Audio-Interview: Thomas Hennemann über Pyro, Blocksperren und Regeln
6. Februar 2020Der Veranstaltungsleiter des SC Preußen Münster steht bei der aktiven Fanszene fast traditionell in der Kritik – unabhängig von der Person. Derzeit ist es Thomas Hennemann. Auch wird wie sein Vorgänger als ehemaliger Polizist stets mit Misstrauen verfolgt, seine Gesprächsangebote verhallten in der Vergangenheit eigentlich immer. Jetzt soll es einen neuen Anlauf geben.
Auch am Mittwoch musste Hennemann sich beim Diskussionsabend des SC Preußen teils heftiger Kritik stellen – nicht immer sachlich, manchmal auch schlichtweg als falscher Empfänger.
Hennemann erklärte aus Sicht des Veranstaltungsleiters die rechtlichen Rahmenbedingungen mit Blick auf den Fanblock O. Gänzlich zur Zufriedenheit konnte das Thema nicht geklärt werden, aber das war auch nicht zu erwarten.
Im Audio-Interview sprach Hennemann nach der Veranstaltung über konkrete Gefahren, die aus dem Block O entstehen könnten – und über die Frage der Verantwortung für den Klub.
Hennemann betonte noch einmal, dass die Bedenken gegen den Standort Block O seit vielen Monaten bekannt und auch der Fanszene kommuniziert worden waren – dass man aber bisher diesen Standort geduldet habe. Er sprach selbst von einer überschaubaren Anzahl von Verstößen (also Pyrotechnik), verwies aber auf die Pyroeinlage im Spiel gegen Magdeburg. Die sei zwar harmlos verlaufen, hätte aber am Ende bei allen – insbesondere Polizei und Feuerwehr – zu dringlichen Forderungen geführt, den Block sofort zu sperren. Dies hatte Hennemann selbst aber nicht forciert. Stattdessen entschied sich das kleine Gremium für eine „mindere Maßnahme“, also die Trennung des Blocks O. Ziel sei dabei nicht gewesen, Pyrotechnik völlig zu verhindern – das werde nicht gelingen, so Hennemann – sondern so gut es geht zu minimieren.
Dass die Maßnahme nicht gänzlich durchdacht und in ihrer Außenwirkung für großen Ärger sorgen würde, räumte Hennemann wie auch der SCP ohne Widerspruch insgesamt ein.
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