Abstieg vermeiden! Preußen Münster geht auf große Investorensuche
Die Ausgliederung der Profiabteilung beim SC Preußen Münster hat vieles verändert. Nicht aber die wirtschaftliche Lage des Klubs. Nach wie vor hat der SC Preußen keinerlei finanziellen Spielraum. Aber das soll sich ändern, wie der Klub am Freitag mitteilt. Im kommenden Frühjahr soll eine professionelle Werbekampagne starten. Ihr einziges Ziel: Geld einzusammeln, das endlich, endlich mal direkt in den Sport gesteckt werden kann.
https://www.100prozentmeinscp.de/abstieg-vermeiden-preussen-muenster-geht-auf-grosse-werbe-tour/
Dazu auch passend:
Preußen Münster: Zwei bis drei Neuzugänge im Winter – schon 126.000 Euro eingesammelt
Sportchef Malte Metzelder kann im Winter einkaufen. Und der Rahmen wird langsam deutlicher. Am Freitag verriet der Klub, wie seine jüngst gestartete Sponsoren-Aktion “Aufholjagd” (wir berichteten) läuft und wie es weitergeht.
Die Ausgliederung der Profiabteilung beim SC Preußen Münster hat vieles verändert. Nicht aber die wirtschaftliche Lage des Klubs.
Die Ausgliederung hat einen mit Millionen Euro verschuldeten e.V. vor der anstehenden Insolvenz gerettet und auf null gestellt.
Keine Ahnung wie das keine Veränderung der wirtschaftlichen Lage sein soll. Kleine Brötchen backen müssen hin oder her. Auch wenn das später im Text aufgedröselt wird finde ich das direkt als zweiten Satz im Artikel eher schlecht formuliert
126.000,00 Euro für 2 bis drei Spieler und dann noch vielleicht ein neues Trainergehalt klingt jetzt nicht gleich nach erfahrenem Drittliga-Niveau, vom diskutiertem Zweitligalevel ganz zu schweigen - mal abwarten, denn mit dem Regionalliga-Background von Spielern und Trainer hatten wir dieses Mal ja nicht so Glück. Viele Fans wußten mit Saisonbeginn, dass wir um nichts anderes als den Abstieg spielen werden - hoffentlich dennoch mit Erfolg.
Mehr als einen Neuzugang sehe ich allerdings auch nur, wenn man zugleich jemanden abgibt, Tezel z.B. würde man wohl kaum Steine in den Weg legen...
Die Erkenntnis ist aber klar: “Wir wollen alles daran setzen, die Klasse zu halten”, so Präsident Christoph Strässer. “Niemand steckt den Kopf in den Sand. Der Abstand ist groß, aber nicht unaufholbar.”
Na ja wer es glaubt ? (viele nicht - und ich auch nicht!)
Es ist nicht 5 vor zwölf -- sondern bereits 12 !!!
Ein Trauerspiel, wenn so potente Unternehmen wie AGRAVIS und WESTFALEN (war ja einst mal Trikotsponsor) nicht einen größeren Betrag locker machen.
Ich glaube, in dieser Situation hätten Firmen wie BRITA (Wiesbaden), SCHÜCO (Bielefeld) oder HARTMANN (Heidenheim) anders reagiert.
Die umsatzstärksten Unternehmen Münsters halten sich bei dieser Rettungsaktion vornehm zurück. Da fehlen einem die Worte.
Es ist sicherlich aller Ehren wert, dass man nun alles unternimmt und mobilisiert, um den Abstieg noch irgendwie zu vermeiden. Ich möchte das auch gar nicht schlecht reden oder ins lächerliche ziehen.
Aber (leider) es ist doch schon alles viel zu spät! Wenn nicht in den nächsten 3 Spielen bis zum Jahreswechsel 4-6 Punkte geholt werden, dann kann man das Geld gleich für den Neuaufbau in der Regionalliga verwenden.
Man hätte so etwas viel, viel früher machen müssen. Wir hatten 2 Länderspielpausen, wo man es gut hätten begründen können, diesen Trainer vor die Tür zu setzen und man konnte schon im ersten Testspielkick erkennen können, dass es schwierig werden könnte und hat den Transferschluss am 3.9. nicht genutzt. Auch auch die nächsten Maßnahmen können erst nach dem Jahreswechsel greifen.
