Duisburger Pyro-Einlage sorgt für gemischte Gefühle in Münster
2. Februar 2020Die halbe Woche lang wurde in Münster über eine geplante, dann zurückgenommene Blockteilung diskutiert. Über Gefahren und Risiken, über Haftung und strafrechtliche Folgen. Block O war dabei plötzlich der unhaltbare Ultrablock geworden, an dem Fans wegen der möglichen Gefährdung anderer nur noch geduldet seien.
Nachdem der SCP in einer umfangreichen Diskussion samt Stellungnahme seine Blockteilung aufgehoben hatte, verbunden mit einer klaren Warnung an die dort stehenden Fans, fanden die Preußenfans den unter diesen Umständen besten Weg. Sie fanden sich wieder im Block O ein, packten Fahnen und Banner aus unter unterstützten den SCP gegen den Tabellenführer nach Kräften.
Keine Pyrotechnik, dafür aber einige klare Banner mit Kritik an dem ganzen Vorgehen. Dazu wurde die Absetzung von Veranstaltungsleiter Thomas Hennemann gefordert. Wenn man so will, war das die Pressemitteilung der Ultras.
Da wirkte es schon seltsam, dass es im Preußenblock rauchfrei blieb, während auf der anderen Seite in der Gästekurve wieder einmal kräftig, kräftig gezündelt wurde. Vor dem Anpfiff hüllten die Duisburger ihren Gästeblock in Rauch ein, dazu auch Teile des angrenzenden Heimbereichs im Block K.
Kein Wunder, dass sich nach dem Spiel auf Twitter und Facebook zahlreiche spöttische bis hämische Kommentare sammelten. Tenor: Im Heimbereich werde ein Szenario heraufbeschworen, für das es im Gästebereich offenbar keine Entsprechung gibt.
Nun gibt es natürlich einen Unterschied: Auf der Haupttribüne, oberhalb von Block A und B, sitzen die Rolli-FahrerInnen. Sie wären im Fall der Fälle nicht so umgehend aus dem Block zu schaffen wie die Sitzplatzbesucher. Das Argument lässt sich nicht wegreden. Da hilft auch der Verweis nicht, dass die Tribüne eigentlich nie von Pyrotechnik betroffen ist. Man will es lieber gar nicht so weit kommen lassen, oder?
Dennoch: Wie eigenartig wirkt das, wenn im Heimbereich drastische Maßnahmen angekündigt sind, zugleich aber die Gästefans anscheinend nach Belieben zündeln können. Als wären dort nicht auch Unbeteiligte betroffen.
Überdies: Der Gästeblock ist ein eng umzäunter Bereich. Der Einlassbereich ist extrem eng, die Kontrollen umfangreich. Hilft das gegen Pyrotechnik? Nein. Das wirft dann schon die Frage auf, was mit einem abgetrennten Block O gewonnen wäre?
Bin zwar ein freund von Pyrotechnik im Stadion, aber was ist das den bitte für eine verrückte und schlechte Argumentation ?:
“ Überdies: Der Gästeblock ist ein eng umzäunter Bereich. Der Einlassbereich ist extrem eng, die Kontrollen umfangreich. Hilft das gegen Pyrotechnik? Nein. Das wirft dann schon die Frage auf, was mit einem abgetrennten Block O gewonnen wäre?“
Laut dieser Argumentation könnte man jede Schutzmaßnahme einstellen, da nicht zu 100% ausgeschlossen werden kann das was passieren könnte. Wozu Polizei, Verbrechen passieren auch mit jeden Tag. Aber bei diesen Qualitätsjournalisten wundert mich garnichts mehr.
Ich könnte das selbe über diesen Beitrag sagen. Erstmal unter uns: Ich finde, wir sollten in der Lage sein, Kritik an Inhalten zu üben, ohne persönlich zu werden. Ist das schon zuviel verlangt? Ich teile auch die „Argumentation“ und den enthaltenen Vorwurf in keiner Weise. Als hätte ich in dem Text ansatzweise behauptet, man solle einfach alle Maßnahmen einstellen. Das steht da ganz sicher nicht. Eigentlich ist alles im Text erklärt.
Das es im Preußenblock rauchfrei blieb ist doch ein positives Zeichen, wird aber scheinbar zu wenig gewürdigt. Möge man im Gästeblock auch gezündelt haben, diesmal blieb es im Fanblock ruhig und somit brauchte man sich mit den Idioten zumindest diesmal nicht auf eine Stufe stellen.
„Dass es im Preußenblock rauchfrei blieb ist doch ein positives Zeichen, wird aber scheinbar zu wenig gewürdigt.“ … !!!
Du sprichst mir aus der Seele – genau meine Meinung !!!