das "danke" nicht dafür....:-) Wie ich es schon mal geschrieben habe, würde ich trotzdem mal das Experiment versuchen und Schauerte auf die sechs zu ziehen. Seine Pässe und Zweikampfstärke sind ganz gut und dort könnte er als Kapitän auch mehr Einfluss auf das Spiel nehmen. Wenn mein Vorschlag, Hoffmann stattdessen auf rechts hinten zu offensiv war, könnte man die 4-Kette mit Erdogan, Scherder Kittner und Heidemann besetzen. Vor Schauerte oder um ihn herum könnte dann Wagner spielen. Vielleicht gäbe das der Abwehr mehr Sicherheit. Welche vier Akteure dann im offensiven Bereich spielen, muss man dann sehen...Hauptsache hinten bleibt es dicht.
Vorab noch danke für deine sachlichen und fundierten Beiträge, es macht Spaß mit dir, und natürlich auch den Anderen, zu diskutieren. 😉
Die Änderungen von Hübscher habe ich sehr wohl registriert, das er mittlerweile hinten mit einer Dreier/Fünferkette spielt, das Team defensiver und tiefer aufgestellt hat. Leider brauchte es einige bittere Ergebnisse, bis er sich zu den Änderungen aufraffte.
Was das DM betrifft bin ich ganz deiner Meinung, hier fehlt uns einfach ein guter Sechser, fehlt es an Körperlichkeit. Wagner ist nicht dieses Stoppschild, Pires ist eine einzige Enttäuschung und Brandenburger, den manche User hier als Top Neuzugang bezeichnet haben, konnte sich auch nicht positiv auszeichnen.
Du hast Recht, Hübscher tastet sich langsam an die Spielweise heran, welche zum Spielermaterial passt. Das ist das was ich die ganze Zeit an Hübscher bemängelt habe. Nur leider hat er viel Zeit dafür gebraucht und es wurden wertvolle Punkte dem Wunschdenken, alles spielerisch zu lösen, geopfert. Wenn sich seine Umstellungen nicht in die richtigen Ergebnisse nieder schlagen, konkret: morgen muss gewonnen werden, dann fürchte ich das der Druck zu groß ist und Hübscher beurlaubt wird. Dann ist der Karren nämlich so dermaßen tief im Dreck, das die Mannschaft neue Impulse, neue Ideen, eine andere Ansprache benötigt.
Du liest meine Texte nicht. Kurzfristig war beispielsweise Möhlmann erfolgreich. Wenn er langfristig erfolgreich gewesen wäre, dann wäre er noch hier, oder etwa nicht? Viel länger als ein Jahr war das nicht. Das hältst du für erfolgreich, ja? Wollen wir in diesem Turnus jetzt bis zum Sanktnimmerleinstag weiter machen?
das "danke" nicht dafür....:-) Wie ich es schon mal geschrieben habe, würde ich trotzdem mal das Experiment versuchen und Schauerte auf die sechs zu ziehen. Seine Pässe und Zweikampfstärke sind ganz gut und dort könnte er als Kapitän auch mehr Einfluss auf das Spiel nehmen. Wenn mein Vorschlag, Hoffmann stattdessen auf rechts hinten zu offensiv war, könnte man die 4-Kette mit Erdogan, Scherder Kittner und Heidemann besetzen. Vor Schauerte oder um ihn herum könnte dann Wagner spielen. Vielleicht gäbe das der Abwehr mehr Sicherheit. Welche vier Akteure dann im offensiven Bereich spielen, muss man dann sehen...Hauptsache hinten bleibt es dicht.
Schauerte auf der Sechs ist ein guter Gedanke. Oder man stellt Simon dort auf, das hat er schon mal gemacht und zwar garnicht so schlecht wenn ich mich recht entsinne.
Scherder gehört für mich eh in die Mannschaft, ob als Vierer oder Sechser. Manche halten ihn ja für zu langsam....ich sehe ihn jedenfalls sehr gerne, da er immer kämpft und vorne auch für ein Tor gut ist. Wenn die Abwehr kompakt steht, dann lässt sich die Schnelligkeit auch verschmerzen
Ganz ehrlich wenn wir morgen keinen Sieg holen muss der Verein die Reissleine ziehen und Hübscher entlassen. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!