Das "Braunschweiger-Rettungsmodell" in der letzten Saison hatte ein ganz andere (finanzielle) Dimension und man hat sich quasi erst in der "letzten Minute der Nachspielzeit" gerettet. Mit 126 T€ bekommt man vielleicht gerade noch ein neues Trainergespann bis Saisonende finanziert.
Diese Aktion zeigt einem aber auch scharz auf weiss, dass nicht viel (finanzielle) Substanz hinter Preußen steht. Andere Vereine auf die wir gerne mit dem Finger zeigen haben ganz andere Möglichkeiten. Und deswegen ist ein Abstieg dann wohl auch die logische Konsequenz - leider und sehr schade!
Ein Trauerspiel, wenn so potente Unternehmen wie AGRAVIS und WESTFALEN (war ja einst mal Trikotsponsor) nicht einen größeren Betrag locker machen.
Ich glaube, in dieser Situation hätten Firmen wie BRITA (Wiesbaden), SCHÜCO (Bielefeld) oder HARTMANN (Heidenheim) anders reagiert.
Die umsatzstärksten Unternehmen Münsters halten sich bei dieser Rettungsaktion vornehm zurück. Da fehlen einem die Worte.
Warum? Wenn die Unternehmen kein Sportsponsoring betreiben wollen ist es doch konsequent wenn sie es auch jetzt nicht machen. Dann kommt der nächste, der übernächste etc und will Geld, da bleiben sie konsequent. Das ist zwar bedauerlich, aber ist halt so. Agravis war ja bis zur vorletzten Saison Sponsor beim SCP und hat den kompletten Jugendbereich gesponsort. Dann kam aber ein neuer Geschäftsführer und der wollte dann von heute auf morgen nichts mehr machen und ist gegen eine kleine Abfindung aus dem Sponsorenvertrag ausgestiegen. Ein Jahr später ist dieser Geschäftsführer zwar schon wieder Geschichte, aber Sportsponsoring macht Agravis bislang trotzdem nicht mehr. Und der LVM sponsort in nicht unbeträchlichter Höhe den USC Münster und im sehr viel kleineren Rahmen den SCP, daher wird auch von dort nicht groß mehr was kommen. Eher gar nichts, das macht der LVM nicht. Auch beim USC nicht.
Zu Wiesbaden und Heidenheim sei gesagt: Beide Vereine würden ohne deren Hauptsponsoren Brita und Hartmann in der Form gar nicht existieren. Von denen hängt das Wohl und Wehe beider Vereine ab. Beide Stadien sind von den Hauptsponsoren finanziert worden, ebenso das Nachwuchsleistungszentrum etc. Kommt alles von denen, daher müssen die gar nichts locker machen weil die eh fast alles bezahlen. Kann man gar nicht mit der Situation vom SCP vergleichen. Wiesbaden und Heidenheim müssen gar nicht auf jeden Euro schauen weil sie reichlich bekommen. Hartmann würde sogar den Bundesligaaufstieg mit finanzieren, die Aussage gab es vor zwei, drei Jahren schon mal in dieser Form.
Bin nur aus Spaß hier!
Ich frage mich manchmal, ob einige schlichtweg nicht lesen können oder das gelesene nicht verstehen können.
Die 126.000€ reichen natürlich nicht für 2-3 Spieler, wie Niewöhner selber sagt. Man sammelt ja weiter und hofft auf mehr. Und das Geld ist nicht für einen Trainer da, sondern zweckgebunden.
Vom Braunschweiger Modell spricht hier übrigens auch niemand. Dazu sind die Dimensionen ganz andere.
Das Erphoviertel --- Hier schlägt das Herz des Fußballs!
Vielleicht zeigt sich ja unser Ex Trainer Hübscher spendabel und spendet die Hälfte seiner Abfindung oder seiner Gehaltsfortzahlung.
Ich finde die Aktion wirklich gelungen. Münster macht mobil und wer weiß, vielleicht lassen sich damit ein bis zwei Spieler verpflichten. Natürlich ist die gesammelte Summe eher dürftig, wenn man sich die großen Betriebe des Münsterlands anschaut. Wir sind der "beste" Verein im reichen Münsterland und haben finanziell dennoch große Probleme. Die Strahlkraft des Vereins ist leider nicht besonders groß.
