@nickel-sg Ich bin mit der Defensive auch vollkommen einverstanden, die scheint unser Problem nicht zu sein. Nur denke ich trotzdem, dass Zu-Null-Spiele bei uns die absolute Ausnahme bleiben werden und wir somit - und hier sind wir dann auch wieder einer Meinung - mehr Tore schießen müssen, um überhaupt zu punkten.
Ich bin übrigens für Hamburg durchaus frohen Mutes! Einfach erstmal in Führung gehen wäre meine Taktik. 😉
Leider kann ich (noch) nicht erkennen, dass sich Amenyido und Makridis bisher als echte Verstärkungen erwiesen haben. Natürlich haben die beiden hier- und da mal ihr Können aufblitzen lassen, aber sind sie in ihren Offensivaktionen so viel besser als ein Dennis Wegkamp oder Shaibou Oubeyapwa? Eher überzeugen mich da schon die Leistungen von Frenkert und Kirkeskov, die ihre Aufgaben bislang ordentlich gemeistert haben.
Wie hier schon geschrieben wurde, sollte SH vielleicht mal auf der einen- oder anderen Position wechseln. Bazzoli hatte gegen Lautern einige grobe Schnitzer in seinem Spiel, Preißinger hat ihn gut vertreten. Was ist mit Deters? Erhält er überhaupt keine Chance mehr? Wofür dann die Vertragsverlängerung? Bouchama und Kyerewaa ebenfalls außen vor.
Bin mal gespannt, wie weit uns Neuzugang Nemeth bringt. Vielleicht der Retter in der Not?
Das überflüssigste, was jetzt am Dienstag auf die Mannschaft zukommt, ist das Spiel gegen den VfB Stuttgart. Logisch und auch nicht verwerflich ist, dass wir genau wie im letzten Jahr gegen die Bayern ausscheiden werden.
Allerdings glaube ich, sollten die Schwaben hier einen Kantersieg einfahren, die Psyche der Mannschaft vor dem Hamburg-Spiel noch mal eine Stufe mehr in den Keller geht.
Die Situation des SCP ist kritisch, allerdings auch nicht aussichtslos.
Unser Abwehrverbund zeigt ja, dass ein Ergebnis lange Zeit gehalten werden kann. Bisher sind es nur 4 Tore, die in den drei Partien gegen uns gefallen sind. Braunschweig grüßt mit 11(!) Gegentreffern vom Tabellenende.
Allein die Offensive macht aktuell Sorgen. Da geht noch viel zu wenig zusammen. Vor allem bei Grodowski als Lonesome Rider.
Für mich stellt sich die Frage: "Erlauben" uns die nächsten Gegner (der HSV oder die Paderborner) zurück in die Spur zu finden?
Lautern hat die Zentrale gut zu gemacht, dadurch wurden wir auf die Außen gezwungen. Da haben wir es nicht geschafft bis zur Grundlinie zu kommen sondern mussten die hohen Flanken schlagen. Nur doof das keiner unser Stürmer weiß wie man mit dem Kopf umgeht. Es fehlt nach wie vor der Kopfballstarke Stürmer.
Es ist doch so, wie wir es erwartet haben, oder? Unsere Mannschaft ist im einzelnen nicht so gut, egal wen ihr jetzt heraus sucht.
Das Kollektiv wird es ausmachen. Deshalb Geduld und nicht schon jetzt nervös werden.
Ob es dann reicht werden wir sehen.
Ein Erfolgserlebnis recht bald würde helfen
@ingo :
Da bin ich ganz bei Dir!
Und zusätzlich brauchen wir auch mal herausragende und spielentscheidende Leistungen einzelner Spieler, die die Punkte bringen.. Kaiserslautern hatte Ache, Hannover hatte Ziegler. Wir hatten einen Batmaz in guter Form, der aber mehr Tore hätte machen müssen. Und einen Bazolli, der nach seiner Verletzung noch nicht wieder auf 100 ist. Und einen Koulis, der eigentlich solide spielt, aber gegen Fürth und gegen Kaiserslautern an den entscheidenden Szenen gegen uns beteiligt war. Das summiert sich unter dem Strich, da fehlt mir noch etwas der besondere Moment, die spielentscheidende Einzelaktion...und natürlich etwas mehr Spielglück, wie z. B. gegen Hannover und auch in Fürth.
