Preußen Münster in Zwickau: Gesprächsbedarf nach der erneuten Niederlage
Jede Hoffnung auf einen Punktgewinn in Zwickau war kurz nach der Halbzeitpause erledigt. Binnen Minuten hatte der FSV aus einem 1:1 ein 4:1 gemacht. Lange vor Schluss hatten dann auch die mitgereisten Preußenfans die Nase voll. Bis dahin hatten sie unverdrossen ihr Team angefeuert.
Ein Rattenschwanz an Problemen
Unser Verein spielt nun seine neunte Saison in Liga 3. Diese Saison könnte unsere letzte werden, die letzte für eine lange Zeit. Gründe für die aktuelle Situation gibt es viele. Der Verein hat sich in den neun Jahren kaum weiterentwickelt. Es ist nicht mehr Geld als früher vorhanden. Die Ausgliederung brachte keinen Geldsegen und zu guter letzt spielen wir weiterhin in unserer Antikarena, welche Historikerherzen höherschlagen lässt.
Der Verein war nicht in der Lage sich eine solide Basis zu schaffen, damit Münster für Investoren, Spieler, Zuschauer an Attraktivität steigt. Wenn eine solche Basis nicht vorhanden ist und dann noch Pech hinzukommt (so wie in dieser Saison), dann kann es solche Vereine schlagartig in die Bedeutungslosigkeit reißen. Für diese Basis ist nicht Hübscher verantwortlich, auch wir Fans müssen damit leben, ohne einen echten Einfluss auf Entscheidungen zu haben. Für eine solche Basis ist die Führung eines Vereins verantwortlich.
Auch wenn wir, wie auch immer, in den nächsten Jahren in dieser Liga mitspielen, wird uns früher oder später diese fehlende Entwicklung das Genick brechen. Das größte Problem des SC Preußen Münster ist nicht der Trainer, nicht der Kader, es ist das fehlende Geld.
Wenn das Geld fehlt, muss der Rest im Verein tadellos funktionieren. Die Scouts müssen Rohdiamanten finden, welche der fähige Trainer, welcher vorher durch den Sportdirektor entdeckt wurde, zu guten Spielern schleifen kann. Das Problem daran ist, dass dies jede Saison aufs neue funktionieren muss. Fehler lassen sich nur durch Geld ausbügeln.
Rollende Köpfe
Wenn es in einem Verein nicht läuft und man den Erwartungen klar hinterrollt, dann rollen im Fußball Köpfe. Das kann funktionieren, nicht umsonst gibt es im Fußball den Begriff des "Feuerwehrmannes". Andererseits kann es auch schief gehen und zu mehr Problemen führen, ein neuer Besen will stets fegen. Der erste Kopf ist natürlich der des Trainers. Diese Option ist die einfachste. Man kann schlecht die halbe Mannschaft entlassen oder teile der Führung. Eine Krähe kratzt der anderen kein Auge raus und somit bleiben die, welche für eine funktionierende Basis des Vereins verantwortlich sind, bequem auf ihren Stühlen sitzen.
Wichtig ist, dass man immer daran denkt, dass sich der Verein den Trainer ausgesucht hat und nicht umgekehrt. Die Führung des Vereins hat sich Ziele für diese Saison gesteckt und diese Ziele hießen nicht "Abstiegskampf". Diese Führung hat aber auch diese Mannschaft mit diesem Trainer ins Rennen geschickt. Waren die Ziele also zu hoch oder wurde das falsche Personal für die Umsetzung der Ziele eingestellt?
Der letzte Strohhalm
Was hat Preußen Münster für Optionen?
Was hat man für Optionen, wenn die ersten Stockwerke brennen und man im Dachgeschoss die Flammen am Rücken spürt?
Man springt, man springt ins Ungewisse. Dies ist die einzige Option des Vereins.
Selbst können wir unseren Brand nicht mehr löschen. Dafür fehlt es uns an Geld, um ggf. im Winter einzukaufen, quasi den Braunschweigigen Weg gehen. Uns bleibt nur noch die Möglichkeit russisches Roulett zu spielen, Klassenerhalt oder Abstieg.
