Ole Kittner: „Keine Käseglocke über dem SC Preußen“
Münster – Welche Rolle spielt eigentlich der Profifußball für den SC Preußen Münster, die Stadt und die Menschen darin? Eine Frage, die sich spätestens seit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga durchaus stellt, die aber auch eine fundamentale Frage ist. Darüber diskutierten am Wochenende auf Einladung der SPD Preußens Geschäftsführer Ole Kittner, Autor Dietrich Schulze-Marmeling und SPD-Ratsherr Philipp Hagemann mit der in Münster lebenden Bundesministerin Svenja Schulze.
https://www.100prozentmeinscp.de/ole-kittner-keine-kaeseglocke-ueber-dem-sc-preussen/
„Dietrich Schulze-Marmeling sprach über das veränderte Selbstverständnis des Klubs und darüber, wie andere Klubs als Vorbild hätten dienen können – wenn sich nicht die Preußen lange selbst im Weg gestanden hätten. Wolkenkuckucksheime statt eines klaren Plans: So in etwa könnte man es formulieren.“
uffz sorry, aber das ewige Gepeste von Schulze-Marmeling Richtung Seinschpläne geht mir hart auf den Sack.
Das waren keine Wolkenkuckucksheime, sondern der Verein hat von sich aus eine Jackpotlösung für Verein, Stadt und Steuerzahler angeschlört und diese Lösung wurde in Arroganz und Selbstverliebtheit von der Stadt abgeschossen. Während man sich in Augsburg über die aktuelle Situation und die Steuereinnahmen freut..
Aber dann kommt er wieder mit den ollen unrealistischen Beispielen Freiburg und Darmstadt, wenn man das Beispiel Augsburg direkt auf der Hand hatte
Auch wenn es einigen nicht in den Kram paßt. Schulze-Marmeling hat und hatte seit Jahren komplett und vollumfänglich recht mit seiner Einschätzung und Expertise zum SCP und den in den letzten Jahren gereiften und zum Glück teils beerdigten Stadionplänen.
Seinsch‘s Pläne waren in einer Stadt wie Münster mit dessen Umfeld und dessen Befindlichkeiten und auch aufgrund der Mentalität des Vereins von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Das Leute immer noch glauben, irgendwelche Politiker oder eine „imaginäre Stadt“ (was soll das eigentlich heißen?) hätten die Pläne irgendwie zerschossen (Willkommen AFD-Verschwörungstheorie!), spricht absolut für sich. Schulze Marmeling ist einer von vielen in Bezug auf dieses Thema, die einfach richtig lagen. Und diese Denke bildet seit Jahren die Grundlage des Handelns beim SCP. Mit Erfolg.
Mag sein, dass es unrealistisch war, direkt einen Bundesligatempel mit allem Zipp und Zapp zu bauen. Bei Zuschauerzahlen von 7.000 wäre es vermessen, einen 40.000er Tempel direkt und ohne Umwege anzupeilen. Aber ein 20.000er Stadion zu schaffen, bei dem aber nicht zwingend Schluss sein muss und das Ausbaumöglichkeiten bietet, wenn in fernerer Zukunft der Bedarf dazu besteht, wäre nunmal nichts schlechtes gewesen. Ich finde es zudem auch vermessen und anmaßend, den Anspruch zu äußern, man müsse quasi ein zweites Freiburg werden. Das ist wie wenn Duisburg jetzt sagt, Münster ist ja auch zweimal in Folge aufgestiegen, das muss jetzt unser Anspruch sein.
Zweiter Punkt: Carsten hat es so formuliert: warum immer die SPD? Das ist, denke ich, gut zu beantworten: weil es aktuelle SPD-Mitglieder wie Hagemann und ehemalige wie Strässer gibt, denen der SCP persönlich am Herzen liegt und die ihre Möglichkeiten nutzen, sich auch auf politischer Ebene dafür einzusetzen.
Daher würde ich fragen: warum nicht die CDU? Warum nicht die Grünen, Volt oder wer auch immer? Weil sie diesen Bezug anscheinend nicht haben. Wie lange ist beispielsweise Lewe schon OB? Sehr lange. Wann ist er im Stadion? Selten. Für die CDU ist das ganze Thema anscheinend nur Arbeit, die vom Tisch soll. Nach langer Zeit auch mal bearbeitet vom Tisch.
