Preußen-Schock: Malik Batmaz fällt monatelang aus

Preußen-Schock: Malik Batmaz fällt monatelang aus

17. August 2024 1 Von Carsten Schulte

Das Testspiel beim Drittligisten BVB II hat der SC Preußen Münster bitter bezahlt. Kurz nach seiner Einwechslung verletzte sich Malik Batmaz schwer – der sofortige Transport in die Raphaelsklinik in Münster brachte Gewissheit: Eine Verletzung des Kreuzbands bringt ihm eine monatelange Pause ein.

Im Test gegen Dortmunds U23 (gespielt wurde über 4×30 Minuten), kam Batmaz nach 65 Minuten ins Spiel. Kurz danach verdrehte er sich nach einem eher harmlosen Foulspiel das Knie – und sofort war klar, dass es hier eine schwerere Verletzung gab. Ein MRT in Münster brachte schnell Gewissheit: „Batmaz zog sich eine Schädigung des Kreuzbandes im rechten Knie zu und wird dem Zweitliga-Aufsteiger mehrere Monate nicht zur Verfügung stehen. In enger Abstimmung mit Mannschaftsarzt Dr. Cornelius Müller-Rensmann und dem Spieler werden nun die weiteren Behandlungsschritte besprochen und eingeleitet“, heißt es beim SCP.

Trainer Sascha Hildmann sprach kurz nach der Partie von einem „Schatten“ auf dem Spiel – was er nach Kenntnis der genauen Diagnose sicher noch deutlicher formulieren würde.

Der Ausfall ist nach dem Achillessehnenriss von Sebastian Mrowca der zweite schwerwiegende Ausfall beim SCP in dieser Saison – zwei Leistungsträger und unumstrittene Stammspieler fehlen dem SCP. Auf den Ausfall von „Beppo“ reagierte der SCP mit der Verpflichtung von Jorrit Hendrix.

Der Ausfall eines Offensivspielers lässt sich grundsätzlich etwas einfacher kompensieren, doch gerade Malik Batmaz zeigte nach 17 Toren in der Vorsaison, dass er auch in der 2. Bundesliga treffen kann – das bisher einzige Preußentor in Fürth ging folgerichtig auf seine Kappe. Und auch beim 0:0 gegen Hannover war er der deutlich sichtbarste Angreifer des SCP. Zu ersetzen ist er mit den finanziellen Mitteln des SCP nicht, auch wenn wie bei Mrowca in einigen Wochen die Berufsgenossenschaft für das Gehalt einspringt.

Joel Grodowski, Etienne Amenyido und Charalambos Makridis sind Offensivspieler, auch Joshua Mees, der aber auf der rechten Seite bisher ganz starke Spiele für den SCP absolvierte. Das kongeniale Duo Grodowski/Batmaz ist jedenfalls vorerst gesprengt, jetzt wird Hildmann neu sortieren müssen.