Das Problem welches meiner Meinung nach einen Trainerwechsel am ehesten rechtfertigt: Die Mannschaft spielt zum Teil wirklich guten Fußball. Dabei gibt es zwei Probleme. Diesen Fußball spielen wir nicht konstant. Wir spielen ihn oft nicht einmal 90 Minuten. Das zweite Problem sind die Ergebnisse. Obwohl wir in dieser Saison eher selten komplett unter die Räder geraten und die Mannschaft, nach ihrer traditionellen Tiefschlafphase von 20 Minuten, hart arbeitet, können wir keine Siege einfahren. Teils gibt es Unentschieden die sich wie Siege, teils wie Niederlagen anfühlen und am Ende gibt es dennoch nur einen lausigen Punkt. Hübscher ist aber kein Gremlin, welcher sich nach Mitternacht selbst füttert (wie er teils in sozialen Netzwerken dargestellt wird). Hübscher ist/war ein Experiment, der Umbruch in dieser Saison war kein physikalisches Naturgesetz, sondern einer nicht stattfindenden Entwicklung des Vereins zu schulden. Diese Situation, dass wir jetzt nach dem letzten Strohhalm greifen müssen ist also (zumindest mMn) nicht Hübschers Verschulden, wir haben uns durch die fehlende Entwicklung selbst in diese Lage gebracht.
Auch bei dieser Option ist Geld nicht unwichtig.
Hübscher bekäme eine Abfindung, ein neuer Trainer muss bezahlt werden.
Für einen neuen Trainer wird ein solcher Job nicht unbedingt ein reines Vergnügen. Bereits am ersten Tag stände ihm das Wasser bis zum Hals. Viel Zeit für Veränderungen hätte er nicht und von Neuzugängen dürfte er höchstens träumen. Mit einem Satz: Preußen ist nicht der attraktivste Arbeitgeber.
Dennoch zwingt uns unsere Lage zu einer Aktion:
Hübscher muss weg.
Er muss weg, damit wir irgendwie unsere Stärken behalten und unsere Schwächen abstellen. Irgendwie...Irgendwie retten, egal wie. Dieser nötige Trainerwechsel wird eine Verzweiflungsaktion sein.
Neuanfang
Wir müssen neu in diese Saison starten. Mit einem neuen Trainer und einem ordentlichen Handicap, da unsere Mitstreiter deutlich mehr Punkte auf dem Konto haben. Mit einem neuen Trainer müssen wir auch unsere Mannschaft und das was diese Mannschaft schaffen kann, neu bewerten. Haben wir eine Mannschaft, welche die Ziele vom oberen Mittelfeld erfüllen kann, so wird der Klassenerhalt zu schaffen sein (sofern es am Trainer lag und wir mit einem neuen mehr Glück haben). Sollte Mr. X das Team übernehmen und nicht liefern, ist er dann auch der Falsche?
Sollte ein neuer Trainer das Ruder nicht rumreißen und deutlich mehr aus der Mannschaft rausholen, sollte der nächste Neuanfang sicherlich nicht auf der Trainerbank, sondern auf höherer Ebene stattfinden.
Egal in welche Liga man schaut, irgendwann steigen die ab, welche abbauen (siehe HSV, Duisburg) oder die, welche sich nicht weiterentwickeln. Durch Stillstand wird der Abstand zu denen, welche vorwärts gehen, immer größer. Trifft es uns nicht in dieser Saison, dann wird es uns irgendwann dennoch treffen. Selbst in der Regionalliga wären wir nicht der große Verein, welcher die Rolle des Titelaspiranten einnimmt. Mit unserem Stadion, unserer finanziellen Lage und der Zuschauerzahl wären wir (vermutlich) einer unter vielen. Auch in der Regionalliga müsste sich der Verein weiter entwickeln. Dies wird sicherlich nicht einfacher, wenn man es schon in Liga 3 nicht schafft.
Preußen braucht einen Neuanfang.
Einen Neuanfang auf der Trainerbank und einen Neuanfang welcher die tragenden Säulen für die dritte Liga saniert.
Wie beides aussehen soll? Keine Ahnung. Wenn eins der beiden aber nicht funktioniert, werden wir unseren Verein bald im Mittelfeld der Regionalliga wiederfinden.
"Wenn eine solche Basis nicht vorhanden ist und dann noch Pech hinzukommt (so wie in dieser Saison)..."
Pech? Das ist kein Pech! Das ist fehlende Qualität auf einigen Positionen!
Die jetzige Führung kann man nur bedingt für die fehlende Basis verantwortlich machen. Für fehlende Handlungsfähigkeit aber sehr wohl! Mit dem rettenden Strohalm triffst du den Nagel auf den Kopf, die Vereinsführung sollte handeln und zwar schnell!
