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Gastbeitrag von Martin Stadelmann: So steht der SCP Anfang 2020 da

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AdlerHerz
(@adlerherz)
Beiträge: 196
Estimable Member
 

Vielleicht habe ich mich auch nicht klar ausgedrückt. Wenn es um das Thema Fanbelange geht, bin ich überzeugt, dass die beiden einen guten Job machen. Der eine kommt aus Fankreisen und der andere ist in dem entsprechenden Gremium.

Ich kann aber nicht beurteilen, ob die beiden für ihren jeweiligen Arbeitsbereich einen sooo guten Job machen, dass ich sie z. B. gegenüber einem Niewöhner oder Westermann und den Leistungen, die die beiden in ihren jeweilen Arbeitsfeldern erbringen in einem Text deutlich hervorheben würde.

Vielleicht ist es jetzt klarer geworden, was ich meine?

Lewe, Reiners, Weber
sind Preußens Totengräber

 
Veröffentlicht : 03/01/2020 10:53 pm
Martin
(@martin)
Beiträge: 1203
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Ich habe Dich da schon verstanden. Und wenn es um Themen wie Kommunikation und Greifbarkeit geht, dann stehen beide weit über den von Dir genannten. Niewöhner hat viele Verdienste rund um Preußen und arbeitet derzeit viel für wenig Geld. Verständnis für die Wichtigkeit von Kommunikation gehört aber nicht dazu. Westermann hat einen Hauptberuf, der ihn auch voll einspannt. Da ist er sicherlich in seinem Denken und Handeln geprägt. Schlimm ist es nicht, wenn jemand die wirtschaftliche Seite in den Mittelpunkt stellt. Fahrlässig wird es aber, wenn die ganzen anderen Themen dahinter verschwinden oder negiert werden. Es stellt sich niemand ernsthaft die Frage, ob Zuschauer wichtig sind. Außer als Staffage. 

 
Veröffentlicht : 03/01/2020 11:25 pm
AdlerHerz
(@adlerherz)
Beiträge: 196
Estimable Member
 

Wie gesagt, wenn es um die Themen Kommunikation und Greifbarkeit geht, bin ich völlig bei dir. Aber das sind auch deren primäre Aufgaben. 

Die anderen haben halt andere Schwerpunkte und andere Aufgaben. Von daher ist es für mich logisch,dass die beiden sich deutlich mehr um Fanbelange kümmern. 

Lewe, Reiners, Weber
sind Preußens Totengräber

 
Veröffentlicht : 03/01/2020 11:47 pm
Martin
(@martin)
Beiträge: 1203
Mitglied
 

Nein, haben sie nicht. Mitglieder und Fans sind das Wichtigste im Fußball. Und es ist weniger ein Problem der mangelhaften Kommunikation als der allgemeinen Wahrnehmung.

Nimm doch mal die offiziellen Fanstammtische. Unter de Angelis und auch Krimphove waren solche Veranstaltungen ein Pflichttermin für alle Verantwortlichen. Da reichte es nicht aus, wenn ein Vorstandsmitglied anwesend war. Ein Carsten Gockel war an diesen Terminen immer anwesend, auch wenn er mal zu spät kam. Das findest Du heute nicht mehr. Die Termine haben keine Bedeutung für die (Geschäfts-)Führung und deshalb sinkt auch die Resonanz.

 

Oder wie im Text geschrieben. Da wird ein Jugendlicher verletzt, Balljunge und Nachwuchsspieler. Was passiert? Die einzige Unterstützung bekommt er von der Fanhilfe, die Gremien hingegen schweigen und lassen ihn alleine. Was wohl passiert wäre, hätte es den Einsatz der Fanhilfe nicht gegeben? Die war eigentlich überhaupt nicht zuständig, es wäre Aufgabe der Preußen gewesen. 

Eltern sollten sich übrigens gut überlegen, ob ihnen der Schutz, die Unterstützung für ihren Nachwuchs ausreicht 

 
Veröffentlicht : 04/01/2020 9:49 am
AdlerHerz
(@adlerherz)
Beiträge: 196
Estimable Member
 
Veröffentlicht von: @martin

Nein, haben sie nicht. Mitglieder und Fans sind das Wichtigste im Fußball.

Sorry, aber aus Fansicht mag das ja so sein. Aber für mich ist das eine sehr eindimensionale Sicht der Dinge.

Lewe, Reiners, Weber
sind Preußens Totengräber

 
Veröffentlicht : 04/01/2020 11:33 am
(@edward-hopper)
Beiträge: 34
Eminent Member
 

@Martin, bitte lese Deinen Kommentar auf der JHV vor! Er trifft auch für mich den Nagel auf den Kopf. Sehr sachlich und leider komplett zutreffend.