Für weiteres Abwarten ist es schlicht zu spät. Der Abstieg muss unbedingt vermieden werden, auch wenn der Verein in „rote Zahlen“ rutscht. Bei einem Abstieg ist der SCP mausetot und die Stadionpläne für die Zukunft gleich mit, dass weiß MM genau und muss reagieren...
Vorab noch danke für deine sachlichen und fundierten Beiträge, es macht Spaß mit dir, und natürlich auch den Anderen, zu diskutieren. 😉
Die Änderungen von Hübscher habe ich sehr wohl registriert, das er mittlerweile hinten mit einer Dreier/Fünferkette spielt, das Team defensiver und tiefer aufgestellt hat. Leider brauchte es einige bittere Ergebnisse, bis er sich zu den Änderungen aufraffte.
Was das DM betrifft bin ich ganz deiner Meinung, hier fehlt uns einfach ein guter Sechser, fehlt es an Körperlichkeit. Wagner ist nicht dieses Stoppschild, Pires ist eine einzige Enttäuschung und Brandenburger, den manche User hier als Top Neuzugang bezeichnet haben, konnte sich auch nicht positiv auszeichnen.
Du hast Recht, Hübscher tastet sich langsam an die Spielweise heran, welche zum Spielermaterial passt. Das ist das was ich die ganze Zeit an Hübscher bemängelt habe. Nur leider hat er viel Zeit dafür gebraucht und es wurden wertvolle Punkte dem Wunschdenken, alles spielerisch zu lösen, geopfert. Wenn sich seine Umstellungen nicht in die richtigen Ergebnisse nieder schlagen, konkret: morgen muss gewonnen werden, dann fürchte ich das der Druck zu groß ist und Hübscher beurlaubt wird. Dann ist der Karren nämlich so dermaßen tief im Dreck, das die Mannschaft neue Impulse, neue Ideen, eine andere Ansprache benötigt.
Vielen Dank für dein Lob :).
Ja, bei den 6ern hast du recht, keiner von denen ist dieser typische Zerstörer. Bei Brandenburger habe ich noch Hoffnung. Wagner ist da eher der tiefe Spielmacher und bei Pires bin ich auch deiner Meinung.
Und auch bei Hübschers Experimenten hast du Recht und genau dies ist die Kritik, die ich vollkommen nachvollziehen kann und er sich auch gefallen lassen muss. Außerhalb dieser Experimente war unser Auftreten nicht schlecht (klar, "nicht schlecht" reicht auch nicht).
Ich finde die Idee von @Harry1906 interessant.
Über unsere Rechte Seite ist das durchkommen ziemlich schwer, Schauerte macht einen super Job. Er könnte die Abwehr als 6er entlasten. Fraglich ist, ob er die Übersicht besitzt, um von dort die Bälle zu verteilen. Aber interessant ist die Idee.
Leider hilft dies nicht bei unserem größten Problem, die linke Verteidigung.
Zu morgen: mehr als ein Unentschieden erwarte ich nicht, schätze uns dennoch als Wundertüte ein. Vllt klappt es ja doch mit nem dreier. Ich denke wir können das Blatt noch wenden. Keine Experimente, eine langsam besser eingespielte Truppe und etwas Glück sind dafür von Nöten. Aber viel Zeit bleibt uns nicht, das ist klar.
Das war's jetzt für heute und ich hoffe für morgen, dass das furchtbare Warsteiner das größte Problem wird :).
Schönen Abend euch allen.
Scherder gehört für mich eh in die Mannschaft, ob als Vierer oder Sechser. Manche halten ihn ja für zu langsam....ich sehe ihn jedenfalls sehr gerne, da er immer kämpft und vorne auch für ein Tor gut ist. Wenn die Abwehr kompakt steht, dann lässt sich die Schnelligkeit auch verschmerzen
Auf die Tempodefizite von Simon und auch Ole muss man sich einstellen. Unter Hübschers Vorgängern haben beide ja auch gezeigt was sie können, ich sag nur "Westfälische Mauer". Beide haben ihre Stärken am Mann, im direkten Kampf mit den Gegenspielern.
Ganz ehrlich wenn wir morgen keinen Sieg holen muss der Verein die Reissleine ziehen und Hübscher entlassen. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!
Für weiteres Abwarten ist es schlicht zu spät. Der Abstieg muss unbedingt vermieden werden, auch wenn der Verein in „rote Zahlen“ rutscht. Bei einem Abstieg ist der SCP mausetot und die Stadionpläne für die Zukunft gleich mit, dass weiß MM genau und muss reagieren...