Was ich gut finde ist, dass im Umfeld noch keine Unruhe aufkommt. Noch ist zwar nicht und nichts gewonnen, aber die momentane Lage ist, wenn man die Spiele betrachtet, keinesfalls hoffnungslos.
Man sollte es jetzt keinesfalls den Osnabrückern der letzten Saison nachmachen: Uberraschend aufsteigen, viel Euphorie zu Beginn und dann sehr schnell viel Unruhe bei den Fans und den Verantwortlichen mit Untergangsstimmung in allen Bereichen.
Lieber einen "münsteraner Weg" gehen statt zu "Osnabrückern"
Schönen Sonntag allen und weiterhin viel Spaß in dieser tollen zweiten Liga.
Lieber einen "münsteraner Weg" gehen statt zu "Osnabrückern"
Eine gute Empfehlung in sämtlichen Lebensbereichen 😉
Man sollte es jetzt keinesfalls den Osnabrückern der letzten Saison nachmachen: Uberraschend aufsteigen, viel Euphorie zu Beginn und dann sehr schnell viel Unruhe bei den Fans und den Verantwortlichen mit Untergangsstimmung in allen Bereichen.
Egal wen man so spricht, das ist doch eine absolute Bonussaison mit Option auf Klassenerhalt, nicht mehr, nicht weniger.
Aus welchem Grund sollte hier Panik auftreten?
Unser Ziel heißt - drei schlechtere Mannschaften finden.
Und da kristallisieren sich gerade mehrere Kandidaten heraus, die das nicht packen könnte. Da sind wir einer von meiner Meinung nach 6 Mannschaften - Braunschweig, Ulm, Elversberg, Darmstadt, Regensburg. Also gefühlt 50/50 Klassenerhalt, oder Relegation/Abstieg.
Man sollte es jetzt keinesfalls den Osnabrückern der letzten Saison nachmachen: Uberraschend aufsteigen, viel Euphorie zu Beginn und dann sehr schnell viel Unruhe bei den Fans und den Verantwortlichen mit Untergangsstimmung in allen Bereichen.
Egal wen man so spricht, das ist doch eine absolute Bonussaison mit Option auf Klassenerhalt, nicht mehr, nicht weniger.
Aus welchem Grund sollte hier Panik auftreten?
Unser Ziel heißt - drei schlechtere Mannschaften finden.
Und da kristallisieren sich gerade mehrere Kandidaten heraus, die das nicht packen könnte. Da sind wir einer von meiner Meinung nach 6 Mannschaften - Braunschweig, Ulm, Elversberg, Darmstadt, Regensburg. Also gefühlt 50/50 Klassenerhalt, oder Relegation/Abstieg.
Welche Panik? Naturgemäß ist der eine Fan halt enttäuschter als der andere, das hängt von den einzelnen Erwartungen ab. Aber ich würde das alles nicht so hoch hängen.
Deine Ziel Definition teile ich voll und ganz. Wir können froh sein, dass es Clubs gibt, die ähnlich oder in der Tat schlechter dastehen. Aber von "heraus kristallisieren" würde ich nach den paar Spielen nicht reden. Da kann sich noch so viel tun...
Amenyido fand ich gestern richtig stark. Was der an Metern abgerissen hat. Und für mich zumindest in der ersten Halbzeit wesentlich präsenter als Grodo.
Man sollte es jetzt keinesfalls den Osnabrückern der letzten Saison nachmachen: Uberraschend aufsteigen, viel Euphorie zu Beginn und dann sehr schnell viel Unruhe bei den Fans und den Verantwortlichen mit Untergangsstimmung in allen Bereichen.
Egal wen man so spricht, das ist doch eine absolute Bonussaison mit Option auf Klassenerhalt, nicht mehr, nicht weniger.
Aus welchem Grund sollte hier Panik auftreten?
Unser Ziel heißt - drei schlechtere Mannschaften finden.
Und da kristallisieren sich gerade mehrere Kandidaten heraus, die das nicht packen könnte. Da sind wir einer von meiner Meinung nach 6 Mannschaften - Braunschweig, Ulm, Elversberg, Darmstadt, Regensburg. Also gefühlt 50/50 Klassenerhalt, oder Relegation/Abstieg.
Von einer Bonussaison zu sprechen, halte ich für Unsinn. Wir sind Zweitligist. Das ist kein Bonus, sondern Ergebnis guter Arbeit.