Wind in den Haaren, Stahl in der Hose!
"Wenn eine solche Basis nicht vorhanden ist und dann noch Pech hinzukommt (so wie in dieser Saison)..."
Pech? Das ist kein Pech! Das ist fehlende Qualität auf einigen Positionen!
Die jetzige Führung kann man nur bedingt für die fehlende Basis verantwortlich machen. Für fehlende Handlungsfähigkeit aber sehr wohl! Mit dem rettenden Strohalm triffst du den Nagel auf den Kopf, die Vereinsführung sollte handeln und zwar schnell!
Mit Pech ist gemeint, dass man Personal verpflichtet und davon abhängig ist, dass dieses Personal funktioniert. Hat man jedoch Pech bei den Neuverpflichtungen (Spieler oder Trainer), dann hat dieser Verein keinerlei Möglichkeiten (aufgrund fehlender finanzieller Mittel) dies zu korrigieren.
Wer ist für die fehlende Basis, die fehlende Entwicklung des Vereins, die schwierige finanzielle Lage verantwortlich, wenn nicht die Führung? Der Trainer, welcher keine 5 Monate im Verein ist, wohl kaum.
Dem Trainer kann man maximal das vorwerfen, was seit dem 01.07.2019 passiert ist.
Es gibt Clubs, die mit vergleichbaren Voraussetzungen wie wir in die Saison gegangen sind, oder gar mit einem niedrigeren Etat, und mehr heraus holen als wir. Warum? Weil die die richtige Einstellung haben. Wenn man gestern gesehen hat, wie uns die Zwickauer, die innerhalb von einer Woche zwei Pokalspiele in den Knochen hatten, so dermaßen nieder gerannt und uns so richtig den Schneid abgekauft haben, dann ist das kein Pech und auch nicht den Voraussetzungen geschuldet, sondern fällt ganz klar in die Zuständigkeit des verantwortlichen Übungsleiters, der für die Auf- und Einstellung des Teams verantwortlich ist. Das was "seit dem 01.07.2019 passiert ist" sehen wir an der Tabelle und der unsagbaren Serie nicht gewonnener Spiele seit August. Will man die Hände in den Schoß legen oder will man etwas gegen die Nicht-Leistungen unternehmen?
Ein Rattenschwanz an Problemen
Unser Verein spielt nun seine neunte Saison in Liga 3. Diese Saison könnte unsere letzte werden, die letzte für eine lange Zeit. Gründe für die aktuelle Situation gibt es viele. Der Verein hat sich in den neun Jahren kaum weiterentwickelt. Es ist nicht mehr Geld als früher vorhanden. Die Ausgliederung brachte keinen Geldsegen und zu guter letzt spielen wir weiterhin in unserer Antikarena, welche Historikerherzen höherschlagen lässt.
Der Verein war nicht in der Lage sich eine solide Basis zu schaffen, damit Münster für Investoren, Spieler, Zuschauer an Attraktivität steigt. Wenn eine solche Basis nicht vorhanden ist und dann noch Pech hinzukommt (so wie in dieser Saison), dann kann es solche Vereine schlagartig in die Bedeutungslosigkeit reißen. Für diese Basis ist nicht Hübscher verantwortlich, auch wir Fans müssen damit leben, ohne einen echten Einfluss auf Entscheidungen zu haben. Für eine solche Basis ist die Führung eines Vereins verantwortlich.
Auch wenn wir, wie auch immer, in den nächsten Jahren in dieser Liga mitspielen, wird uns früher oder später diese fehlende Entwicklung das Genick brechen. Das größte Problem des SC Preußen Münster ist nicht der Trainer, nicht der Kader, es ist das fehlende Geld.Wenn das Geld fehlt, muss der Rest im Verein tadellos funktionieren. Die Scouts müssen Rohdiamanten finden, welche der fähige Trainer, welcher vorher durch den Sportdirektor entdeckt wurde, zu guten Spielern schleifen kann. Das Problem daran ist, dass dies jede Saison aufs neue funktionieren muss. Fehler lassen sich nur durch Geld ausbügeln.
