Stadion-Präsentation gibt es am Montag live

Stadion-Präsentation gibt es am Montag live

12. September 2024 2 Von Redaktion

Wie lange Fans und Freunde des SC Preußen Münster auf diesen Tag gewartet haben? Das ist schwer zu sagen. Am kommenden Montag (16.9.) gibt es in jedem Fall Klarheit. Dann wollen Stadt und Klub jenen Totalübernehmer vorstellen, der in den kommenden drei Jahren das heruntergekommene Preußenstadion in eine zweitligataugliche Arena umbauen soll. Und damit verknüpft ist dann auch, dass aus bloßen Zahlen und Ideen endlich konkrete Pläne und Bilder werden.

Das alles gibt es am Montag ab 10 Uhr. Die Stadt Münster bittet dazu in die Räume des Preußenstadions – denn wo sonst könnte man besser zeigen, was am alten Standort Neues entstehen soll? Die Vorstellung des geplanten Stadion-Ausbaus wird online unter www.stadt-muenster.de/stadion übertragen, wie die Stadt mitteilt. Der SC Preußen will das Geschehen ebenfalls auf seinem Youtube-Kanal live streamen. Aufmerksamkeit dürfte garantiert sein.

Dass alle Beteiligten überhaupt an diesem Punkt angelangt sind, hat eine quälend lange Vorgeschichte (die übrigens hier gut nachzulesen ist). Über die Wirrungen und Irrungen des Preußenparks und die verschiedenen Anläufe in Sachen Westkurve führte der Weg zu den Neubauplänen von Walter Seinsch – und dann letztlich zu einer Entscheidung für die Hammer Straße. Im November 2018 stand fest: Das Stadion an der Hammer Straße wird umgebaut und bleibt damit Heimat der Preußen. Anfang 2019 unterzeichneten Stadt und Verein einen „Letter of Intent“, es folgte eine lange Planungsphase, eine Machbarkeitsstudie, der Abriss der alten Westkurve – und einige Verspätungen bei der Suche nach einem Totalübernehmer.

Das alles ist jetzt – bzw. am Montag – vorüber. Endlich bekommen die bisher als Geheimsache gehandelten Pläne ein öffentliches Gesicht. Und bisher war wirklich nichts zu hören. Alle Beteiligten hielten dicht, niemand wollte den Prozess gefährden. Was zu hören war, blieb im Ungefähren. Bekannt ist, dass die Auswahl des Totalübernehmers in einer mehrstündigen Jurysitzung stattfand – hinter abgedunkelten Fenstern, damit auch ja niemand einen Blick auf Entwürfe werfen könnte. Und dass verschiedene Bewertungskriterien angelegt wurden – wobei das eigentlich auch von Anfang an bekannt war. Denn das Vorgehen war in der Ausschreibung definiert.

Was sonst bekannt wurde? Die Optik des künftigen Stadions unterschied sich teilweise deutlicher, auch die Umzäunung des eigentlichen Stadionareals schwankte offenbar zwischen „umfassend“ und etwas offener zum Sportpark hin. Das ist alles eher vage.

Wie auch immer. Am Montag hat das Warten ein Ende. Und dann ist die spannende Fragen vor allem eine: Wann geht es los?