Die Frage ist, ob wir in Münster nicht auch grundsätzlich mit Weniger zufrieden wären. Eine Haltung, die es dem Verein seit Jahrzehnten erschwert, sich zu etablieren. Eine Haltung, mit der man dann allerdings auch von einer Bonussaison sprechen kann.
Der Verein gehört in die zweite Liga.
Man sollte es jetzt keinesfalls den Osnabrückern der letzten Saison nachmachen: Uberraschend aufsteigen, viel Euphorie zu Beginn und dann sehr schnell viel Unruhe bei den Fans und den Verantwortlichen mit Untergangsstimmung in allen Bereichen.
Egal wen man so spricht, das ist doch eine absolute Bonussaison mit Option auf Klassenerhalt, nicht mehr, nicht weniger.
Aus welchem Grund sollte hier Panik auftreten?
Unser Ziel heißt - drei schlechtere Mannschaften finden.
Und da kristallisieren sich gerade mehrere Kandidaten heraus, die das nicht packen könnte. Da sind wir einer von meiner Meinung nach 6 Mannschaften - Braunschweig, Ulm, Elversberg, Darmstadt, Regensburg. Also gefühlt 50/50 Klassenerhalt, oder Relegation/Abstieg.
Welche Panik? Naturgemäß ist der eine Fan halt enttäuschter als der andere, das hängt von den einzelnen Erwartungen ab. Aber ich würde das alles nicht so hoch hängen.
Deine Ziel Definition teile ich voll und ganz. Wir können froh sein, dass es Clubs gibt, die ähnlich oder in der Tat schlechter dastehen. Aber von "heraus kristallisieren" würde ich nach den paar Spielen nicht reden. Da kann sich noch so viel tun...
Panik wäre der nächste Schritt nach Unruhe, oder? Angenommen, es geht nach der ersten Unruhe falls sie überhaupt kommt so weiter.
Für mich persönlich genieße ich die nächsten 32 Spiele, völlig egal wie die Saison ausgeht, denn als nächstes kann man sich auf den dann wirklich stattfindenden Stadionumbau freuen.
Man sollte es jetzt keinesfalls den Osnabrückern der letzten Saison nachmachen: Uberraschend aufsteigen, viel Euphorie zu Beginn und dann sehr schnell viel Unruhe bei den Fans und den Verantwortlichen mit Untergangsstimmung in allen Bereichen.
Egal wen man so spricht, das ist doch eine absolute Bonussaison mit Option auf Klassenerhalt, nicht mehr, nicht weniger.
Aus welchem Grund sollte hier Panik auftreten?
Unser Ziel heißt - drei schlechtere Mannschaften finden.
Und da kristallisieren sich gerade mehrere Kandidaten heraus, die das nicht packen könnte. Da sind wir einer von meiner Meinung nach 6 Mannschaften - Braunschweig, Ulm, Elversberg, Darmstadt, Regensburg. Also gefühlt 50/50 Klassenerhalt, oder Relegation/Abstieg.
Von einer Bonussaison zu sprechen, halte ich für Unsinn. Wir sind Zweitligist. Das ist kein Bonus, sondern Ergebnis guter Arbeit.
Die Frage ist, ob wir in Münster nicht auch grundsätzlich mit Weniger zufrieden wären. Eine Haltung, die es dem Verein seit Jahrzehnten erschwert, sich zu etablieren. Eine Haltung, mit der man dann allerdings auch von einer Bonussaison sprechen kann.
Der Verein gehört in die zweite Liga.
Das liegt aber weder am Verein noch an den Fans, diese depressive Anspruchshaltung, sondern sehr lange Zeit am politischen Umfeld in der Stadt, wo man nebst Prinzipalmarkt,Aasee, Promenade etc. nur als hässliches Entlein gesehen wurde.
Im allgemeinen Aufschwung des niederklassigen Fußballs (im welchem anderen Land gibt es so eine mediale Aufmerksamkeit für 2./3./4. LIGA?) schwimmen wir gerade sehr gut mit, wenn wir den Klassenerhalt schaffen, würde ich uns auch kategorisch so nennen.
Und doch, Bonussaison ist exakt der richtige Begriff dafür. Einen Bonus erhält man für überdurchschnittliche Leistung und ein Ergebnis, was die Erwartungen übertroffen hat.
Der Aufstieg ist für alle Fans ein Bonus, es kann doch niemand von sich behaupten, das er den Aufstieg fest voraus gesehen hat, noch irgendeiner im Verein damit gerechnet bzw dieses Ziel ausgerufen hat.