Rollende Köpfe
Wenn es in einem Verein nicht läuft und man den Erwartungen klar hinterrollt, dann rollen im Fußball Köpfe. Das kann funktionieren, nicht umsonst gibt es im Fußball den Begriff des "Feuerwehrmannes". Andererseits kann es auch schief gehen und zu mehr Problemen führen, ein neuer Besen will stets fegen. Der erste Kopf ist natürlich der des Trainers. Diese Option ist die einfachste. Man kann schlecht die halbe Mannschaft entlassen oder teile der Führung. Eine Krähe kratzt der anderen kein Auge raus und somit bleiben die, welche für eine funktionierende Basis des Vereins verantwortlich sind, bequem auf ihren Stühlen sitzen.
Wichtig ist, dass man immer daran denkt, dass sich der Verein den Trainer ausgesucht hat und nicht umgekehrt. Die Führung des Vereins hat sich Ziele für diese Saison gesteckt und diese Ziele hießen nicht "Abstiegskampf". Diese Führung hat aber auch diese Mannschaft mit diesem Trainer ins Rennen geschickt. Waren die Ziele also zu hoch oder wurde das falsche Personal für die Umsetzung der Ziele eingestellt?
Der letzte Strohhalm
Was hat Preußen Münster für Optionen?
Was hat man für Optionen, wenn die ersten Stockwerke brennen und man im Dachgeschoss die Flammen am Rücken spürt?
Man springt, man springt ins Ungewisse. Dies ist die einzige Option des Vereins.
Selbst können wir unseren Brand nicht mehr löschen. Dafür fehlt es uns an Geld, um ggf. im Winter einzukaufen, quasi den Braunschweigigen Weg gehen. Uns bleibt nur noch die Möglichkeit russisches Roulett zu spielen, Klassenerhalt oder Abstieg.Das Problem welches meiner Meinung nach einen Trainerwechsel am ehesten rechtfertigt: Die Mannschaft spielt zum Teil wirklich guten Fußball. Dabei gibt es zwei Probleme. Diesen Fußball spielen wir nicht konstant. Wir spielen ihn oft nicht einmal 90 Minuten. Das zweite Problem sind die Ergebnisse. Obwohl wir in dieser Saison eher selten komplett unter die Räder geraten und die Mannschaft, nach ihrer traditionellen Tiefschlafphase von 20 Minuten, hart arbeitet, können wir keine Siege einfahren. Teils gibt es Unentschieden die sich wie Siege, teils wie Niederlagen anfühlen und am Ende gibt es dennoch nur einen lausigen Punkt. Hübscher ist aber kein Gremlin, welcher sich nach Mitternacht selbst füttert (wie er teils in sozialen Netzwerken dargestellt wird). Hübscher ist/war ein Experiment, der Umbruch in dieser Saison war kein physikalisches Naturgesetz, sondern einer nicht stattfindenden Entwicklung des Vereins zu schulden. Diese Situation, dass wir jetzt nach dem letzten Strohhalm greifen müssen ist also (zumindest mMn) nicht Hübschers Verschulden, wir haben uns durch die fehlende Entwicklung selbst in diese Lage gebracht.
Auch bei dieser Option ist Geld nicht unwichtig.
Hübscher bekäme eine Abfindung, ein neuer Trainer muss bezahlt werden.
Für einen neuen Trainer wird ein solcher Job nicht unbedingt ein reines Vergnügen. Bereits am ersten Tag stände ihm das Wasser bis zum Hals. Viel Zeit für Veränderungen hätte er nicht und von Neuzugängen dürfte er höchstens träumen. Mit einem Satz: Preußen ist nicht der attraktivste Arbeitgeber.Dennoch zwingt uns unsere Lage zu einer Aktion:
Hübscher muss weg.
Er muss weg, damit wir irgendwie unsere Stärken behalten und unsere Schwächen abstellen. Irgendwie...Irgendwie retten, egal wie. Dieser nötige Trainerwechsel wird eine Verzweiflungsaktion sein.
Neuanfang
Wir müssen neu in diese Saison starten. Mit einem neuen Trainer und einem ordentlichen Handicap, da unsere Mitstreiter deutlich mehr Punkte auf dem Konto haben. Mit einem neuen Trainer müssen wir auch unsere Mannschaft und das was diese Mannschaft schaffen kann, neu bewerten. Haben wir eine Mannschaft, welche die Ziele vom oberen Mittelfeld erfüllen kann, so wird der Klassenerhalt zu schaffen sein (sofern es am Trainer lag und wir mit einem neuen mehr Glück haben). Sollte Mr. X das Team übernehmen und nicht liefern, ist er dann auch der Falsche?
