Sowas kann für den Kopf ganz wichtig sein.
Zu Null, Frenkert + Koulis und weiterhin die Menge der herausgespielten Chancen....
Das war, ohne zu übertreiben, auch gut für meinen Kopf.
Das wäre ja fast typisch gewesen, wie. Man sagt, machst du solche Chancen nicht, kann der Gegner immer mal ein Tor machen und gewinnen... Das hätte gesessen und meine Laune definitiv mehrere Tage negativ beinträchtigt 😁. Ich hoffe jetzt auf einen Lerneffekt wie letzte Saison...
Habe ich schon erwähnt, wie geil ich Koulis + Frenkert finde?
@european-patriot natürlich wäre das 0:1 in der Nachspielzeit typisch gewesen, man kennt doch unseren SCP. Das hätte Hannover nicht verdient und unsere Jungs erst Recht nicht. Wo doch das 0:0 schon ein Witz ist.
Wie findest du eigentlich unsere IV?
Wie findest du eigentlich unsere IV?
Sehr gute Frage, gut dass du das ansprichst.
Diese IV ist ein stabiles Versprechen für den Rest der Saison, auch wenn der Ball vorne mal wieder nicht rein will 👍
Vermutlich haben wir in der Vergangenheit mehr Spiele mit Sieg oder Unentschieden über die Zeit gebracht, als in der Nachspielzeit doch noch zu verlieren.
Diese Pseudomythen nerven mich einfach.
"Jede Unterdrückung - sei es Sexismus, Rassismus, Antisemitismus - lebt davon, dass sie für die Nicht-Betroffenen unsichtbar ist." Marina Weisband
Vermutlich haben wir in der Vergangenheit mehr Spiele mit Sieg oder Unentschieden über die Zeit gebracht, als in der Nachspielzeit doch noch zu verlieren.
Diese Pseudomythen nerven mich einfach.
Komisch, dass beinahe jeder in meiner Umgebung bei der Szene und bei den Gesprächen nach dem Spiel den Satz "das wäre typisch Preußen gewesen" gesagt hat.
Siege wie gegen Wattenscheid, gegen Köln, 2 Aufstiege in Folge! Alles untypisch für die Preußen!! Wir sollten uns daran gewöhnen das, dass "alte typisch Preußen" eben alt und NICHT aktuell ist!!!
Siege wie gegen Wattenscheid, gegen Köln, 2 Aufstiege in Folge! Alles untypisch für die Preußen!! Wir sollten uns daran gewöhnen das, dass "alte typisch Preußen" eben alt und NICHT aktuell ist!!!
Freu dich nicht zu früh, Baggi. Am Sonntag wäre das "alte typisch Preußen" beinahe aktuell geworden.
Vielleicht hat der Standfussballer Recht, vielleicht haben wir mehr Last Minute Siege eingefahren. Aber solche Niederlagen bleiben womöglich mehr haften als solche Siege. Stuttgarter Kickers 2013, das 3:3 gegen SB in der gleichen Saison, Chemnitz mit dem Eigentor von Scherder in der Abstiegssaison - diese Beispiele habe ich am Samstag gehört.
Du als ehemaliger Trainer musst mir bitte mal mit Deiner Expertise aushelfen:
Ich habe für meine eigenen Analysen das Thema "Chancenverwertung" immer zur Seite gelegt, weil ich dachte, dass man das nicht trainieren kann. Also, man kann natürlich, aber am Ende ist es doch eine Sache von einer Zehntelsekunde, Intuition, ob ich den Ball mit links oder rechts nehme, wann ich zum Kopfall abspringe, ob ich noch einen Haken mache, ob ich selbst abschließe oder abgebe. Und jede Situation ist dann wieder anders.
Als Mees es in der heutigen WN/MZ jedoch als unser derzeit auffälligstes Problem ausmachte, fiel mir die Frage wleder ein:
Wie kann man Chancenverwertung trainieren?
Man sagt immer, Elfmeterschießen könne man nicht trainieren. Aber ehrlich gesagt, scheint mir das eher möglich, als das viel komplexere Verwerten von Torchancen. Denn beim Elfmeter habe ich immer die gleiche Voraussetzung.