 
Veröffentlicht : 04/01/2020 2:32 pm
(@westfale)
Beiträge: 103
Estimable Member
 

Natürlich sind Fans und Zuschauer das Wichtigste beim Fussball. Fragt mal Trainer und Spieler in der Kreisliga. Die freuen sich auch wenn man da jeden Sonntag am Rand steht und die unterstützt. Jeder Verein lebt von den Fans und Mitgliedern. 

 
Veröffentlicht : 04/01/2020 3:47 pm
(@macke99)
Beiträge: 242
Reputable Member
 

Das wichtigste beim Fußball ist das Spiel selbst. Hätten nicht irgendwann einmal Menschen diesen wunderbaren Sport selber spielen wollen, würde es diesen nicht geben. Das überhaupt über die Begrifflichkeit „das Wichtigste beim Fußball“ diskutiert wird, ist für mich persönlich überflüssig wie ein Kropf. Denn jeder, der dieses Spiel liebt oder insbesondere mit Leidenschaft auch selber gespielt hat, wird natürlich aus heutiger Sicht beide „Wichtigkeiten“ unisono als gleichwertig bestätigen.

 
Veröffentlicht : 04/01/2020 5:11 pm
Martin
(@martin)
Beiträge: 1203
Mitglied
 
Veröffentlicht von: @adlerherz
Veröffentlicht von: @martin

Nein, haben sie nicht. Mitglieder und Fans sind das Wichtigste im Fußball.

Sorry, aber aus Fansicht mag das ja so sein. Aber für mich ist das eine sehr eindimensionale Sicht der Dinge.

Ich habe natürlich immer in meiner Sicht die Priorität. Die ist für mich auch immer die wichtigste. 

Natürlich kenne ich auch andere Notwendigkeiten, ohne die Unterstützung der Sponsoren geht beispielsweise nichts. Aber unter den Sponsoren finden sich auch zahlreiche Fans. Das wird gern übersehen. 

Finanzen sind wichtig, die sportliche Entwicklung ist mega wichtig. 

Am Ende des Tages hängt das aber alles ganz eng zusammen. Und wenn ich viele Themen vernachlässige, hierbei geht es nicht nur um Fanthemen wie Du es ja auch wahrgenommen hast, dann kommt der ganze Club in ein Ungleichgewicht, das am Ende diesen Tanker zu versenken droht

 

In der Krise wird gerne das Verbindende betont (gemeinsam unten raus), aber was nützt es, wenn es im Alltag wieder im Wandschrank verschwindet? 

 
Veröffentlicht : 04/01/2020 6:48 pm
Eagle-Rider
(@eagle-rider)
Beiträge: 1265
Noble Member
 
Veröffentlicht von: @adlerherz
Veröffentlicht von: @eagle-rider

Naja, also man hätte das ganze Projekt konkreter machen MÜSSEN, ...

Das hätte aber den getroffenen Vereinbarungen mit der Stadt wiedersprochen.

 

Veröffentlicht von: @eagle-rider

Wenn man die Stadt unter Druck setzen wollte, dann hätte man das viel besser planen müssen mit Aktionen, Zeitplänen usw.

Man war in dieser Situation leider gar nicht mehr in der Lage, die Stadt unter Druck zu setzen. Die Stadt musste dem Vorhaben, da es ein interkommunales Gewerbegebiet war/werden soll, offiziell zustimmen. Diese Zustimmung hat sie ja dann so lange herausgezögert, bis der Bauer entsprechend bearbeitet worden ist und seine Zusage zurückgezogen hat. Welche Zeitpläne hätte der Verein denn veröffentlichen sollen, wenn die VF bereits seit Monaten auf eine Zustimmung der Stadt Münster wartete?

Nr. 1: Also konkrete Zahlen zum Projekt (Größe des Stadions, Ausbaustufenplan, Nebennutzung, Mantelnutzung, 3D-Modell, Trainingsplätze, Nutzen für Bösensell etc.) sind gegen die Vereinbarung? Entweder ist das Unfug, oder man hat sich bei der Vereinbarung verarschen lassen.

Nr.2: Der Druck kommt durch die Öffentlichkeit, Aktionen, die Wellen schlagen. Mit Zeitplänen meine ich geplante PR-Aktionen, die das Thema am köcheln halten und Begeisterung entfachen. So macht man Druck. Leider hat man es einschlafen lassen, sodass es dann auch keinen in der breiten Masse mehr gejuckt hat, als das Projekt starb.

