Zuletzt vor 11 Jahren: Duell Nummer 3 mit dem SV Sandhausen
14. September 2023Zwei Spiele, zwei Niederlagen. Gegen den SV Sandhausen fällt die Bilanz von Preußen Münster so knapp wie erfolglos aus. Und ganz ehrlich: Denkbar ist Niederlage Nummer 3, auch wenn das beim SCP natürlich kein Thema ist und es auch alles ganz anders kommen kann.
Doch wie man es dreht und wendet: Der SCP ist spielerisch längst in der 3. Liga angekommen, wird aber für eine gewisse „Naivität“ (Max Schulze Niehues) bisher heftig bestraft, auch weil es offensiv an Durchschlagskraft fehlt.
Haben die beiden Wochen Ligapause geholfen? Das wird dann am Samstag im Hardtwald-Stadion im baden-württembergischen Sandhausen sichtbar werden.
Das bisher letzte Duell liegt etwas mehr als 11 Jahre zurück, es war im April 2012. Mit einem 1:0-Sieg über Saarbrücken hatte sich der SCP in der teilweise ruppigen ersten Drittliga-Saison wohl gerettet, lag 3 Spieltage vor Saisonende mit 9 Punkten vor dem ersten Abstiegsplatz. Dann schaute am 36. Spieltag der Tabellenführer SV Sandhausen vorbei.
Die Saison hatte beim SCP da längst Spuren hinterlassen, überall. Aufstiegstrainer Marc Fascher war erst drei Monate zuvor rausgeworfen worden, zwischen Fanszene und Klubführung knirschte es gewaltig, wie man an diesem 36. Spieltag der Saison 2011/2012 vor nur 5.100 Zuschauern sehen konnte:
Sportlich war es am Ende auch nicht erfolgreich. Zwei Tore von Tim Danneberg (und ein zwischenzeitlicher Ausgleich durch Björn Kluft) brachten dem SVS den Sieg und machten den Aufstieg perfekt. Im Gästeteam jubelten spätere Preußen wie Ole Kittner, Julian Schauerte, Marco Pischorn, nur Adriano Grimaldi kam für Sandhausen gar nicht zum Einsatz.
Nach dem Abpfiff ging der Jubel bei den Gästen los, die erstmals in ihrer Klubgeschichte zweitklassig wurden.
Weitere Bilder:
Hinspiel: Das Hinspiel in Sandhausen hatte der SCP noch unter Marc Fascher vor 3.400 Zuschauern mit 0:2 verloren. Die Partie bestritt der SCP in roten Hosen des SV Sandhausen, weil die eigene Spielkleidung vom Schiri nicht akzeptiert wurde. So lief der SCP in rot-grün auf, grausam.
Nicht vergessen sollte man, daß das Spiel in Sandhausen damals sowas von sicher verschoben wurde! Selten, oder besser: nie, ein so vom Schiedsrichter einseitig wie haarsträubend „fehlerhaft“ geleitetes Spiel gesehen. Denke für eine Ursachenfindung benötigt man da nicht allzu viel Fantasie..
Das war übrigens auch der Tag, an dem sich Barak Rafati versucht hat das Leben zu nehmen. Nicht, daß da ein Zusammenhang bestehen muß. Nur der Vollständigkeit halber wegen der Kuriosität dieses Tages.