Zuschauer-Kapazität im Preußenstadion sinkt erheblich
4. August 2022Für die kommenden Jahre wird die Kulisse vom letzten Saisonheimspiel 2021/2022 gegen den 1. FC Köln II unerreicht bleiben. 14.300 Fans waren damals im ausverkauften Preußenstadion. Ab sofort sinkt die Kapazität des Stadions an der Hammer Straße deutlich.
Die Sperrung der Westkurve und die Einrichtung des temporären Gästeblocks sind ursächlich dafür. Künftig dürfen nur noch 12.754 Zuschauer ins Stadion, bei Risikospielen sogar nur noch 10.154.
Im Zuge der Umbauarbeiten an der Gegengerade wurde auch das Sicherheitskonzept neu erstellt und darin sind nun die neuen Zahlen festgeschrieben. Dafür ist nun im geteilten Block K auf der Gegengerade Platz geschaffen worden für Gästefans. Zum Heimspiel gegen Bocholt am Freitagabend wird dieser neue Gästeblock eingeweiht – exakt 680 Fans fasst er. Bocholt wird zwischen 200 und 250 Fans mitbringen, wie Ticketing-Chefin Bianca Gemsa erklärt. Im Heimbereich von Block K, durch einen Zaun getrennt, finden 760 Heimfans Platz, die Gesamtkapazität der Gegengerade sinkt also auch insgesamt.
Aus Sicht des SC Preußen ist das alles der saure Apfel, in den man wohl beißen muss. Dennoch ärgerlich: Frühestens in zweieinhalb Jahren könnte die Stadionkapazität wieder nach oben korrigiert werden. Dann nämlich, wenn (wie geplant) der Bau der neuen Westkurve beginnt. Und das soll frühestens im Frühjahr 2025 der Fall sein. Bis dahin verliert der SCP 11% seiner Stadionkapazität. In der Regel wird das für den Klub angesichts aktueller Zuschauerzahlen kein Problem darstellen – doch bei einem Aufstiegsfall in die 3. Liga und Duellen gegen Osnabrück, Duisburg, Dresden und Co. würden dem SCP doch Einnahmen verloren gehen.
Alles zum Thema Preußenstadion
Einerseits war natürlich von Beginn an klar kommuniziert, dass ein Umbau im laufenden Betrieb Konsequenzen haben würde – andererseits wirkt der weit vorgezogene Abriss der Westkurve zumindest verfrüht. Bei der Stadt lautet die Logik: Wir wollen sehen, was sich unter den Wällen verbirgt, um die Ausschreibung besser verfassen zu können. Auf der anderen Seite hätte es dazu ja auch genügt, einen Teil der ungenutzten Westkurve abzureißen (also südlich der Anzeigetafel) und den Gästebereich selbst unverändert zu lassen. Jetzt wurden Fakten geschaffen, die das Preußenstadion kleiner werden lassen – ohne dass in den kommenden Jahren auch nur ein neuer Platz errichtet wird.
Sorry, aber was will der Autor damit erreichen.
Das Stadion wird endlich saniert. Dies passiert im laufenden Betrieb. Preußen spielt in der Regionalliga.
Eine Einschränkung der Kapazität um ca. 10% ist damit alles andere als erheblich.
Im normalen Spielbetrieb wird man dies nicht merken, da die Zuschauerzahlen viel geringer sind.
Unter erheblich verstehe ich massive Einschränkung und Nachteile, die ich hier nicht sehe. Sollte Preußen doch Mal Richtung 2. Liga vorstoßen, ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt.
Der Autor will gar nichts erreichen. Er will nur erzählen, was passiert. Im Text steht übrigens deutlich, dass es hier eben NICHT um die Umbauzeit selbst geht. Im Text steht dagegen sehr wohl, dass es ärgerlich ist, dass das Stadion verkleinert wird, aber erst in frühestens zweieinhalb Jahre der tatsächliche Umbau beginnt. Und dass es dafür vielleicht andere Lösungen gegeben hätte.