@Macke99: Dann werde doch mal konkreter, oder sitzt da nichts hinter? Was ist denn damals abgelaufen?
Der Verein Sc Preußen Münster hat ein schwieriges Umfeld. FAKT
Die "alten" Fans,zwischen den 1950- 1970 Jahren geboren, träumten bzw hatten den
Anspruch 1.Bundesliga, ist das mindeste. Wenn wir damals nach Hamm-Heesen,
oder Schöppingen und Lütgendortmund mussten waren das Schmerzen,die nicht zu
begreifen sind. Aber wir waren auch wer DEUTSCHER VIZEMEISTER 1951, okay
war über 30 Jahre her.....
Das heißt die Fans des SCP und deren Anspruch waren nicht in Einklang zu bringen.
Das andere schwierige Umfeld ist die Stadt Münster. Ich möchte hier nicht näher in Details gehen.
Nur soviel,das gerade die SPD nicht ganz unschuldig daran ist, das es noch kein Stadion gibt.
Aber nicht nur die SPD, sondern gerade die FDP und Grüne, wollten Kein Stadion in Münster haben.
Die meisten dieser Politiker wussten nicht einmal wie man das Wort "Profisport" schreibt.
Die CDU (Twenhöven) wollte ein neues Stadion, hat er uns versprochen, aber es durfte ja nichts kosten.
Das hatten sie vom Preußen-Präsident gelernt.
Und das ist seit Wellerdiek (bis 1979) die größte Unbekannte.
Schmelter, Heydt König, Herda Bäumer ALLE mit Herzblut dabei, aber alle auch ohne Konzept
bzw Ahnung.
Und das ist der Unterschied zu Mainz zu Freiburg zu Unterhaching
Deren Präsidenten haben sich aus dem sportlichen komplett raus gehalten und haben sich
auf Ihre Kompetenz konzentriert.
In Freiburg haben Sie Finke machen lassen und in Mainz den Heidel.
Nur in Münster durfte jeder ran ! Mal wurden teure Mannschaften bedient, mal baute man
auf die Jugend. Wenn es nicht gleich klappte (Generation 1950 bis 1970 war ja noch da)
wurde wieder alles über den Haufen geworfen.
ERST mit Walter Seinsch, ja so ehrlich sollte man sein,kam professionelles Denken in den
Verein. Da wurden Visionen gedacht (Stadion 40 000) und wenn nicht in Münster dann wo anders!
Aus diesen Überlegungen, ist das was jetzt hier entstanden ist, geboren. Und fast ohne Geld, wie
in Mainz und Freiburg..WICHTIG ist nur diesen Weg, auch bei Rückschlägen, weiter zu gehen 🚶
Eines Tages wird die Hammer Straße aufgestockt! Da die alten Preußen nicht mehr stehen können,
die jungen auch mal VIZEMEISTER und mehr werden wollen. Und die Präsidenten ein ganz anderes
Ansehen genießen
Und während in Freiburg Finke 16 Jahre wirken durfte und heute noch Legenden Status hat,
Heidel in Mainz immer noch zu Gange ist, passiert natürlich in Münster das,was immer passiert
Der Architekt geht und hinterlässt eine mehr als große Lücke. PREUßEN halt
...Und während in Freiburg Finke 16 Jahre wirken durfte und heute noch Legenden Status hat,
Heidel in Mainz immer noch zu Gange ist, passiert natürlich in Münster das,was immer passiert
Der Architekt geht und hinterlässt eine mehr als große Lücke. PREUßEN halt
Bis auf den letzten Absatz kann ich alles unterschreiben.
Wir hatten und haben hier allerdings ein ganzes Team von guten Architekten.
"Jede Unterdrückung - sei es Sexismus, Rassismus, Antisemitismus - lebt davon, dass sie für die Nicht-Betroffenen unsichtbar ist." Marina Weisband
Im kalten Kaffee der Seinsch-Stadionfrage schwimmen inzwischen Schimmelinseln.
Was mich mehr bewegt, sind folgende Zeilen.