Klar wäre es schön, wenn die großen Unternehmen Geld in den Verein stecken würden, dies müssten aber den eigenen Mitarbeitern erklären.
Niemand verschenkt einfach so Geld, die Unternehmen müssten in irgendeiner Form entschädigt werden. Zum einen könnte man natürlich den Verein als Werbepartner sehen. Zum anderen könnte das Unternehmen sein Image polieren. Für beides, Image und Werbung, müsste der Verein aber genug Menschen interessieren und genau da liegt mMn das Problem. Alleine die drei angrenzenden Landkreise (Warendorf, Steinfurt, Coesfeld) haben mit der Stadt Münster knapp mehr als 1 Million Einwohner. Ich vermute, dass man damit Städten (zzgl. benachbarter Kreise) wie u.a. Wiesbaden, Braunschweig, Jena und Magdeburg überlegen ist. Hinzu kommt, dass das Münsterland wohlhabend ist.
Unser Nachteil: Die Vereine des Ruhrgebiets.
Im Münsterland gibt es (mMn) nicht viele Fans von Osna oder Bielefeld und schon gar nicht von der Konkurrenz der dritten Liga. Aber fast jeder hier hat einen Lieblingsverein, welcher schnell zu erreichen ist und in der 1. Bundesliga spielt. Da haben es Mannschaften der 3. Liga, welche im Osten oder Niedersachsen beheimatet sind, etwas einfacher, um Fans für sich zu begeistern.
Eines der größten Versäumnisse des SCP ist, neben dem ganzen Theater ums Stadion, die fehlende Identifizierung mit dem Münsterland. Nicht mal ein blöder Spruch wie "Wir sind das Münsterland" (oder ähnliches) findet irgendwo Platz. Nicht auf der Homepage, nicht im Stadion, nicht auf dem Trikot.
Wieso nicht mit der Mannschaft durch die größeren Städte der Kreise fahren und Werbung für den Verein machen?
Selbst der BVB greift im Münsteraner Zoo jedes Jahr nach neuen Fans "BVB Erlebnistag im Allwetterzoo Münster".
Ohne Fans gibt es keine Sponsoren, so einfach ist das. Bevor man versucht jedes Jahr ein paar Euro mehr von den Sponsoren zu erhalten, sollte man die Kraft vielleicht in den Gewinn neuer Fans (oder Sympathisanten) investieren. Je mehr Menschen mit dem SCP sympathisieren, desto mehr Sponsoren interessieren sich für den Verein.
___________________________________________________________________________________
Was mich an der eigentlich guten Aktion "Gemeinsam unten raus" etwas stört:
Die, die für die Situation mitverantwortlich sind, sollten vielleicht ganz vorne an der Bewegung mitmarschieren und auf (ungefähr) 5% ihres Gehalts verzichten. Dieser Betrag würde dem Verein natürlich nicht wirklich helfen, er würde Spielern und Vorstand auch nicht wirklich am Ende des Monats Sorgen bereiten, es hätte aber eine starke Außenwirkung, einen symbolischen Charakter.
Ziemlich früh gemerkt, daß es auch eine Fuüballmannschaft gibt in der KGaA! Die schon fast abgestiegen ist! Aber sie merken ja doch langsam, daß es 1vor 12 ist, wenn nicht schon nach 12!
Der Verein ist tot!!! Es lebe die KGaA!!!! Eine KGaA braucht keine Fanszene, nur zahlende Abnicker!!!
Die Erkenntnis ist aber klar: “Wir wollen alles daran setzen, die Klasse zu halten”, so Präsident Christoph Strässer. “Niemand steckt den Kopf in den Sand. Der Abstand ist groß, aber nicht unaufholbar.”
Na ja wer es glaubt ? (viele nicht - und ich auch nicht!)
Es ist nicht 5 vor zwölf -- sondern bereits 12 !!!
Hab ich doch geschrieben
Das Spiel von gestern ist natürlich für die Sponsorensuche wie Gift. Mich würde es nicht wundern, wenn der eine oder andere potentielle Geldgeber nicht langsam auf den Gedanken kommt, mit einer möglichen Unterstützung ein totes Pferd zu satteln und mit seinem Geld lieber etwas anderes anfängt.
Lewe, Reiners, Weber
sind Preußens Totengräber