Wahre Worte Schwarzer Adler. Morgen sind wir zum Siegen verdammt!
Du liest meine Texte nicht. Kurzfristig war beispielsweise Möhlmann erfolgreich. Wenn er langfristig erfolgreich gewesen wäre, dann wäre er noch hier, oder etwa nicht? Viel länger als ein Jahr war das nicht. Das hältst du für erfolgreich, ja? Wollen wir in diesem Turnus jetzt bis zum Sanktnimmerleinstag weiter machen?
Darum geht es ja. Schnellstens einen Trainerwechsel mit Vertrag bis zum Saisonende um hoffentlich aus dem Schlamassel rauszukommen. Danach kann man weitersehen. Wenn ein neuer Trainer den Abstieg verhindern kann ist er für mich in dieser Mission erfolgreich.
„Wir werden nie ein Spiel verlieren, wenn der Gegner keine Tore schießt.“
Alles richtig was du sagst, Laufwege und Passstaffetten können und müssen eingeübt werden. Nur wer ist denn dafür verantwortlich, wenn nicht der Trainer? Hübscher hat es in der Sommervorbereitung verpasst das sich das Team einspielt, da waren uns dann besonders zu Saisonbeginn einige Teams voraus. Ausserdem sind wir nicht das einzige Team mit einem Umbruch, beinahe jedes Team dieser Liga hat im Sommer eine große Fluktuation im Kader. Nur warum kommen andere Clubs besser damit zurecht als wir? Liegt 's an den besseren Spielern? Am Glück? Oder doch am Können des verantwortlichen Trainers? Ausserdem: Wer eine Taktik spielen lässt, die nicht zum vorhandenen Spielermaterial passt, der muss entweder die Taktik ändern oder neue Spieler holen. Hübscher hat trotz der Serie von sieglosen Spielen nach dem Prinzip "es wird schon gut gehen" weiter gemacht und das Team auf den vorletzten Platz geführt. Man wird sehen ob Hübscher in der Lage ist das Team dort auch wieder raus zu holen, ich glaube nicht das er das schafft.
Das stimmt nur zum Teil.
Ich habe vorher geschrieben, wie die Mechanismen eines Teams ineinandergreifen. Zum Teil im Training, zum Teil hängt es vom jeweiligen Charakter der Spieler ab und zum Großteil funktioniert dies nur über Erfahrung auf dem Platz. Das Spiel miteinander unter realen Bedingungen ist dafür hauptverantwortlich.Hübscher hat sehr wohl taktisch umgestellt. Mittlerweile steht Münster nicht mehr so hoch wie zB noch gegen Bayern II. Ebenso wird nicht mehr so hoch und heftig gepresst. Teilweise versucht sich Hübscher auch mit der Doppel 6. Da hast du teilweise recht, das Spielermaterial reicht nicht für eine stabile doppel 6. Da fehlt mMn ein Braun.
Klar kann man dann die Taktik so umstellen, dass die Abwehr eben nicht durch zwei Sechser entlastet wird. Dann haben wir wieder den Salat, dass die Abwehr hoffnungslos überfordert ist. Also was soll Hübscher machen?
Dennoch mit Spielern wie Pires, Wagner und Brandenburger irgendwie die Abwehr entlasten oder offensiver spielen?Da sind wir auch wieder dabei die Brücke zum Umbruch zu schlagen. Klingenburg und Braun haben körperlich enorm gut die Abwehr entlastet. Kobi und Klinge haben auch sehr gut den Ball verteilt und wussten ziemlich gut wo die eigenen Mitspieler standen. Unsere Abwehr hat sich zwar nicht wirklich verändert, jedoch sehr wohl die defensiv starken Spieler vor der Abwehr zzgl. dem kompletten Rechenzentrum des Vereins. Haben die anderen Vereine der Liga auch diese Art der Spieler verloren? Das ist keine rhetorische Frage, sondern ernsthaft gemeint.
Wen haben wir jetzt im Mittelfeld, der körperlich Zweikämpfe gewinnen kann? Da habe ich tatsächlich bedenken.Für das Spielermaterial ist Hübscher nur bedingt verantwortlich. Wagner nahm er mit und das war sicherlich nicht zum Nachteil des SCP. Wie Antwerpen in der Saison vorher, so hat auch Hübscher verlangt, dass im Winter neue Spieler kommen. Das wurde aber bereits abgelehnt.