Sollte ein neuer Trainer das Ruder nicht rumreißen und deutlich mehr aus der Mannschaft rausholen, sollte der nächste Neuanfang sicherlich nicht auf der Trainerbank, sondern auf höherer Ebene stattfinden.Egal in welche Liga man schaut, irgendwann steigen die ab, welche abbauen (siehe HSV, Duisburg) oder die, welche sich nicht weiterentwickeln. Durch Stillstand wird der Abstand zu denen, welche vorwärts gehen, immer größer. Trifft es uns nicht in dieser Saison, dann wird es uns irgendwann dennoch treffen. Selbst in der Regionalliga wären wir nicht der große Verein, welcher die Rolle des Titelaspiranten einnimmt. Mit unserem Stadion, unserer finanziellen Lage und der Zuschauerzahl wären wir (vermutlich) einer unter vielen. Auch in der Regionalliga müsste sich der Verein weiter entwickeln. Dies wird sicherlich nicht einfacher, wenn man es schon in Liga 3 nicht schafft.
Preußen braucht einen Neuanfang.
Einen Neuanfang auf der Trainerbank und einen Neuanfang welcher die tragenden Säulen für die dritte Liga saniert.
Wie beides aussehen soll? Keine Ahnung. Wenn eins der beiden aber nicht funktioniert, werden wir unseren Verein bald im Mittelfeld der Regionalliga wiederfinden.
Kompliment Fortes,
Du hast wieder sehr treffend nicht nur den Ist-Zustand erklärt; dazu neben Feststellungen und Bewertungen noch um mögliche Maßnahmen ergänzt. Wenn jetzt nichts passiert, dann kann die mögliche Devise des Vereins nur lauten: Wir stehen für einen kontrollierten Absturz ... (was man den Fans natürlich so direkt nicht vermitteln wird und darf).
Es gibt Clubs, die mit vergleichbaren Voraussetzungen wie wir in die Saison gegangen sind, oder gar mit einem niedrigeren Etat, und mehr heraus holen als wir. Warum? Weil die die richtige Einstellung haben. Wenn man gestern gesehen hat, wie uns die Zwickauer, die innerhalb von einer Woche zwei Pokalspiele in den Knochen hatten, so dermaßen nieder gerannt und uns so richtig den Schneid abgekauft haben, dann ist das kein Pech und auch nicht den Voraussetzungen geschuldet, sondern fällt ganz klar in die Zuständigkeit des verantwortlichen Übungsleiters, der für die Auf- und Einstellung des Teams verantwortlich ist. Das was "seit dem 01.07.2019 passiert ist" sehen wir an der Tabelle und der unsagbaren Serie nicht gewonnener Spiele seit August. Will man die Hände in den Schoß legen oder will man etwas gegen die Nicht-Leistungen unternehmen?
Woran machst du die vergleichbaren Voraussetzungen fest?
Dies würde nur dann zutreffen, wenn beide Vereine exakt das gleiche Spielermaterial verpflichtet hätten. Wenn eine Mannschaft mit weniger Etat mehr rausholt, als eine Mannschaft mit größerem Etat, dann gibt es dennoch kein klares Ergebnis wo das Problem liegt.
Entweder fällt die Schuld auf den "Übungsleiter" oder auf den, der die Spieler verpflichtet hat.
Deine Beiträge erwecken für mich oft den Anschein, als würdest du dem Trainer die Schuld für all das in die Schuhe schieben, was im Verein falsch läuft. Für mich ist diese Schuldzuweisung zu einfach. Ich betrachte nicht nur die Zeit ab dem 01.07, ich betrachte die Entwicklung des Vereins. Du schreibst oft, dass viele Vereine einen Umbruch hatten. Das ist richtig und dennoch sagt das überhaupt nichts aus. Ein Umbruch ist von vielen Faktoren abhängig. Vier die mir direkt einfallen:
1. Finanzielle Mittel des Vereins
2. Scouts
3. Trainer
4. Charakter
Punkt 1 und 2 gehen oft Hand in Hand. Zum einen muss man Spieler abwerben können, zum anderen muss man Spieler scouten, welche unterm Radar fliegen. Für das Abwerben benötigt man Geld. Für Scouts benötigt man Geld (Anzahl Scouts und Scoutingregionen). Fehlt das Geld, muss die Einschätzung der Spieler stimmen, letztendlich gehören fähige Einschätzungen, gute Scouts und etwas Glück dazu.