"Jetzt, mit Blick auf die 2. Bundesliga, gab er (Kittner) *In der folgenden Diskussion wurde ich darauf hingewiesen, dass ich dieses Zitat falsch zugeordnet habe. Dieses Zitat stammt nicht von Kittner sondern von Schulze-Marmeling. Sorry. Daraufhin würde ich die folgenden Argumente entsprechend neu adressieren. ein mögliches Ziel vor: Das Jahr mitnehmen, etwas Geld zur Seite legen und sich nach einem zumindest vorstellbaren Abstieg dann in Ruhe weiterzuentwickeln."
Sorry, aber diese behäbige Einstellung schimmert auch durch manche Beiträge hier im Forum. Ich halte ein solches Ausruhen für brandgefährlich. 33 Jahre haben wir gebraucht, um wieder in die zweite Liga zurückzukehren. Und jetzt, da wir es erreicht haben, wird von der sportlichen Leitung als Ziel der mögliche Abstieg vorgegeben? Das Geld mitnehmen, um sich eine Liga tiefer weiterzuentwickeln?
Nach einem Abstieg wird es viele Wunden geben. Trainerentlassung, der Kader fliegt auseinander u.s.w.
Wo will er sich denn hin entwickeln? Zurück dorthin, wo wir jetzt schon sind? Also man will sich zurückentwickeln um sich dann wieder entwickeln zu können?
Stattdessen würde ich mir ein - auch für die Fans deutlich vernehmbares - Anpacken wünschen.
Sätze wie: Wir gehen jetzt gemeinsam durch die schwierigen kommenden Jahre, in denen der Klassenerhalt unbedingt gelingen muss, damit man mit dem neuen Stadion sich dann in sichere Regionen der zweiten Liga entwickeln kann.
Nach solchen Aussagen wie der von Kittner, vergeht mir allerdings bereits jetzt die Vorfreude auf eine Saison, in der es sich die Spieler ja mal so richtig gemütlich machen können.
Was mich wundert: Auch im Forum scheinen manche dieses Grundchillen zu haben.
Bin ich zu besorgt? Oder andere zu sorglos?
Ich würde mich freuen, wenn jemand mir dieses komische Gefühl nehmen könnte.
Danke und macht's Euch schön.
Und zu Schulze-Marmeling, der ergötzt sich immer an seiner sich selbst auferlegten Rolle des aufmüpfigen Mahner und Kritiker.
"Jede Unterdrückung - sei es Sexismus, Rassismus, Antisemitismus - lebt davon, dass sie für die Nicht-Betroffenen unsichtbar ist." Marina Weisband
...Also man will sich zurückentwickeln um sich dann wieder entwickeln zu können?
...
Hat in der Regionalliga sehr gut geklappt.
"Jede Unterdrückung - sei es Sexismus, Rassismus, Antisemitismus - lebt davon, dass sie für die Nicht-Betroffenen unsichtbar ist." Marina Weisband
...Also man will sich zurückentwickeln um sich dann wieder entwickeln zu können?
...
Hat in der Regionalliga sehr gut geklappt.
Na dann kann ich mir die Jahreskarte ja sparen.
Sorry, nicht böse gemeint. Aber genau diese Einstellung ist mir zu gemütlich. Ein Abstieg ist immer ein Tritt ins Leere. Kann gut gehen, muss nicht.
Bin voll bei dir.
Das Team darf jetzt aber nicht mit Zweitliga-Legionären aufgefüllt werden, die bei Abstieg zum nächsten Verein gehen. In der Kader-Marktwert Tabelle werden wir so oder so weit abgeschlagen bleiben. SIEHE TM
Lieber Spieler mit Vertrag für beide Ligen, die auch aus Eigeninteresse Vollgas für den Ligaerhalt geben und zur Not direkt um den Wieseraufstieg kämpfen. So muss geplant werden.
Das bedeutet nicht, dass auch nur ein Preußen Verantwortlicher in die Saison geht um abzusteigen. Eher will man so Druck vom Kessel nehmen.
Ich bin ganz entspannt. Wir werden unsere Pkt. sammeln. Das Zweite Jahr wird deutlich schwieriger, auch gilt es dann wichtige Verträge zu verlängern.
Edit: der Markt für Spieler mit Zweitliga-Niveau ist aktuell sehr groß. Viele Spieler sind davon ablösefrei.