Du gewinnst Spiele durch drei möglichen Szenarien (meiner Meinung nach).
1. Die Taktik ist so gut und so schwer zu durchschauen, dass der Gegner enorme Probleme hat.
2. Die Mannschaft ist wunderbar eingespielt und harmoniert wunderbar miteinander (11 Freunde müsst ihr sein).
3. Die individuelle Klasse der Spieler kann Spiele entscheiden und erzwingt Tore.Für Punkt 1 braucht man schon einen Top-Trainer. Wenn man bedenkt, dass die zwei größten offensiven Revolutionen Tiki-Taka und Klopps Heavy-Metal-Fußball waren, dann sieht man, wie selten solche super Ideen entstehen. Dazu braucht man natürlich auch das gewisse Spielermaterial.
Punkt 2: Gehört auch Glück (Charakter der Spieler) zu und ein Trainer, der eine Mannschaft zusammenschweißt.
Punkt 3: Ja, das kostet Geld, haben wir nicht.
In der Regel ist es schon sehr gut, wenn zwei der drei Punkte irgendwie funktionieren. In der letzten Saison hatten wir mMn von allen drei Punkten etwas.
_____________________________________________________________________________
Also ich verstehe den Frust und auch die Kritik an Hübscher. Aber wir sollten uns kurz überlegen, ob die Voraussetzungen kurz vor Ligastart so optimal waren.
Teilweise wird hier so geschrieben, als hätte Hübscher einen Spitzenklub gegen die Wand gefahren. Ich denke es war eher so, dass keiner von uns vor der Saison wirklich wusste was der SCP eigentlich für eine Mannschaft hat und wo wir uns einordnen.Fakt ist, wir haben die besten Spieler und den Trainer verloren. Wir hatten einen Umbruch (ok, sicher nicht als einziger Verein). Wir haben keinen großen finanziellen Spielraum und haben uns ein neues Team zusammengeschustert.
Diese Fakten haben mich zum Beginn der Saison nicht gerade euphorisch werden lassen.Nachtrag: Hört euch den neuen Podcast Folge 17 (Puls1906) an. Dort wird auch auf Hübscher eingegangen.
Sorry, aber was Du da zusammenschreibt ist mir viel zu technisch und kompliziert. Fußball ist keine Raketenwissenschaft! Hier geht es darum, dass die Mansnchaft nicht absteigt und der Verein eine Zukunt im Profifußball hat und nicht darum, ob Hübscher sich nach links oder rechts bewegt hat oder welche Szenarien es gibt um Spiele zu gewinnen. Wir haben keine Zeit mehr! Noch 2-3 Spiele ohne Sieg und die Saison ist gelaufen bevor der Weihnachtsbaum leuchtet. ES geht darum, dass sich morgen 11 Spieler den Arsch aufreißen und 3 Punkte holen, Und wenn das nicht funktioniert, muss ein anderer Trainer es versuchen. Ob er das dann besser kann steht in den Sternen, aber es gibt doch keine Alternativen mehr. Da ist es egal, was vor der Saison war und welcher Spieler fehlt oder ersetzt wurde....es müssen Punkte her. Punkt!
Alles richtig was du sagst, Laufwege und Passstaffetten können und müssen eingeübt werden. Nur wer ist denn dafür verantwortlich, wenn nicht der Trainer? Hübscher hat es in der Sommervorbereitung verpasst das sich das Team einspielt, da waren uns dann besonders zu Saisonbeginn einige Teams voraus. Ausserdem sind wir nicht das einzige Team mit einem Umbruch, beinahe jedes Team dieser Liga hat im Sommer eine große Fluktuation im Kader. Nur warum kommen andere Clubs besser damit zurecht als wir? Liegt 's an den besseren Spielern? Am Glück? Oder doch am Können des verantwortlichen Trainers? Ausserdem: Wer eine Taktik spielen lässt, die nicht zum vorhandenen Spielermaterial passt, der muss entweder die Taktik ändern oder neue Spieler holen. Hübscher hat trotz der Serie von sieglosen Spielen nach dem Prinzip "es wird schon gut gehen" weiter gemacht und das Team auf den vorletzten Platz geführt. Man wird sehen ob Hübscher in der Lage ist das Team dort auch wieder raus zu holen, ich glaube nicht das er das schafft.
Das stimmt nur zum Teil.