Punkt 3: Es ist ein riesen Unterschied, ob du einen Umbruch mit einem neuen oder mit dem bestehenden Trainer einleitest. Der bestehende Trainer kennt zumindest die Spieler, welche vorher im Verein waren. Der neue Trainer kennt niemanden (außer wie bei uns Fridolin Wagner).
Also ist dein "Andere Vereine hatten auch einen Umbruch und somit die gleichen Voraussetzungen" nichtssagend. Die gleichen Voraussetzungen existieren nie !
Punkt 4: Du kannst nicht in die Köpfe der Spieler / des Trainers schauen. Den Charakter kann man nicht einfach so scouten. Wie ist die Stimmung im Team, gibt es genug Leitwölfe oder gar zu viel davon?
Wie harmonieren die Spieler auf dem Platz, sowohl menschlich als auch taktisch?
Dafür braucht man auch das Glück auf seiner Seite.
Der Umbruch beim SCP sah so aus, dass man Leistungsträger verlor und versuchte zu ersetzen. Man verlor die Leistungsträger fast komplett ohne Gewinn. Das heißt, dass man ohne zusätzliche finanzielle Mittel diese Lücken füllen muss und dafür braucht man "ein gutes Händchen" oder anders gesagt: Glück !
Aber man kann sich auch alles einfach machen und schreiben "Andere hatten auch einen Umbruch, also liegt das Problem einzig und allein am Trainer".
Ich weiß auch nicht, ob du meinen Beitrag komplett gelesen hast, denn sonst würdest du nichts von "Hände in den Schoß legen" schreiben. In meinem Beitrag steht klar, dass der Trainer gehen muss.
Vielleicht ist der Verein auch schon so weit finanziell in den Keller gefahren, dass man davon ausgeht für die kommende Saison eh keine Lizenz mehr zu erhalten.
„WIR SPIELEN AM BESTEN, WENN DER GEGNER NICHT DA IST".
Das mit dem "Hände in den Schoß legen" war nicht auf deinen Beitrag gemünzt, sondern auf das Nichtstun bzw Schönreden der Situation durch unsere VF.
Keine Sorge, ich habe deinen Beitrag gelesen und stimme dir sogar in vielem zu, ansonsten hätte ich die Punkte schon angesprochen.
Mich interessiert das, was wir als Verein jetzt machen können. Faktoren wie das Glück mit dem Einschlagen von Neuzugängen kann man nicht beeinflussen. Es gibt Dinge die der Trainer und die jeder Spieler beeinflussen kann, durch seine Einstellung und Arbeitsweise, durch Fleiß, Hingabe, Teamgeist. Hier muss unverzüglich angepackt werden. Die Defizite sind doch klar, werden auch von Hübscher offen angesprochen. Nur Fehler erkennen und eingestehen ist das Eine, diese abzustellen und die Mannschaft endlich auf den Abstiegskampf einzustellen ist das Andere. Hübscher hat sich lange genug daran versucht, es muss schnellstmöglich ein anderer Trainer ran, der neue Impulse setzt, eine andere Ansprache hat, andere Schwerpunkte setzt. Ob ein neuer Trainer mehr raus holt kann niemand sagen. Aber schlechter kann es doch nicht mehr werden.
Es muss an dem Punkt gehandelt werden, wo man jetzt eingreifen kann. Strukturelle Veränderungen im Verein und in der Infrastruktur brauchen Zeit.
Ich denke dass die Entscheidung auf junge Spieler zu setzen in Kombination mit einem unerfahrenen Trainer eine Giftmischung für den SCP war. Ich bin überzeugt, dass ein erfahrener Drittliga-Trainer mehr aus der Mannschaft rausholen kann, auch die Abwehr ist zu 80% noch die Westfälische Mauer der letzten Saison und mit Heinz und Luca haben wir durchaus gute Offensiven...
Die Frage ist nur, ob wir DEN RETTER so schnell finden...
... und im Übrigen täte MM gut daran mal sehr selbstkritisch seine Trainerentscheidung zu überprüfen...
Das mit dem "Hände in den Schoß legen" war nicht auf deinen Beitrag gemünzt, sondern auf das Nichtstun bzw Schönreden der Situation durch unsere VF.