Aber es werden sich noch genug Möglichkeiten ergeben, dass richtig geile Soccer hinten rüber fallen und weil ihnen Legionäre vor die Nase gesetzt werden. Da wird Preußen noch richtig geile Leihen / Verpflichtungen tätigen können. Ich bin auch voller Vorfreude, aber Geduld ist verdammt wichtig in dem 'GAME Kaderplanung'. Bloß kein Aktionismus oder 'Kaufen nach Namen'.
Bin voll bei dir.
Das Team darf jetzt aber nicht mit Zweitliga-Legionären aufgefüllt werden, die bei Abstieg zum nächsten Verein gehen. In der Kader-Marktwert Tabelle werden wir so oder so weit abgeschlagen bleiben. SIEHE TM
Lieber Spieler mit Vertrag für beide Ligen, die auch aus Eigeninteresse Vollgas für den Ligaerhalt geben und zur Not direkt um den Wieseraufstieg kämpfen. So muss geplant werden.
Das bedeutet nicht, dass auch nur ein Preußen Verantwortlicher in die Saison geht um abzusteigen. Eher will man so Druck vom Kessel nehmen.
Ich bin ganz entspannt. Wir werden unsere Pkt. sammeln. Das Zweite Jahr wird deutlich schwieriger, auch gilt es dann wichtige Verträge zu verlängern.
Danke für die Portion Entspannung.
Druck vom Kessel sollte man intern nehmen, finde ich. Ich als Fan will mitgenommen werden, angefixt, begeistert. Ich will vor der Saison nicht hören, dass ein Abstieg sozusagen eingeplant ist.
Im kalten Kaffee der Seinsch-Stadionfrage schwimmen inzwischen Schimmelinseln.
Was mich mehr bewegt, sind folgende Zeilen.
"Jetzt, mit Blick auf die 2. Bundesliga, gab er (Kittner) ein mögliches Ziel vor: Das Jahr mitnehmen, etwas Geld zur Seite legen und sich nach einem zumindest vorstellbaren Abstieg dann in Ruhe weiterzuentwickeln."
Sorry, aber diese behäbige Einstellung schimmert auch durch manche Beiträge hier im Forum. Ich halte ein solches Ausruhen für brandgefährlich. 33 Jahre haben wir gebraucht, um wieder in die zweite Liga zurückzukehren. Und jetzt, da wir es erreicht haben, wird von der sportlichen Leitung als Ziel der mögliche Abstieg vorgegeben? Das Geld mitnehmen, um sich eine Liga tiefer weiterzuentwickeln?
Nach einem Abstieg wird es viele Wunden geben. Trainerentlassung, der Kader fliegt auseinander u.s.w.
Wo will er sich denn hin entwickeln? Zurück dorthin, wo wir jetzt schon sind? Also man will sich zurückentwickeln um sich dann wieder entwickeln zu können?
Stattdessen würde ich mir ein - auch für die Fans deutlich vernehmbares - Anpacken wünschen.
Sätze wie: Wir gehen jetzt gemeinsam durch die schwierigen kommenden Jahre, in denen der Klassenerhalt unbedingt gelingen muss, damit man mit dem neuen Stadion sich dann in sichere Regionen der zweiten Liga entwickeln kann.
Nach solchen Aussagen wie der von Kittner, vergeht mir allerdings bereits jetzt die Vorfreude auf eine Saison, in der es sich die Spieler ja mal so richtig gemütlich machen können.
Wichtiger Hinweis: Das war Schulze Marmeling und nicht Kittner. Inhaltlich bin ich aber voll bei dir. Ich würde es so formulieren: wir schmeißen seit ein paar Jahren nie mit Geld um uns. Auch jetzt werden wir im Ligavergleich nicht allzu viel davon haben. Für unsere Zwecke, unsere Art der Teamentwicklung sollte es aber gut reichen, (sodass vielleicht sogar ein kleiner Teil übrig bleibt?). Ich würde nicht auf Lücke planen, dass also unbedingt Geld übrig bleibt (auch nach Wintertransfers). Aber aufgrund der finanziellen Gegebenheiten, dass wir uns so Liga-Top-Verdiener nicht leisten können (wollen), wäre es denkbar, dass man sich auf jeden Fall gesund-saniert oder so ähnlich.