Ich habe vorher geschrieben, wie die Mechanismen eines Teams ineinandergreifen. Zum Teil im Training, zum Teil hängt es vom jeweiligen Charakter der Spieler ab und zum Großteil funktioniert dies nur über Erfahrung auf dem Platz. Das Spiel miteinander unter realen Bedingungen ist dafür hauptverantwortlich.Hübscher hat sehr wohl taktisch umgestellt. Mittlerweile steht Münster nicht mehr so hoch wie zB noch gegen Bayern II. Ebenso wird nicht mehr so hoch und heftig gepresst. Teilweise versucht sich Hübscher auch mit der Doppel 6. Da hast du teilweise recht, das Spielermaterial reicht nicht für eine stabile doppel 6. Da fehlt mMn ein Braun.
Klar kann man dann die Taktik so umstellen, dass die Abwehr eben nicht durch zwei Sechser entlastet wird. Dann haben wir wieder den Salat, dass die Abwehr hoffnungslos überfordert ist. Also was soll Hübscher machen?
Dennoch mit Spielern wie Pires, Wagner und Brandenburger irgendwie die Abwehr entlasten oder offensiver spielen?Da sind wir auch wieder dabei die Brücke zum Umbruch zu schlagen. Klingenburg und Braun haben körperlich enorm gut die Abwehr entlastet. Kobi und Klinge haben auch sehr gut den Ball verteilt und wussten ziemlich gut wo die eigenen Mitspieler standen. Unsere Abwehr hat sich zwar nicht wirklich verändert, jedoch sehr wohl die defensiv starken Spieler vor der Abwehr zzgl. dem kompletten Rechenzentrum des Vereins. Haben die anderen Vereine der Liga auch diese Art der Spieler verloren? Das ist keine rhetorische Frage, sondern ernsthaft gemeint.
Wen haben wir jetzt im Mittelfeld, der körperlich Zweikämpfe gewinnen kann? Da habe ich tatsächlich bedenken.Für das Spielermaterial ist Hübscher nur bedingt verantwortlich. Wagner nahm er mit und das war sicherlich nicht zum Nachteil des SCP. Wie Antwerpen in der Saison vorher, so hat auch Hübscher verlangt, dass im Winter neue Spieler kommen. Das wurde aber bereits abgelehnt.
Du gewinnst Spiele durch drei möglichen Szenarien (meiner Meinung nach).
1. Die Taktik ist so gut und so schwer zu durchschauen, dass der Gegner enorme Probleme hat.
2. Die Mannschaft ist wunderbar eingespielt und harmoniert wunderbar miteinander (11 Freunde müsst ihr sein).
3. Die individuelle Klasse der Spieler kann Spiele entscheiden und erzwingt Tore.Für Punkt 1 braucht man schon einen Top-Trainer. Wenn man bedenkt, dass die zwei größten offensiven Revolutionen Tiki-Taka und Klopps Heavy-Metal-Fußball waren, dann sieht man, wie selten solche super Ideen entstehen. Dazu braucht man natürlich auch das gewisse Spielermaterial.
Punkt 2: Gehört auch Glück (Charakter der Spieler) zu und ein Trainer, der eine Mannschaft zusammenschweißt.
Punkt 3: Ja, das kostet Geld, haben wir nicht.
In der Regel ist es schon sehr gut, wenn zwei der drei Punkte irgendwie funktionieren. In der letzten Saison hatten wir mMn von allen drei Punkten etwas.
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Also ich verstehe den Frust und auch die Kritik an Hübscher. Aber wir sollten uns kurz überlegen, ob die Voraussetzungen kurz vor Ligastart so optimal waren.
Teilweise wird hier so geschrieben, als hätte Hübscher einen Spitzenklub gegen die Wand gefahren. Ich denke es war eher so, dass keiner von uns vor der Saison wirklich wusste was der SCP eigentlich für eine Mannschaft hat und wo wir uns einordnen.Fakt ist, wir haben die besten Spieler und den Trainer verloren. Wir hatten einen Umbruch (ok, sicher nicht als einziger Verein). Wir haben keinen großen finanziellen Spielraum und haben uns ein neues Team zusammengeschustert.
Diese Fakten haben mich zum Beginn der Saison nicht gerade euphorisch werden lassen.Nachtrag: Hört euch den neuen Podcast Folge 17 (Puls1906) an. Dort wird auch auf Hübscher eingegangen.