 
Veröffentlicht : 04/01/2020 7:00 pm
AdlerHerz
(@adlerherz)
Beiträge: 196
Estimable Member
 
Veröffentlicht von: @eagle-rider

Nr.2: Der Druck kommt durch die Öffentlichkeit, Aktionen, die Wellen schlagen. Mit Zeitplänen meine ich geplante PR-Aktionen, die das Thema am köcheln halten und Begeisterung entfachen. So macht man Druck. Leider hat man es einschlafen lassen, sodass es dann auch keinen in der breiten Masse mehr gejuckt hat, als das Projekt starb.

Also da ist doch eher der Wunsch der Vater des Gedankens. Wie häufig, nicht nur unter diesem Präsidium, sondern auch in der Vergangenheit haben die Fans es nicht hinbekommen, Druck auszuüben und den eigenen Verein zu unterstützen? Wieviel Leute sind bei Ratssitzungen anwesend, wenn es um wichtige Themen des SCP geht? Die Aufzählung von Negaitvbeispielen kann man beliebig weiterführen.

Als Bösensell noch am Köcheln war und der Verein über Monate auf eine positive Rückmeldung der Stadt gewartet hat wurde mehrfach versucht, die Fans zu mehr Druck auf die Stadt zu bewegen. Nichts ist passiert. Im Gegenteil. Es gab noch eine laute Gegeninitiative von Fangruppen, die kein Stadion ausserhalb der Stadt wollten. Obwohl jedem klar war, dass es dann kein neues Stadion geben wird, da die Stadt keine Flächen zur Verfügung stellen wird. Ähnlich war es zum Thema Ausgliederung, wo der Verein in meinen Augen umfassend kommuniziert hat.

Sorry aber das sehe ich komplett anders.

Lewe, Reiners, Weber
sind Preußens Totengräber

 
Veröffentlicht : 05/01/2020 3:14 pm
Eagle-Rider
(@eagle-rider)
Beiträge: 1265
Noble Member
 

Alles richtig. Dieses ätzende Umfeld ist einem bekannt. Vielleicht wäre es aber möglich gewesen, die Leute hinter sich zu bekommen, wenn man die richtigen Hebel angesetzt hätte. Dann hätte man hier eine Dynamik entfachen können. Das wurde nicht geschafft. Und das hat mit dem Umfeld zu tun, weil der geneigte Münsteraner sich nur hinter etwas stellen kann, wenn es um das Fällen von zwei Platanen geht, aber auch mit der Herangehensweise der Vf.

 
Veröffentlicht : 05/01/2020 6:29 pm
AdlerHerz reacted
Kleini
(@kleini)
Beiträge: 11030
Illustrious Member
 
Veröffentlicht von: @adlerherz
 

Als Bösensell noch am Köcheln war und der Verein über Monate auf eine positive Rückmeldung der Stadt gewartet hat wurde mehrfach versucht, die Fans zu mehr Druck auf die Stadt zu bewegen. Nichts ist passiert. Im Gegenteil. Es gab noch eine laute Gegeninitiative von Fangruppen, die kein Stadion ausserhalb der Stadt wollten. Obwohl jedem klar war, dass es dann kein neues Stadion geben wird, da die Stadt keine Flächen zur Verfügung stellen wird. 

Oh Mann, wenn ich das schon höre. Die VF ist immer schnell dabei die Schuld abzuwälzen. Einen Verein zu führen bedeutet voran zu gehen anstatt sich hinter den Fans/Mitgliedern zu verstecken. Die Stadionthematik lief doch ständig im stillen Kämmerlein ab, ob nun Bösensell oder jetzt der Umbau an der Mottek. Den Stadiongegnern wurde zudem komplett das Feld überlassen, ob das nun die "kein Stadion ausserhalb von Münster" Banner waren oder die Kampagnen gegen das Projekt in Bösensell. Wo war denn da der Verein? Da sollten die Fans "Druck machen" während sich die Vereinsführung versteckt? Wie wäre es denn mal damit das die VF die Fans und Mitglieder mobilisiert, mitnimmt und begeistert? Aber dafür braucht man eine ausreichende Kommunikation.  