Keine Sorge, ich habe deinen Beitrag gelesen und stimme dir sogar in vielem zu, ansonsten hätte ich die Punkte schon angesprochen.
Mich interessiert das, was wir als Verein jetzt machen können. Faktoren wie das Glück mit dem Einschlagen von Neuzugängen kann man nicht beeinflussen. Es gibt Dinge die der Trainer und die jeder Spieler beeinflussen kann, durch seine Einstellung und Arbeitsweise, durch Fleiß, Hingabe, Teamgeist. Hier muss unverzüglich angepackt werden. Die Defizite sind doch klar, werden auch von Hübscher offen angesprochen. Nur Fehler erkennen und eingestehen ist das Eine, diese abzustellen und die Mannschaft endlich auf den Abstiegskampf einzustellen ist das Andere. Hübscher hat sich lange genug daran versucht, es muss schnellstmöglich ein anderer Trainer ran, der neue Impulse setzt, eine andere Ansprache hat, andere Schwerpunkte setzt. Ob ein neuer Trainer mehr raus holt kann niemand sagen. Aber schlechter kann es doch nicht mehr werden.
Es muss an dem Punkt gehandelt werden, wo man jetzt eingreifen kann. Strukturelle Veränderungen im Verein und in der Infrastruktur brauchen Zeit.
Da stimme ich dir zu. Eine Trainerentlassung ist alternativlos.
Hätte Hübscher 6 oder 9 Punkte mehr auf dem Konto, wäre ich für eine weitere Zusammenarbeit. Wie du schon sagtest, die Probleme hat er gesehen, in den Griff bekommt er diese nicht.
Es bleibt nur zu hoffen, dass der neue Trainer (sofern er hoffentlich bald kommt) 10-20% mehr aus der Mannschaft rausholen kann. Dies hätte in einigen Spielen locker gereicht, um weiter oben in der Tabelle zu stehen.
Derzeit bin ich ziemlich pessimistisch was diese Saison angeht. Liegt vielleicht auch an der Achterbahnfahrt unserer Leistung in dieser Saison (die Ergebnisse lasse ich mal außen vor 😉 ).
Hoffe sehr, dass das gestrige Spiel das Endspiel von Hübscher war.
Keiner redet was schön.
Als es die Stadt geschafft hat,das Stadion projekt
erfolgreich zu torpedieren, war für die meisten klar,das es jetzt abwärts geht.
Die Liga 3 ist für viele Vereine nicht finanzierbar, und wenn dann noch ein
Standort nachteil herrscht ... Sind wir dankbar für 9 schöne Jahre.
Ab jetzt wieder alles auf Anfang. Ein Stadion wird nicht gebaut,weil das was da ist, reicht für Liga 4.
Demnächst wird nicht Samstags auf den 3. Programmen geschaut, sondern Sonntags abends
Videotext.
Preußen Münster wird die 4. Liga bereichern, wegen dem klangvollen Namen .
Die jungen Fans werden abwandern, Schalke Dortmund usw. Alles schon mal
da gewesen 1981, 1991, 2020.
MÜNSTER IST KEIN PFLASTER FÜR PROFI SPORT
auch weil es politisch NICHT gewollt ist.
@schwarzer-adler
Sehr schön. Was ist mit Trainern, die aus der Regionalliga kommen?!
@szenekenna, du sagst "keiner redet was schön"
Natürlich, wenn es um die Leistungen von Hübscher und dem Team geht. Da hört man stets das Hübscher das Team erreicht und gute Arbeit macht, da wird dem Team bescheinigt das das alles tolle Jungs sind, sich klasse verstehen und im Training doch immer voll engagiert zu Werke gehen. Und für "die tollen Spiele" prasseln auch ständig Lob auf das Team ein. Diese Lobhudelei und das Schönreden der Situation werden auch von Carsten in seinem Artikel angesprochen. Wer die Spiele sieht und dann auch noch die Tabelle, der sieht wie Ernst die Situation ist. Wenn man sich abfeiert weil man gegen die Topteams Halle, Unterhaching und Braunschweig doch Unentschieden gespielt hat und in Ingolstadt doch sogar mit 2:0 in Führung gelegen hat, aber seit August kein Spiel mehr gewinnen konnte, dann kann ich als Fan und Zuschauer doch wohl sagen das diejenigen, die für die Situation verantwortlich sind, selbige verkennen.