Von einer Bonussaison zu sprechen, halte ich für Unsinn. Wir sind Zweitligist. Das ist kein Bonus, sondern Ergebnis guter Arbeit.
Die Frage ist, ob wir in Münster nicht auch grundsätzlich mit Weniger zufrieden wären. Eine Haltung, die es dem Verein seit Jahrzehnten erschwert, sich zu etablieren. Eine Haltung, mit der man dann allerdings auch von einer Bonussaison sprechen kann.
Der Verein gehört in die zweite Liga.
Beim ersten Absatz stimme ich dir zu, die 2. Liga haben sich unsere Spieler durch harte Arbeit verdient.
Nur das Andere was du sagst... Wir haben es ja trotz etlicher Jahre in der 3. Liga noch nicht einmal geschafft uns dort zu etablieren, waren dort auch immer nur einer der kleineren Vereine. Und das lag nicht am Verein, sondern an den infrastrukturellen Nachteilen durch das Stadion. Andere Clubs bekamen durch Stadt/Land/EU Gelder ruckzuck ihre Arenen erneuert oder gleich ganz neu errichtet, während wir... na das weißt du ja auch.
Und dann zu sagen wir müssten uns in der 2. Liga etablieren. Fällt der Klassenerhalt bei dir unter Etablieren? Oder von wievielen Jahren gehst du aus?
"Der Verein gehört in die 2. Liga." Ich hasse solche arroganten Sprüche, habe mich in der 3. Liga immer lustig gemacht, wenn in München, Mannheim, Ingolstadt, Sandhausen etc sowas raus gehauen wurde. Wir haben es in die 2. Liga geschafft. Toll, ich freue mich. Ich sehe aber keinen Grund deswegen abzuheben. Jeder Verein gehört dorthin, wo er sich sportlich qualifiziert. Sportlich - durch die Leistung auf dem Platz. Nicht durch tolle Sprüche oder Anspruchsdenken. Alles andere ist nur Wunschdenken, Laberei, Traditionsgeschwafel...
…..wird nicht für ein Bestehen in Liga 2 reichen….
….könnte jetzt schneller, als uns lieb ist, ans Tabellenende gehen….
Ich frage mich seit Jahren am Anfang der Saison immer wieder, was eigentlich solche negativ inhaltslosen Sätze aussagen sollen und warum der eine oder andere offenbar teils auch irgendwie nicht bereit ist, einfach mal dazuzulernen.
Sicher, wenn die Mannschaft jetzt jedes Spiel 0:1 verliert, wird man absteigen. Aber ist das realistisch? Nein. Genausowenig, wie es realistisch ist und war zu glauben, wir als aus der 4. Liga kommender Durchmarsch-Aufsteiger gewinnen jetzt direkt auch am Anfang dieser Zweitliga-Saison schon solche umkämpften Spiele wie selbstverständlich. Schön wäre es gewesen, gar keine Frage, aber realistisch sicher nicht.
Alle 3 Spiele liefen genauso, wie es viele hier und ganz sicher auch die Verantwortlichen erwartet hatten. Insbesondere solche unglücklichen 0:1 Niederlagen wie gestern erwarte ich persönlich noch häufiger im Lauf der Saison. Das ist aber auch alles OK. Denn die Richtung, die Herangehensweise und der Wille, bei sich zu bleiben und den eingeschlagenen Weg weiterzugehen, um dann irgendwann im Laufe der Saison nach einem großen Lernprozess die Früchte einzufahren, stimmen m.M.n. zu 100%. Man wird auch solche Spiele irgendwann mal gewinnen. Ganz sicher. Und wie Hildmann schon betonte, wir werden immer wieder Rückschläge einstecken müssen. Entscheidend wird aber sein, wie man damit umgeht. Geht man seinen Weg weiter, wie es Verein und Mannschaft seit Jahren machen und genau damit erfolgreich waren, oder fällt man nach kürzester Zeit um, weil man nicht willens oder in der Lage ist, die vielen positiven Dinge in den Vordergrund zu stellen? Ich kann z.b. überhaupt nicht nachvollziehen, warum und auf welcher Grundlage man sich schon nach 3 Spielen ernsthaft die Frage stellen sollte, ob neu dazugekommene Spieler X oder Y ein wirkliches Upgrade im Kader darstellen. Nach 3 Spielen in einer Liga, in der der SCP seit 33 Jahren nicht gespielt hat? So ein Unfug.
