverband Westfalen stimmten 88,4 Prozent für einen sofortigen Abbruch.
Die 16 Clubs sind bestimmt alle vom Abstieg bedroht.
"Jede Unterdrückung - sei es Sexismus, Rassismus, Antisemitismus - lebt davon, dass sie für die Nicht-Betroffenen unsichtbar ist." Marina Weisband
