Fliegender Wechsel bei Preußen Münster: Andrew Wooten geht, Dominik Steczyk kommt
27. Januar 2024Der SC Preußen Münster hat sich im Winter personell verändert. Andrew Wooten verlässt den SCP und wechselt wohl in die Oberliga zum VfR Mannheim – ein Wechsel, über den schon seit Wochen rund um den Klub geraunt wurde, der sich aber offenbar doch etwas hinzog. Durch Wootens Abgang konnte der SCP selbst nachlegen und verpflichtete den Stürmer Dominik Steczyk, zuletzt beim polnischen Erstligisten Ruch Chorzow.
Aus Gründen, die nur Trainer und Sportchef kennen, spielte Andrew Wooten keinerlei Rolle mehr. Der Angreifer, der noch im Aufstiegsjahr gemeinsam mit Gerrit Wegkamp das gefährlichste Angriffs-Duo der Liga bildete, bekam in der 3. Liga kaum noch zu Chancen. Mickrige 11 Spiele mit gerade einmal 213 Spielminuten stehen in seiner Halbjahres-Bilanz. Zwei Tore gelangen ihm bei seinen Kurzeinsätzen, ein einziges Mal schaffte er es in die Startelf. Eine etwas rätselhafte Bilanz des 34-Jährigen – so oder so also verständlich, dass hier eine Luftveränderung notwendig wurde.
Jetzt soll Steczyk die Lücke füllen. Der Pole (24 Jahre) kommt auf eine interressante Vita: In U17 und U19 durchlief der die Teams des VL Bochum und 1. FC Nürnberg, wo er dann 2018 auch in den Seniorenbereich zur U23 wechselte. Nürnberg verlieh ihn anschließend nach Polen (Plast Gliwice), 2022 wechselte er dann zum Halleschen FC in die 3. Liga. 33 Spiele (23 in der Startelf) machte er für Halle, erzielte 5 Tore.
In der Ekstraklasa, der ersten polnischen Liga, kommt er auf 80 Spiele und 5 Tore. Und im Grunde ist das auch schon die große Frage: Torgefährlich war Dominik Steczyk bisher nicht. Sein bestes Jahr hatte er in der Regionalliga Bayern 2018/2019 für Nürnberg, als er in 22 Einsätzen 10 Tore erzielte. Aber natürlich dürfte der Pole schon angesichts seines Alters eine größere Perspektive besitzen als Wooten, der seine Karriere ausklingen lässt.
Was Peter Niemeyer vom Neuzugang erwartet, formuliert er in der Pressemitteilung des SCP: „Er wird die Lücke, die der Abgang von Andrew hinterlässt, mit seinen Qualitäten schließen und gibt uns mit seiner Spielweise zusätzliche Möglichkeiten im Angriff. Dominik bringt viel Tempo und eine gute Robustheit mit. Sein Profil unterscheidet sich auch nochmal etwas von den anderen. Ich bin mir sicher, dass wir viel Freude an ihm haben werden.“