Sorry, aber was Du da zusammenschreibt ist mir viel zu technisch und kompliziert. Fußball ist keine Raketenwissenschaft! Hier geht es darum, dass die Mansnchaft nicht absteigt und der Verein eine Zukunt im Profifußball hat und nicht darum, ob Hübscher sich nach links oder rechts bewegt hat oder welche Szenarien es gibt um Spiele zu gewinnen. Wir haben keine Zeit mehr! Noch 2-3 Spiele ohne Sieg und die Saison ist gelaufen bevor der Weihnachtsbaum leuchtet. ES geht darum, dass sich morgen 11 Spieler den Arsch aufreißen und 3 Punkte holen, Und wenn das nicht funktioniert, muss ein anderer Trainer es versuchen. Ob er das dann besser kann steht in den Sternen, aber es gibt doch keine Alternativen mehr. Da ist es egal, was vor der Saison war und welcher Spieler fehlt oder ersetzt wurde....es müssen Punkte her. Punkt!
Dann schreibe ich doch noch Mal zur später Stunde :).
Also was deinen letzten Punkt betrifft, gebe ich dir Recht. Es müssen Punkte her. Anders sieht es bei der "Wissenschaft" aus. Nein, Fußball ist keine Raketenwissenschaft, aber Fußball ist äußerst komplex.
Nehmen wir die zwei großen Spielweisen der 2010er Jahre. Gegenpressing und Tiki Taka. Beide Taktiken nutzen das (seit Jahrzehnten existierende) verschieben gegen den Ball. Eine Mannschaft verschiebt sich in die Richtung des ballführenden Gegners, um das Spielfeld kleiner (enger) zu machen. So hat der Gegner weniger Bewegungsspielraum, weniger Anspielstation und bei langen Pässen kann die verteidigende Mannschaft wieder breit verteidigen bzw in die andere Richtung verschieben, falls der lange Ball ankommt.
Beim Tiki Taka macht sich die ballführende Mannschaft diese Verhaltensweise des Gegners zu nutzen, da eine Raute der eigenen Mitspieler um den ballführenden Spieler "wartet". "Warten" ist der eigentlich der falsche Begriff, da sich die Raute stets bewegt. So ist der Gegner gezwungen die eigene Verteidigung zu öffnen, um möglichst mehr Gegenspieler dieser Raute zu decken. So ergeben sich jedoch Lücken für den Rest der ballführenden Mannschaft. Vorteil dieser Taktik ist ein enorm hoher Ballbesitz und schnell müde werdender Gegnern. Nachteil ist, dass diese Spielweise einem ständigen Aufbauspiel gleicht und jeder Fehler, jeder Fehlpass enorm bestraft werden kann.
Dazu muss man auch sagen, dass Guardiola das Spielfeld in 20 kleinere Felder aufteilt und die Mannschaft sich in stets anders verhalten soll, je nachdem in welchem Feld der Ball gerade zirkuliert. Jeder Spieler hat seine eigenen Anweisungen und alles funktioniert nur, wenn das Kollektiv zusammen arbeitet.
Beim Gegenpressing ist es anders. Gegenpressing ist vllt als Wahnsinniges verschieben gegen den Ball zu erklären. In der Regel hat man 4-5 Sekunden, um den Ball zurück zu gewinnen, bis der Gegner gut genug sortiert ist (nach seinem eigenen Ballgewinn). Nach diesen 4-5 Sekunden ist das Risiko enorm groß, dass man zu große Lücken hinterlässt. Im Gegenpressing müssen zeitgleich alle Räume dicht gemacht werden. Dafür braucht man meist um die sechs eigene Spieler. Die Spieler müssen also blitzschnell an dem Ort sein, an dem der eigene Ballbesitz verloren ging und haargenau wissen, wo sie zu stehen haben. Das erfordert nicht nur körperliche, sondern auch geistige Fitness. Man muss auch wissen wann die Chance zu gering ist bzw die Zeit abgelaufen ist. Dann muss schnell wieder in die Grundformation verschoben werden. Vorteil des Gegenpressings ist, dass der Gegner schnell verzweifelt, ängstlich reagiert und es zu Fehlern kommt (Ballverluste oder grober Fehlpässe in der eigenen Hälfte). Nachteil: die eigene Mannschaft kann schnell müde werden und falls sich der Gegner gut löst und schnell spielt, sind die Lücken ggf. Riesig.