Ich dachte, ich frage mal den Fachmann.
Ernst gemeint.
Danke vorab
@wow man kann durch Training und regelmäßig wiederkehrende Übungen alles verbessern, das ist ja nicht nur bei der körperlichen Betätigung so. Es gibt aber auch Grenzen wegen der unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen. Hildmann könnte zum Beispiel endlos Sprinttraining machen, das Tempo eines Grodowski könnte trotzdem keiner seiner Spieler erreichen.
Bei den technischen Fertigkeiten kann man schon mehr machen. Dinge wie Ballannahme, Pässe, Schüsse, Flanken, Bewegungen kann man durch tägliches Training verbessern. Selbst die beiden Topspieler der letzten 20 Jahre, Ronaldo und Messi, sind bekannt dafür, dass sie immer wieder Zusatzschichten des "kleinen Einmaleins" machen. Andere Spieler wiederum, die nicht mit einem super Talent geboren sind, haben es durch die richtige Einstellung und fleißiges Training zu Weltstars gebracht.
Wichtig ist auch die mentale Qualität, in diesem Bereich hat es in den letzten Jahren riesige Fortschritte gegeben was das Training betrifft. Spieler müssen während Pass- und Schussübungen Rechenaufgaben lösen, die anzuspielenden Tore, selbst die Mitspieler können während einer Spielform durch optische Variationen (wie Shirts die ihre Farben ändern) wechseln. Ziel dieser Übungen ist es, dass sich die Spieler nicht mit dem Ball und seinen Füßen befasst, sondern mit seiner Umgebung, seinen Mit- und Gegenspielern. Und natürlich auch, dass er sich nicht ablenken lässt.
Um auf deine Frage mit dem Elfmeter zu kommen: Es kommt beim Schützen mehr auf seine mentale Stärke an. Einen Elfmeter kann man im Training tausendmal üben. Dann aber den entscheidenden Elfmeter zu schießen, das ist die Kunst.
Es gibt manchmal so Tage, da will einem garnichts gelingen und dann gibt es Tage, da klappt alles von alleine. Das kennt doch jeder von uns. Das ist im Fußball genauso, vor allem wenn es ums Toreschießen geht. Da trifft der gleiche Spieler in einem Spiel aus 3 Metern das leere Tor nicht, trifft in einem anderen Spiel aber mit geschlossenen Augen. Diese "haste Scheisse am Fuß" bzw. "trifft aus allen Lagen" Phänomene versuchen Experten zu erklären solange es den Fußball gibt, selbst die können es nicht. 😉
Intuition ist wichtig, den richtigen Riecher zu haben für die Räume, für den zu erwartenden Ball, eine gewisse Erfahrung, im richtigen Moment die notwendigen Bewegungen zu machen, natürlich auch Automatismen im Team wie einstudierte Spielzüge und Standards.
Manche Spieler bekamen so viel Talent in die Wiege gelegt, haben als Kind schon viele Dinge besser gekonnt, hatten als Jugendlicher körperlich einen Vorsprung - die sind mit 20, 21 schon ein Topstürmer (Beispiele aus unserem Land: Musiala, Wirtz). Andere wiederum entwickeln sich mit der Zeit, lernen die Dinge später und profitieren dann von ihrer Erfahrung (Beispiel Füllkrug).
Danke mein Lieber. Das macht deutlich, wie komplex die Aufgabe ist.
Danke mein Lieber. Das macht deutlich, wie komplex die Aufgabe ist.
Gerne.
Gerade was die kognitiven Trainingsprogramme betrifft macht der Fußball derzeit Riesensprünge, mit Einsatz von KI wird das dann noch heftiger. Viele Bundesligisten haben mittlerweile spezielle Hallen, wo die Spieler während ihrer Passübungen speziellen Reizen ausgesetzt sind (wechselnde Farben und Töne), da gibt es dann Spielformen, die ständig wechseln, auf den LED Wänden werden Zonen angezeigt, die der Ball treffen muss usw. Alles hoch interessant.