Dennis Daube und Joshua Holtby fehlen weiter
12. November 2020Mit seinen erhofften Leistungsträgern hat der SC Preußen Münster ein bisschen Pech. Verletzungen machen einen halbwegs planbaren Einsatz schwierig. Derzeit fehlen Dennis Daube und Joshua Holtby.
Neuester Verletzungs-Zugang ist Marcel Hoffmeier, der zuletzt schon gegen Ahlen angeschlagen in die Partie ging. Jetzt fällt er mit einem Muskelfaserriss aus – „mindestens“ für das Spiel in Lippstadt, wie der Klub mitteilt. Hoffmeier (21) zählt zu den absoluten Überraschungen dieser Saison. Praktisch aus dem Stand heraus übernahm er in der Abwehrreihe Veranwortung und ist seit Saisonbeginn unumstrittener Stammspieler. Eine Entwicklung, die sich in der vergangenen Drittliga-Saison nicht abgezeichnet hatte.
Der nächste Ausfall: Dennis Daube musste bei der Niederlage in Dortmund frühzeitig nach einem groben Foulspiel ausgewechselt werden, fehlte bereits gegen Ahlen. Und auch in Lippstadt am Samstag gehört der frühere Uerdinger nicht zum Kader. Eine Mittelfuß-Prellung macht einen Einsatz unmöglich.
Für Daube ist es der zweite Ausfall nach seiner Verletzung zum Saisonauftakt in Rödinghausen. Drei Spiele verpasste er damals, eigentlich vier, denn nach seiner Rückkehr in den Kader blieb er vorsichtshalber ohne Einsatzzeit. Von den maximal zwölf Saisonspielen verpasste Daube bereits fünf. Das sechste nun in Lippstadt.
Weiterhin (und leider auch noch einige Wochen) fehlen wird Joshua Holtby, der aktuell eigentlich als Vorlagengeber und Torschütze unverzichtbar ist. Holtby fehlt mit einer Muskelverletzung bereits seit drei Spielen. Weil er auch schon am 7. Spieltag in Köln fehlte, kommt auch er nur auf bisher acht Saisonspiele.
Dass der General-Pechvogel ein ganz anderer ist, wissen beim SCP alle. Jannik Borgmann hat immerhin drei Saisonspiele für den SC Preußen absolviert – aber kam dabei auf ganze neun (!) Spielminuten. Borgmann stolperte zuletzt von einer Verletzung in die nächste. Zuletzt in Dortmund und gegen Ahlen fehlte er bereits, auch in Lippstadt und in nächster Zeit wird er keine weiteren Spielminuten bekommen. In den vergangenen zwei Spielzeiten verpasste Borgmann über 30 Spiele.
Aus Münsters „Verletzten-Fraktion“ sticht bisher Jules Schwadorf heraus. Der ehemalige Wiesbadener verpasste bisher sogar schon sechs Saisonspiele (Schulter, Muskelverletzung). Seit zwei Spielen ist der 28-Jährige wieder dabei, allerdings nur mit zwei kürzeren Einsätzen. Schwadorf ist so etwas wie der Hoffnungsschimmer angesichts der neuen Ausfälle.
Auffällig ist allemal, dass Münster mit seinen Leistungsträgern in dieser Saison nicht unbedingt Glück hat. Die Medaille hat allerdings auch eine andere Seite. Münsters in der Vergangenheit so bitter verletztes Urgestein Simon Scherder spielt ohne Ausfall durch – was auch für Dauerbrenner Julian Schauerte gilt. Der Kapitän scheint unverwüstlich.