Wer solche Plattitüden wie die oben genannten verwendet, sollte m.M.n. den Blick ein wenig in Richtung des „Großen und Ganzen“ und vor allem in Richtung sportliche Entwicklung über längere Zeit hinweg richten. Nur das ist sinnvoll und zielführend. Und natürlich ist auch dann der Erfolg nicht gesichert. Die Möglichkeit abzusteigen, besteht auch dann. Das war und ist jedem von uns klar.
Aber klar, wir sind alles „nur Fans“, die häufig durch die reinen Ergebnisse emotionalisiert sind. Gesünder ist es aber, weiter nach vorne zu schauen. Unser Verein und alle sportlich Verantwortlichen gehen an dieser Stelle mit gutem Beispiel voran.
Man sollte es jetzt keinesfalls den Osnabrückern der letzten Saison nachmachen: Uberraschend aufsteigen, viel Euphorie zu Beginn und dann sehr schnell viel Unruhe bei den Fans und den Verantwortlichen mit Untergangsstimmung in allen Bereichen.
Egal wen man so spricht, das ist doch eine absolute Bonussaison mit Option auf Klassenerhalt, nicht mehr, nicht weniger.
Aus welchem Grund sollte hier Panik auftreten?
Unser Ziel heißt - drei schlechtere Mannschaften finden.
Und da kristallisieren sich gerade mehrere Kandidaten heraus, die das nicht packen könnte. Da sind wir einer von meiner Meinung nach 6 Mannschaften - Braunschweig, Ulm, Elversberg, Darmstadt, Regensburg. Also gefühlt 50/50 Klassenerhalt, oder Relegation/Abstieg.
Von einer Bonussaison zu sprechen, halte ich für Unsinn. Wir sind Zweitligist. Das ist kein Bonus, sondern Ergebnis guter Arbeit.
Die Frage ist, ob wir in Münster nicht auch grundsätzlich mit Weniger zufrieden wären. Eine Haltung, die es dem Verein seit Jahrzehnten erschwert, sich zu etablieren. Eine Haltung, mit der man dann allerdings auch von einer Bonussaison sprechen kann.
Der Verein gehört in die zweite Liga.
Das liegt aber weder am Verein noch an den Fans, diese depressive Anspruchshaltung, sondern sehr lange Zeit am politischen Umfeld in der Stadt, wo man nebst Prinzipalmarkt,Aasee, Promenade etc. nur als hässliches Entlein gesehen wurde.
Im allgemeinen Aufschwung des niederklassigen Fußballs (im welchem anderen Land gibt es so eine mediale Aufmerksamkeit für 2./3./4. LIGA?) schwimmen wir gerade sehr gut mit, wenn wir den Klassenerhalt schaffen, würde ich uns auch kategorisch so nennen.
Und doch, Bonussaison ist exakt der richtige Begriff dafür. Einen Bonus erhält man für überdurchschnittliche Leistung und ein Ergebnis, was die Erwartungen übertroffen hat.
Der Aufstieg ist für alle Fans ein Bonus, es kann doch niemand von sich behaupten, das er den Aufstieg fest voraus gesehen hat, noch irgendeiner im Verein damit gerechnet bzw dieses Ziel ausgerufen hat.
In der Analyse stimme ich Dir zu. In der Begrifflichkeit nicht. Wofür benötigt man sie? Reicht es nicht zu sagen, wir sind Zweitligist? Erst die Bonus-Metapher macht daraus eine typisch münstersche Kleinkrämerei. Als wär man versehentlich im falschen Zimmer gelandet und traue sich den zugewiesenen Platz an der Tafel selbst nicht zu.
Ich würde jetzt auch nicht ins volle Risiko gehen, um die Klasse zu halten - den Weg der kaufmännischen Vernunft unterstütze ich. Ich würde den Klassenerhalt jedoch schon deutlich mehr wollen wollen, als es eine Bonusmentalität suggeriert.
Seis drum. Wir quälen tote Heringe. Der Verein macht derzeit unfasbar vieles richtig. Leichtfertig weren sie die Saison nicht abschenken.
Ich bin derzeit ganz entspannt. Die spielerischen Ansätze sind offensichtlich vorhanden und das lässt doch hoffen.
Und am Ende wird das Stadion so oder so gebaut.