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Das alles ist natürlich unfassbar grob erklärt.
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Mittlerweile hat man dagegen auch ziemlich effektive Lösungen gefunden. Leider ist es beim Fußball oft so, dass eine gute Offensivtaktik unglaublich lange braucht, bis sie entsteht und dann binnen paar Jahren fast neutralisiert wird (durch Defensive Abwehrmaßnahmen). Enorm tiefe Abwehrreihen sind beispielsweise eine Möglichkeit beiden Spielarten Schwierigkeiten zu bereiten. Zwei 4er Ketten vorm 16er.
Aber auch Roger Schmitz Fußball mit Leverkusen war Recht gut gegen das Gegenpressing. Da wurde der Ball stets lang nach vorne gespielt und Leverkusen hat selber gepresst und gehofft den " zweiten Ball " zu behaupten. So wirkten spiele zwischen Dortmund und Leverkusen oft wie ein rumgestocher.
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Wie gesagt, das ist alles furchtbar grob erklärt und ich bin alles andere als ein Taktikfuchs. Aber Fußball ist wirklich kompliziert und genau das will ich hier etwas unterstreichen.
Klar ist Hübscher kein Klopp, Schmidt oder Guardiola. Aber auch er wird taktische Konzepte haben, welche er der Mannschaft beibringt. Das alles ist furchtbar schwierig, da sozusagen jeder neue Spieler auch aus einem anderen "Elternhaus" kommt und anderen Fußball gespielt hat.
Dennoch könntest du Recht haben und Hübscher ist der Falsche. Es kann aber auch sein, dass wir noch die Kurve kriegen und ein anderer Trainer noch schlechter wäre. Hübscher hat viel experimentiert (zu viel mMn) aber hat sich jetzt scheinbar auf ein 4-2-3-1 festgelegt (ggf auch drei Innenverteidiger und zwei hohe außen). So haben wir eigentlich kaum alt ausgesehen und das macht mir Hoffnung.
Bitte entschuldigt Rechtschreibfehler und ähnliches, schreibe gerade vom Handy. Auch ein sorry an die echten Taktikexperten für das ganz große anreißen von der Thematik (Wissenschaft).
Kleiner Nachtrag: im Fußball wird enorm viel mit Statistiken und immer mehr mit expected Goals usw gearbeitet. Auch werden Daten des Football Managers (PC Spiel) von Scouts (auch von großen Verein) genutzt, da die Datenbank unfassbar groß und genau ist. Gibt da Recht viel zu lesen im world wide Web.
Also ja, es ist eine kleine Wissenschaft 🙂
Als Anhang noch 3 Bilder. Gegenpressing, Guardiolas Zonen und Tiki Taka.
alles richtig und, wenn auch grob, gut erklärt.
Aber manchmal muss Fussball einfach "einfach" sein. Und ich glaube, dass könnte unter Hübscher in dieser Saison bisher genau das Problem sein. Er versucht es den Spielern zu kompliziert beizubringen, wie er spielen lassen will. Das ist nur ein Eindruck von mir. Wenn es gut läuft und die Ergebnisse stimmen, kann man das machen, dann geht sowas oft "von selbst". Nicht aber in Situationen wie der unseren. Da muss man sich vielleicht auf die einfachen Sachen im Fussball besinnen.
Gehts´s raus und spielt´s Fußball! Vielleicht sollte das morgen einfach mal da Motto sein ?
Das Erphoviertel --- Hier schlägt das Herz des Fußballs!
Klartext vor Braunschweig: “Die Fehler brechen uns das Genick”
In den vergangenen Wochen und Monaten hatte sich der Trainer des SC Preußen Münster eigentlich stets zurückhaltend geäußert. Fehler sprach er im kleinen Kreis an, öffentlich blieb es eher ruhig. Vor dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig war das anders. Da sprach Sven Hübscher über eine unbefriedigende Trainingswoche und über Konsequenzen. “Die Fehler brechen uns das Genick. Einige Vorgaben sind aber nicht optional, die müssen umgesetzt werden, sonst fliegen die Spieler raus.” Rumms, das saß.
https://www.100prozentmeinscp.de/klartext-vor-braunschweig-die-fehler-brechen-uns-das-genick/
Die wollen einfach zu viel Fußball spielen und alles spielerisch lösen. So was geht in jeder Liga im Abstiegskampf schief.