4:0-Heimsieg: Preußen Münster demontiert Verfolger Alemannia Aachen
5. Februar 2023Die Testspiele im Winter liefen gut für den SC Preußen Münster. Aber wie würde sich der SCP beim Ligastart gegen Alemannia Aachen schlagen? Nun: Die Antwort fiel am Sonntag eindrucksvoll aus. Mit 4:0 setzte sich der Liga-Primus gegen den Verfolger durch und am Sieg gab es auch rein gar nichts zu kritteln.
Über 11.000 Zuschauer waren bei bestem westfälischen Schietwetter ins Preußenstadion gekommen, viele hundert im Rahmen eines Fanmarsches von der Lambertikirche bis zum Stadion. So voll es bisher in dieser Saison noch nicht, der bisherige Bestbesuch stammte aus der Partie gegen Wuppertal, als rund 9.500 Fans zusahen. Die 11.080 Zuschauer waren am Ende der drittbeste Besuch der bisherigen Saison in der Regionalliga West, alle anderen Topwerte kommen von Aachen selbst.
Aber entscheidend ist ja auf dem Feld und da nahm Preußen-Trainer Sascha Hildmann eine Korrektur vor. Deniz Bindemann rückte in die Startelf, Andrew Wooten blieb zunächst außen vor. Aachen hatte schon ein Ligaspiel hinter sich, gewann das mit 1:0 gegen Düsseldorf II. Neun Spiele lang blieb Alemannia ungeschlagen und ungefähr so traten die Gäste auch auf. Der Matchplan sah vor, den SCP erst einmal kräftig unter Druck zu setzen und dann etwas weiter zurückzurücken. Und so geschah es im Grunde auch. Die Gäste legten los wie die Feuerwehr, waren aktiv, sofort drin im Spiel.
Münster brauchte ein paar Minuten, um sich auf das Spiel einzustellen, war dann aber prompt da. Und wie! Schon nach 10 Minuten hätte der SCP führen müssen, als Gerrit Wegkamp aus wenigen Metern frei zum Abschluss kam, aber Aachens Schlussmann mit einem Mega-Reflex noch parierte. Das war knapp…
Die Preußen übernahmen die Spielkontrolle, Aachen bekam gar keine Abschlussszenen mehr. Die nächste Szene gehörte wieder dem SCP: Nicolai Remberg knallte den Ball an die Latte (28.)! Das gab dann Ecke. Und was für eine … In der Mitte wuchtete Simon Scherder den Ball zur Führung ins Tor, das 1:0 nach 29 Minuten.
Die Preußen blieben dran, setzten nach. Große Chancen gab es aber bis zur Pause nicht mehr, für keines der beiden Teams. Mit dem 1:0 war also erst einmal Pause.
Kurz nach dem Wiederanpfiff jubelte Aachen für wenige Sekunden über das vermeintliche 1:1, doch der frühere Bundesliga-Schiri Sören Storks entschied mit seinem Team auf Abseits. Ob es das wirklich war? Nicht gänzlich zu entscheiden mangels justierter Linien oder VAR. Fakt war: Es blieb beim 1:0.
Aachen versuchte natürlich etwas mehr und gab dem SCP Räume. Chancen erspielte sich der Gast aus der Kaiserstadt aber nicht, Ballbesitz hin oder her. Defensiv erlaubte sich der SCP an diesem Sonntag fast keine Fehler.
Dann die 65. Minute: Preußen Münster wechselte, brachte vor der Ausführung einer Ecke Alexander Langlitz und Andrew Wooten (für Gerrit Wegkamp und Deniz Bindemann). Dann durfte die Ecke getreten werden und in der Mitte drückte Langlitz mit seiner ersten Ballberührung den Ball zum 2:0 ins Tor (68.). Was für ein Einstand!
Mit dem 2:0 änderte sich auch noch etwas im Spiel, Aachen reagierte wütend, aber der SCP bekam noch mehr Räume und nutzte die auch immer wieder. So wie bei Grotes klasse Zuspiel auf Shaibou Oubeyapwa, dessen sofortigen Abschluss Aachens Keeper Johnen aber parierte. Das 3:0 lag hier die ganze Zeit eher in der Luft als ein Aachener Anschlusstor.