 
Veröffentlicht : 06/01/2020 12:43 am
Dike77
(@dike77)
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Famed Member
 

Bei den diversen Kommentaren müßte man sich glatt wünschen die VF könnte die Ausgliederung rückgänggig machen, ihre 4-5 Mio wieder abziehen und den e.V. zurückgeben, inkl. des gigantischen Schuldenbergs. Dann können es die paar bekannten Sprücheklopfer ja alles viel besser machen. Zuallerst mal mit dem Klingelbeutelchen in die Kurve um selber 5 Mio zusammenzukriegen um den Misthaufen "e.V." irgendwie geradezukriegen

 

 
Veröffentlicht : 06/01/2020 2:06 am
Dike77
(@dike77)
Beiträge: 3310
Famed Member
 

"Hätten die angeblich bereitstehenden Investoren in den letzten Jahren eine siebenstellige Summe in den Kader investiert, hätte Preußen spätestens unter Antwerpen (man stelle sich vor, es hätte zwei, drei zusätzliche Verstärkungen gegeben) um den Aufstieg mitgespielt und damit tatsächlich Druck in die Stadiondebatte gebracht. Die Investoren wollten aber keine Risiken eingehen und ohne das Risiko zerplatzte die Seifenblase"

Ich mag ja fast alles von Martin, weil immer relativ objektiv, aber der ganze Text ist am Ende einfach nur eine geplante  billige Abrechnung mit der VF.

Da werden die Finanzen in Nebensätzen abgehandelt und es wird nichtmal erwähnt wie nach der Übernahme quasi monatlich neue katastrophale Löcher in den Finanzen ans Tageslicht kamen und der erwartete Schuldenstand eben nicht die ca 2 Mio waren, sondern quasi das doppelte.

Es wurden ja bekannterweise 4-5 Mio Kapital eingesammelt und das konnte komplett NICHT in die Mannschaft fließen, weil die versteckten Löcher riesig waren. Die neue VF hat quasi Matthew Taylor, Dominik Schmidt, die tolle 12-13er Saison, die fünf IV, den verkappten Drittligakader im Aufstiegsjahr 2011 etc etc bezahlt. Im Jahr 2017-2019. Und dann wird rumgekotzt wie der Etat runterfahren wird etc. Ich denke mal die VF hatte da ganz andere Pläne auch bzgl. des Spieleretats...

Einfach zu billig wie jetzt draufgeschlagen wird. Rückblickend hätten sie alle wie Roberg schnell wieder die Biege machen sollen nachdem man sich durch die Bücher gearbeitet hat. Totes Pferd und absteigen. Stattdessen haben sie Millionen in ein totes Pferd investiert, den e.V. gerettet (bei Ausgliederungen anderswo sind die Altschulden oftmals im e.V geblieben), aber kriegen trotzdem hier von manchen verbal nur aufs Maul.

Rückblickend wurde die Arbeit der neuen VF von Tag 1 von allen Seiten torpediert. Intern von katastrophalen Finanzen (die sämtliche neuen Geldmittel direkt wieder vernichtet haben) und extern bzgl. der Stadionpläne (die nunmal der Schlüssel zu einer wirklichen Verbesserung der finanziellen Stärke des Vereins war) komplett von allen Seiten: von der Politik, von der Fanszene und vom ach so neutralen Fanprojekt. Wie oft hat Strässer öffentlich gefleht dass man mal bitte ein wenig mehr Rückendeckung bekommen könnte? Stattdessen wurde lieber nonstop rumgenörgelt, manchmal berechtigt (Adlerfail), zumeistens einfach nur dumm-polemisch.

Da wird dann kritisiert wie die VF bei den Stadionpläne nicht sofort genügend die Leute "mitgenommen" hat mit Modellen etc, um mehr Unterstützung zu bekommen etc. Was nicht erwähnt wird ist ein Florian Voß, der direkt mal in die WDR-Kameras trällert von wegen "die Fans" fürchten ein Stadion außerhalb blabbla. Nix mit konkrete Pläne abwarten, erstmal allgemeine Unterstützung für die VF...nein, direkt mal den Hampelmann für die Kurve gemacht. Das hat es der Politik dann auch 10mal leichter gemacht genau das gleiche zu tröten.

Der ganze Kram, welcher der VF vorgeworfen wird, zieht sich genau so durch den gesamten "Fanbereich". Jeder backt seine eigenen Brötchen, schaut nur auf seinen eigenen Kram/Interessen und ist vorallem in Sachen Anprangern/Finger heben definitiv auf Bundesliganiveau. Mittlerweile bin ich an dem Punkt dass dieser Verein die RL echt verdient. Keine großen Pläne mehr, die ewige graue Dorf-Ananas und jeder kann weiterhin sein eigenes Ding machen. Tradition feiern bis der letzte das Licht ausmacht oder sich statt der DK dann doch das Sky-Abo gönnen und mit den Koten ab und zu nach Dortmund fahren.

 
Veröffentlicht : 06/01/2020 2:15 am
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