Tja: Und dann fiel es auch, das 3:0. Diesmal war es Teklabs Eckball, der in der Mitte bei Wooten landete und der traf dann (75.). Die Standards, die im Hinspiel für Aachen liefen, passten heute nur für die Preußen.
Und es war ja noch nicht Schluss. Aachens einziger Torschuss der 2. Halbzeit durch Bajric landete direkt in den Armen von Max Schulze Niehues (78.). Und dann legte der SCP nach: Ecke… und Tor durch Langlitz (85.). Vier Ecken, vier Tore. Das sah man auch selten im Stadion. Meinten die Fans das, als sie sangen „So was Schönes hat man lange nicht geseh’n, so schön, so schööön“?
Viel Nachspielzeit gab es nicht. Schiri Storks pfiff pünktlich ab, der SCP jubelte erst vor der Gegengerade, dann vor der Fiffi-Gerritzen-Kurve. Eine Party im Nieselregeln, selten so schön wie an diesem Sonntag.
Spiele am 21. Spieltag | ||
RW Oberhausen | 5:0 (3:0) | 1. FC Köln II |
1. FC Düren | 2:0 (1:0) | SV Straelen |
Fortuna Düsseldorf II | 1:3 (1:2) | Borussia Mönchengladbach II |
Wuppertaler SV | 5:1 (3:0) | 1. FC Bocholt |
Fortuna Köln | 6:0 (2:0) | SG Wattenscheid 09 |
FC Schalke 04 II | 4:1 (4:0) | SV Rödinghausen |
1. FC Kaan-Marienborn | 3:0 (0:0) | SV Lippstadt 08 |
SC Preußen Münster | 4:0 (1:0) | Alemannia Aachen |
RW Ahlen | 25.03, 14.00 | SC Wiedenbrück |
21. Spieltag | |||||
Mannschaft | Sp. | Tore | Diff. | Punkte | |
1 | SC Preußen Münster | 20 | 54:20 | 34 | 47 |
2 | Borussia Mönchengladbach II | 21 | 40:23 | 17 | 39 |
3 | Wuppertaler SV | 20 | 41:23 | 18 | 38 |
4 | 1. FC Kaan-Marienborn | 21 | 32:27 | 5 | 37 |
5 | Alemannia Aachen | 21 | 31:26 | 5 | 36 |
6 | RW Oberhausen | 21 | 41:32 | 9 | 35 |
7 | FC Schalke 04 II | 20 | 44:25 | 19 | 33 |
8 | Fortuna Köln | 20 | 29:26 | 3 | 32 |
9 | SV Lippstadt 08 | 20 | 33:36 | -3 | 30 |
10 | SV Rödinghausen | 20 | 33:23 | 10 | 28 |
11 | 1. FC Düren | 21 | 25:39 | -14 | 26 |
12 | SC Wiedenbrück | 20 | 29:24 | 5 | 24 |
13 | Fortuna Düsseldorf II | 21 | 33:43 | -10 | 23 |
14 | 1. FC Bocholt | 20 | 28:46 | -18 | 20 |
15 | 1. FC Köln II | 21 | 27:47 | -20 | 20 |
16 | RW Ahlen | 19 | 32:40 | -8 | 19 |
17 | SG Wattenscheid 09 | 21 | 31:60 | -29 | 18 |
18 | SV Straelen | 21 | 12:35 | -23 | 9 |
Hallo!
Ich,ein 100%Muensterraner lebe hier mit meiner Frau auf
den Philippinen.Ich verfolge regelmaessig das Spielgeschen der Mannschaft.2011 konnte ich persoenlich
den Aufstieg in die 3.Liga life im Stadion erleben.Ich komme im Urlaub mal wieder nach MS und dann natuerlich ins Stadion.Dann erlebe ich den SCP wieder in der 3.Liga.Druecke die Daumen und hoffe auf ein Wieder-
sehen.
Mfg.
H.D.Scheimann